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Re: Lernen

Verfasst: Donnerstag 14. Dezember 2017, 23:42
von Paulasyl
So etwas kann einen nächtelang gedanklich quälen. Daher: die Muskeln und Sehnen haben ein eigenes Gedächtnis, wenn es technisch im Prinzip klappt, einfach mal sacken lassen, vielleicht auch mal ne Woche. Die Rübe frei kriegen hilft ungemein. Wenn es technisch hapert und die Flossen nicht so recht wollen, ist es umgekehrt: üben, üben, üben.

Davon ab wirst Du Dich in Jahren wundern, wie Du etwas so lange so "falsch" spielen konntest, weil Du einen anderen Zugang zum Material bekommst. Das ist eigentlich immer ein schöner Aha-Moment. Hier ein Fingersatz anders, da ein Bending anders angehen, das Vibrato erst später kommen lassen etc.. Dabei aber immer vom eigenen Geschmack inspirieren lassen. (Ich habe 20 Jahre lang "Sharp dressed man" zwar technisch und musiktheoretisch richtig, aber anders als Billy Gibbons gespielt. Den einfachen Ansatz vom Billy musste ich tatsächlich üben) Für mich persönlich kann ich sagen: ich habe nur wenige Soli komplett rausgehört oder gelernt, mich hat immer nur ein Lick interessiert oder ein Ansatz. Ich improvisiere tatsächlich lieber seit Schülerbandtagen. Das kann im Studio hart sein, wenn man wirklich mal doppeln soll, nimmt einem aber auch die Angst zu versagen, weil man im Zweifel einfach Neues erschafft.

Noch ein Punkt: Wenn ich wirklich etwas original nachmachen will, fällt es mir leichter, wenn der Sound stimmt. Also nicht "Sultans of Swing" mit dem Sound von "Money for nothing" versuchen.

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 01:09
von Rainer Mumpitz
Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen, kann das hilfreich sein um die Nuancen rauszuhören und manchmal um überhaupt erst zu kapieren was tatsächlich gespielt wird. Auch im Zeitlupentempo zu üben ist ein guter Ansatz um Sachen zu verinnerlichen und sie korrekt zu spielen. :banana03:

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 09:30
von Der60er
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen
Ich sage nur: Transcribe
Megagenial und einfach zu bedienen. Arbeite ich tagtäglich mit.

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 09:44
von Oldman
Das Solo klappt nun, hört sich natürlich nicht "professionell" an. Nun ist das Intro dran...
Lasse über YT meist Backing-Tracks laufen, das klappt ganz gut. Kurzer Mausklick und man kann immer wieder die gleiche Stelle üben.
Da lässt sich die Geschwindigkeit auch (grob) ändern.

Ist natürlich immer die Frage, will man wie das Original klingen oder eben wie man es selbst interpretiert...
Als Anfänger stellt sich diese Frage natürlich nicht, da sollte es mM nach schon nah am Original sein.

Jedenfalls ist es ein schönes Gefühl wenn man neues drauf hat, so soll es sein.

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 10:00
von Diet
Oldman hat geschrieben:Das Solo klappt nun, hört sich natürlich nicht "professionell" an. Nun ist das Intro dran...
Lasse über YT meist Backing-Tracks laufen, das klappt ganz gut. Kurzer Mausklick und man kann immer wieder die gleiche Stelle üben.
Da lässt sich die Geschwindigkeit auch (grob) ändern.

Ist natürlich immer die Frage, will man wie das Original klingen oder eben wie man es selbst interpretiert...
Als Anfänger stellt sich diese Frage natürlich nicht, da sollte es mM nach schon nah am Original sein.

Jedenfalls ist es ein schönes Gefühl wenn man neues drauf hat, so soll es sein.
:thumbsup02:
Und jetzt dranbleiben :banana03:
Dann hört es sich auch bald "professionell" an :D

Gruß Diet

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 10:41
von setneck
Der60er hat geschrieben:
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen
Ich sage nur: Transcribe
Megagenial und einfach zu bedienen. Arbeite ich tagtäglich mit.
Yepp!

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 11:07
von setneck
Oldman hat geschrieben:Das Solo klappt nun, hört sich natürlich nicht "professionell" an. Nun ist das Intro dran...
Lasse über YT meist Backing-Tracks laufen, das klappt ganz gut. Kurzer Mausklick und man kann immer wieder die gleiche Stelle üben.
Da lässt sich die Geschwindigkeit auch (grob) ändern.

Ist natürlich immer die Frage, will man wie das Original klingen oder eben wie man es selbst interpretiert...
Als Anfänger stellt sich diese Frage natürlich nicht, da sollte es mM nach schon nah am Original sein.

Jedenfalls ist es ein schönes Gefühl wenn man neues drauf hat, so soll es sein.
Jetzt bin ich doch etwas verwirrt. :?
Das Stück (WYWH von der gleichnamigen LP/CD?) hat ein Intro - wo ist das Solo? Ist der Soloteil im Intro gemeint?

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 11:52
von tommy
setneck hat geschrieben:
Der60er hat geschrieben:
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen
Ich sage nur: Transcribe
Megagenial und einfach zu bedienen. Arbeite ich tagtäglich mit.
Yepp!
Diese Möglichkeiten bietet auch "Music Speed Changer".
Darüber hinaus kann man mit dieser App aber auch transponieren. Viele Songs sind in einer schwierig zu spielenden Tonart (1/2 oder mehr Töne runtergestimmt etc.). Alte Aufnahmen liegen teilweise sogar zwischen 2 Halbtönen.
D.h., Du kannst den Song schnell und unkompliziert auf Deinen Gitarrenlehrer, Youtube Lessons oder auch auf Deine Stimme anpassen. Oder einfach nur auf Deine spielerischen Neigungen.
Speicherbar ist das ganze auch!

Wahnsinn, welche Möglichkeiten die heutige Zeit bietet!

:banana03:

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 13:54
von setneck
tommy hat geschrieben:
setneck hat geschrieben:
Der60er hat geschrieben:
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen
Ich sage nur: Transcribe
Megagenial und einfach zu bedienen. Arbeite ich tagtäglich mit.
Yepp!
Diese Möglichkeiten bietet auch "Music Speed Changer".
Darüber hinaus kann man mit dieser App aber auch transponieren. Viele Songs sind in einer schwierig zu spielenden Tonart (1/2 oder mehr Töne runtergestimmt etc.). Alte Aufnahmen liegen teilweise sogar zwischen 2 Halbtönen.
D.h., Du kannst den Song schnell und unkompliziert auf Deinen Gitarrenlehrer, Youtube Lessons oder auch auf Deine Stimme anpassen. Oder einfach nur auf Deine spielerischen Neigungen.
Speicherbar ist das ganze auch!

Wahnsinn, welche Möglichkeiten die heutige Zeit bietet!

:banana03:
Das kann Transribe! auch. :afro:

Re: Lernen

Verfasst: Freitag 15. Dezember 2017, 14:29
von Der60er
setneck hat geschrieben:
tommy hat geschrieben:
setneck hat geschrieben:
Der60er hat geschrieben:
Rainer Mumpitz hat geschrieben:Wenn du die Möglichkeit hast, das Solo oder die schwierige Passage zu loopen und verlangsamt abzuspielen
Ich sage nur: Transcribe
Megagenial und einfach zu bedienen. Arbeite ich tagtäglich mit.
Yepp!
Diese Möglichkeiten bietet auch "Music Speed Changer".
Darüber hinaus kann man mit dieser App aber auch transponieren. Viele Songs sind in einer schwierig zu spielenden Tonart (1/2 oder mehr Töne runtergestimmt etc.). Alte Aufnahmen liegen teilweise sogar zwischen 2 Halbtönen.
D.h., Du kannst den Song schnell und unkompliziert auf Deinen Gitarrenlehrer, Youtube Lessons oder auch auf Deine Stimme anpassen. Oder einfach nur auf Deine spielerischen Neigungen.
Speicherbar ist das ganze auch!

Wahnsinn, welche Möglichkeiten die heutige Zeit bietet!

:banana03:
Das kann Transribe! auch. :afro:
Sowieso, und viiiel mehr.
U.a.ZBsp im Splitscreen 1:1 das dazu runtergeladene vid mitlaufen zu lassen.
Wenn im Lehrvid keine Tabs dazu gibt und der Vorführende das zu Spielende nur auf dem Griffbrett vorführt, läuft das vid dazu parallel zu der eingestellten Geschwindigkeit, absolut 1:1 synchron zum Ton.

Den Loop kann man Beat und/oder Notengenau eingrenzen und als Dauerschleife laufen lassen.
Genial grade für Anfänger.