Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Genau...Die Goldene Mitte...
da bin ich in der wünschenswerten Ausgangsposition, ja aus der heraus kann ich mich selbst und andere am ehrlichsten bewerten.
Ich neige nicht aus Frust oder überschwelliger Freude meiner Gefühle dazu Arschtritte zu verteilen oder durch rosa Wölkchen zu malen.
Die Mitte erstmal zu finden und immer neu zu finden, sich dort wertzuschätzen, das ist (für mich) die wichtige Grundlage für künstlerisches Schaffen. Daraus heraus kann man dann in alle Richtungen abdriften...noch besseres erschaffen oder alles kaputthauen.
Das war die ganze Zeit der Gedanke den ich noch dazu habe... Ich brauche es in die Mitte zurückzukommen..
Darin bin ich auch für andere besser einschätzbar und erkennbar - wenn ich was zusammen machen möchte.
Es geht ja erst einmal um meine eigene goldene Mitte und sowieso nicht nicht die aller anderen.
Sicher es bleiben noch die Bukowskis, die Normierten, die die sich immer verstecken wollen/müssen etc. , oder die ganz Besonderen um des besonderen Seins wegen Ach das Leben bietet ja von allein schon genug Vielfalt.
Ich denke in Threads/Diskussionen geht es aber auch ein wenig um allg. Konsens oder ...wie mach ich es vieleicht "richtig" oder am Besten".
Ja -sich mal öfter selbst zu beobachten - wo man grad eigentlich steht - das ist eine gute Betrachtungsweise.
und alles nicht zu ernst zu nehmen
Worum gehts?
(zB um ein Geld verdienen oder Musizieren? um Lob?)
Hat es Spass gemacht?
Gibt es etwas was ohne Fehler ist?
Perfektion?
Wenn alles schon 100% fertig ist? Was ist das?
Ist etwas noch interessant, wenn es schon 1000mal angesehen hat?
Wenn alle das gleiche tun wollen?
Ja - dann gut. Nein - dann auch gut.
Es geht ja wie angesprochen auch um noch um etwas anderes....nämlich die innere Motivation und das Gefühl was man beim Solieren/Musikmachen hat. Ein tadeloses Ergebnis ist ja gar nicht das Wichtige!
LG Andrea
da bin ich in der wünschenswerten Ausgangsposition, ja aus der heraus kann ich mich selbst und andere am ehrlichsten bewerten.
Ich neige nicht aus Frust oder überschwelliger Freude meiner Gefühle dazu Arschtritte zu verteilen oder durch rosa Wölkchen zu malen.
Die Mitte erstmal zu finden und immer neu zu finden, sich dort wertzuschätzen, das ist (für mich) die wichtige Grundlage für künstlerisches Schaffen. Daraus heraus kann man dann in alle Richtungen abdriften...noch besseres erschaffen oder alles kaputthauen.
Das war die ganze Zeit der Gedanke den ich noch dazu habe... Ich brauche es in die Mitte zurückzukommen..
Darin bin ich auch für andere besser einschätzbar und erkennbar - wenn ich was zusammen machen möchte.
Es geht ja erst einmal um meine eigene goldene Mitte und sowieso nicht nicht die aller anderen.
Sicher es bleiben noch die Bukowskis, die Normierten, die die sich immer verstecken wollen/müssen etc. , oder die ganz Besonderen um des besonderen Seins wegen Ach das Leben bietet ja von allein schon genug Vielfalt.
Ich denke in Threads/Diskussionen geht es aber auch ein wenig um allg. Konsens oder ...wie mach ich es vieleicht "richtig" oder am Besten".
Ja -sich mal öfter selbst zu beobachten - wo man grad eigentlich steht - das ist eine gute Betrachtungsweise.
und alles nicht zu ernst zu nehmen
Worum gehts?
(zB um ein Geld verdienen oder Musizieren? um Lob?)
Hat es Spass gemacht?
Gibt es etwas was ohne Fehler ist?
Perfektion?
Wenn alles schon 100% fertig ist? Was ist das?
Ist etwas noch interessant, wenn es schon 1000mal angesehen hat?
Wenn alle das gleiche tun wollen?
Ja - dann gut. Nein - dann auch gut.
Es geht ja wie angesprochen auch um noch um etwas anderes....nämlich die innere Motivation und das Gefühl was man beim Solieren/Musikmachen hat. Ein tadeloses Ergebnis ist ja gar nicht das Wichtige!
LG Andrea
- MonacoFranke
- Beiträge: 917
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 20:07
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Das ist jetzt mal tatsächlich ernst gemeint. Wer die ein oder andere Biografie gelesen oder allein in den letzten beiden Jahren den Tod z.B. von Prince oder Tom Petty bedauert hat, weiß das ganz gut einzuordnen. Viele großartige Künstler leiden z.B. an bipolarer Störung. Manchmal glaube ich, nur wer hoch fliegen kann, kann auch tief fallen.archie hat geschrieben:Dann tun "wirklich gute Musiker" mir aufrichtig leid, und ich bin froh, keiner zu sein.MonacoFranke hat geschrieben:Ich denke, dass wirklich gute Musiker
1.) nie mit dem Erreichten zufrieden,
2.) immer von Selbstzweifeln geplagt sind und
3.) ständig nach Verbesserung streben.
Punkt 1 und 2 (nie zufrieden, immer Selbstzweifel) können zu einer ernsthaften seelischen Krankheit führen, und ich denke, hier liegt eine der Ursachen dafür, wenn Künstler ein Problem mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten haben.
Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Du, glaube ich dir, bin auch nicht übermäßig naiv, was professionelles Arbeiten anbelangt.Pfaelzers KSM hat geschrieben:...
Ich weiß, dass die romantische Vorstellung darin besteht, dass die Musiker ins Studio gehen, hier und da Fräulein Inspiration vorbeikommt und dann im First-Take göttlich-inspirierte Musik entsteht (und diese Vorstellung wird ja auch gerne von der Industrie genährt). Die Realität sieht (zumindest ist das meine Erfahrung in dem Buisness) deutlich anders aus, denn wie bei jedem anderen Buisness geht es um Geld und Macht und persönliche Eitelkeiten (um letzteres im gehobenen Maße...).
Sorry, das war nicht schön.
aber lider wahr
Völlig klar, dass ein Produzent zur Aufgabe hat ein maximal gutes Ergebnis zu erzielen - das ist sein Job.
Ich würde mich jetzt an dem Wort "herauspressen" stören.
Bei manchen Menschen mag das auch mit Druck zeitweise besser funktionieren.
Die überwiegende Mehrheit funktioniert aber in einer produktiven, ambitionierten aber halt menschlich korrekten Umgebung am besten. Das ist bei Musikern nicht anders.
Verhält sich der Produzent hier nicht vernünftig, läuft er Gefahr ein suboptimales Ergebnis abzuliefern.
Horrorgeschichten verbreiten sich aber halt schneller und nachhaltiger und werden sicherlich genauso vom Business verbreitet, wie irgendwelche Ammenmärchen.
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Naja, ich kann nur von den Produktionen reden, bei denen ich (entweder vor oder hinter der Regiescheibe) mitgearbeitet habe...mag das aber nicht vertiefen...sagen wir einfach es hatte seine Gründe, dass ich dem Bereich den Rücken gekehrt habe....Duke hat geschrieben:Horrorgeschichten verbreiten sich aber halt schneller und nachhaltiger und werden sicherlich genauso vom Business verbreitet, wie irgendwelche Ammenmärchen.
(Hatte hier auch noch viel mehr dazu geschrieben, aber dann gemerkt, dass das aber (zumindest mir persönlich) etwas zu weit führt und sollte mich hierüber glaube ich nicht mehr auslassen. Gerne per PN.)
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Ähm, was natürlich nicht bedeutet, dass wir hier nicht unaufgeregt und angeregt über das eigentliche Thema weiterplaudern können.Pfaelzers KSM hat geschrieben:Naja, ich kann nur von den Produktionen reden, bei denen ich (entweder vor oder hinter der Regiescheibe) mitgearbeitet habe...mag das aber nicht vertiefen...sagen wir einfach es hatte seine Gründe, dass ich dem Bereich den Rücken gekehrt habe....Duke hat geschrieben:Horrorgeschichten verbreiten sich aber halt schneller und nachhaltiger und werden sicherlich genauso vom Business verbreitet, wie irgendwelche Ammenmärchen.
(Hatte hier auch noch viel mehr dazu geschrieben, aber dann gemerkt, dass das aber (zumindest mir persönlich) etwas zu weit führt und sollte mich hierüber glaube ich nicht mehr auslassen. Gerne per PN.)
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Och, ich fände es schon ganz interessant, wenn Du Deine Erfahrungen hier mitteilen würdest, auch wenn es schlechte sein sollten.
So oft bekommt man einen solchen professionellen Einblick ja nicht, auch wenn ich persönlich schon öfter erleben durfte, dass nicht wenige Musiker schon spezielle (vorsichtig ausgedrückt) Menschen sein können. Solche Erfahrungen haben ja schließlich sogar irgendwie dazu geführt, dass die Lounge, jetzt Bude, entstanden ist. Nämlich aus dem Umstand heraus, dass die meisten hier keinen Bock mehr auf entsprechende Empfindlichkeiten mehr hatten.
Also los Jörg, wir vertragen das, wir sind die "Guten"!
So oft bekommt man einen solchen professionellen Einblick ja nicht, auch wenn ich persönlich schon öfter erleben durfte, dass nicht wenige Musiker schon spezielle (vorsichtig ausgedrückt) Menschen sein können. Solche Erfahrungen haben ja schließlich sogar irgendwie dazu geführt, dass die Lounge, jetzt Bude, entstanden ist. Nämlich aus dem Umstand heraus, dass die meisten hier keinen Bock mehr auf entsprechende Empfindlichkeiten mehr hatten.
Also los Jörg, wir vertragen das, wir sind die "Guten"!
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Ja, von mir auch. Wenn das, was du oben beschreibst, charakteristisch ist für gute Musiker, dann will ich lieber keiner sein. Ich bin sehr dankbar dafür, dass ich mich freuen kann, wenn wir gut gespielt haben.MonacoFranke hat geschrieben:Das ist jetzt mal tatsächlich ernst gemeint.archie hat geschrieben:Dann tun "wirklich gute Musiker" mir aufrichtig leid, und ich bin froh, keiner zu sein.MonacoFranke hat geschrieben:Ich denke, dass wirklich gute Musiker
1.) nie mit dem Erreichten zufrieden,
2.) immer von Selbstzweifeln geplagt sind und
3.) ständig nach Verbesserung streben.
Punkt 1 und 2 (nie zufrieden, immer Selbstzweifel) können zu einer ernsthaften seelischen Krankheit führen, und ich denke, hier liegt eine der Ursachen dafür, wenn Künstler ein Problem mit Alkohol, Drogen oder Medikamenten haben.
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Klar, bloß keinen Stress...Pfaelzers KSM hat geschrieben:Ähm, was natürlich nicht bedeutet, dass wir hier nicht unaufgeregt und angeregt über das eigentliche Thema weiterplaudern können.Pfaelzers KSM hat geschrieben:Naja, ich kann nur von den Produktionen reden, bei denen ich (entweder vor oder hinter der Regiescheibe) mitgearbeitet habe...mag das aber nicht vertiefen...sagen wir einfach es hatte seine Gründe, dass ich dem Bereich den Rücken gekehrt habe....Duke hat geschrieben:Horrorgeschichten verbreiten sich aber halt schneller und nachhaltiger und werden sicherlich genauso vom Business verbreitet, wie irgendwelche Ammenmärchen.
(Hatte hier auch noch viel mehr dazu geschrieben, aber dann gemerkt, dass das aber (zumindest mir persönlich) etwas zu weit führt und sollte mich hierüber glaube ich nicht mehr auslassen. Gerne per PN.)
Tommies Gedanken kann ich aber auch gut nachvollziehen.
Wie auch immer, ist ein freies Land, wenn du nicht magst, musst du ja nicht...
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Das ist sehr nett von dir. Meine Bedenken sind weniger die, dass hier jemanden auf die Füße trete oder Illusionen zerstöre (in diesem Forum sollten nur intelligente und erwachsene Menschen sein ), sondern es widerstrebt mir, über (ehemalige) Kollegen und Auftraggeber zu schreiben.tommy hat geschrieben:Och, ich fände es schon ganz interessant, wenn Du Deine Erfahrungen hier mitteilen würdest, auch wenn es schlechte sein sollten.
So oft bekommt man einen solchen professionellen Einblick ja nicht, auch wenn ich persönlich schon öfter erleben durfte, dass nicht wenige Musiker schon spezielle (vorsichtig ausgedrückt) Menschen sein können. Solche Erfahrungen haben ja schließlich sogar irgendwie dazu geführt, dass die Lounge, jetzt Bude, entstanden ist. Nämlich aus dem Umstand heraus, dass die meisten hier keinen Bock mehr auf entsprechende Empfindlichkeiten mehr hatten.
Also los Jörg, wir vertragen das, wir sind die "Guten"!
Allerdings kann ich gerne ein wenig über die Arbeitssituation an sich schreiben (und werde das im internen Bereich auch tun).
Re: Eine kleine Anekdote zum Solospiel
Jörg, das kann ich gut verstehen.
Die allgemeine Arbeitssituation fände ich auch interessant!
Die allgemeine Arbeitssituation fände ich auch interessant!
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
Esst mehr Obst!