Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Der tut nix! Der will nur üben!
Mintage
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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Mintage » Sonntag 9. Dezember 2018, 16:35

Wizard hat geschrieben:Arthur Rubinstein (US Pianist) sagte zu Lebzeiten auf die Frage ob er jetzt mit 90 noch manchmal übe: "Täglich, sonst könnte ich auf meinem

Level nicht bestehen bleiben". Das nur mal so, auch wenn wir weder Pianisten noch Virtuosen noch weltberühmt sind :clown:

Das sehe ich exakt so !

Eine Spielpause kann helfen, neu erlernte Fingersätze im Gehirn
"ankommen" zu lassen.
Ohne regelmässiges (!) Spielen/Üben gehen jedoch schnell die
so wichtigen Automatismen verloren.

Deshalb ist mein Fazit auch "Wer nicht übt - der klingt auch
dementsprechend" ;-)

"If you don't use it you loose it" - wie der Engländer sagt ;-)

Grüße
Rainer

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Butterkräm
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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Butterkräm » Montag 10. Dezember 2018, 07:56

Genau darum geht es mir auch immer, einen gewissen Stand beizubehalten, den Überblick zu behalten über gewisse Sachen, so daß ich schnell etwas abrufen kann. Also nicht, daß ich mir irgendwie verbessern würde, habe jedenfalls nicht das Gefühl.
Ja, das kann auch mal erfrischend sein, aber paar Tage z.B. wegen Urlaub nicht zu spielen, aber grundsätzlich muß ich das Ding schon jeden Tag in der Hand halten, sonst fühle ich mich nicht wohl darauf.

kiroy

Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von kiroy » Montag 10. Dezember 2018, 09:14

Butterkräm hat geschrieben:Deswegen übe ich ja jeden Tag...! :thumbs:
Wizard hat geschrieben:Arthur Rubinstein ... auf die Frage ob er ... übe: "Täglich,..."
Loki hat geschrieben:Tommy Emanuel sagt, er über 2Stunden täglich, den Rest der Zeit spielt er dann
Mintage hat geschrieben:..."Wer nicht übt - der klingt auch dementsprechend" ;-)
:o :shock:
Ich habe bisher eigentlich nur kurz vor der Bandprobe die Gitarre in die Hand genommen. :kopf_kratz01:
Wenn tatsächlich mal einer unserer (unregelmäßigen) Probeabend anstand, habe ich mir am Vorabend 2 Stunden die Songs angesehen, die wir am nächsten Tag proben wollten, habe mir die Akkorde rausgeschrieben und ggf. ein Solo probiert. Kurz vor der Probe habe ich (wenn ich Zeit hatte) mir die Sache noch einmal angesehen und kurz angespielt. Das war's.
Am Tag vor einem Gig habe ich mir einen Abend Zeit genommen, das Programm mal durchgespielt und ggf. noch an ein paar Sachen "gefeilt". Mehr Zeit war nie. Das Musikmachen war schließlich Hobby, das neben Beruf und sonstigen familiären Verpflichtungen stattfinden sollte.

Wenn ich so zurückdenke, habe ich in diesem Jahr (2018) bisher so gut wie gar nicht geübt. Es gab auch keinen Anlass. Ich habe ab und zu (unregelmäßig) mit einem anderen Musiker mal einen Abend ein bisschen rumgeklimpert. Und als ich eine Anfrage bekam, ob wir für eine erkrankte Band einspringen könnten, habe ich die Band zusammengetrommelt und wir haben zwei Abende vorher kurz mal alle Songs angespielt, die wir noch konnten. Das war's.

"Jeden Tag üben" war für mich bisher etwas für Profis oder solche, die es werden wollen.

Übt Ihr tatsächlich jeden Tag??? :o :shock:
Ich habe gedacht: wenn man es als Hobby-Musiker schafft, 2x oder 3x in der Woche zu üben, dann ist das schon extrem viel. Wie soll das neben Job und Familie gehen?

Wenn ich wirklich jeden Tag üben muss, um o. g. Pentatonik, Fingersatz usw. hinzubekommen, dann kann ich's vergessen... :cry:

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Butterkräm
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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Butterkräm » Montag 10. Dezember 2018, 10:51

Wenn das so für Dich reicht, ist es doch prima! Da bin ich vielleicht einfach nicht so gut!

Und Üben, ja, ich sagte ja, da versuche ich eher, das Niveau zu halten, als durch Üben besser zu werden.
Und von allen Übungen habe ich mir persönlich eine zurecht gestrickt, um m.E. den Überblick und tatsächlich jede Lage jeden Tag zu bespielen, um darauf zugreifen zu können. Möchte ich jedenfalls, also ob mir das Zugreifen immer so gelingt, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht sollte ich auch mehr spielen, herumspielen, aber mir fehlt das dann auch irgendwie.
Ich habe den Tatbestand meiner Tochter damals sehr schnell als Vorwand benutzt, um weniger arbeiten zu gehen. Also ausrechnen lassen, was ich unbedingt benötige, und dementsprechend weniger Stunden gearbeitet. Immer noch zu viel für mich, aber das brachte Zeit fürs Spielen, Üben und was man noch so braucht dafür. Das macht aber kaum jemand so, erst recht nicht aufs Geld verzichten, aber ich brauche nicht so viel. ;-)

kiroy

Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von kiroy » Montag 10. Dezember 2018, 11:00

Butterkräm hat geschrieben:Wenn das so für Dich reicht, ist es doch prima!

;) Nö, es reicht eben offenbar nicht. Das ist ja das Problem. :oops: :cry:

Wenn ich so vergleiche, was ich hier bisher gehört habe, bin ich wohl derjenige hier, der am schlechtesten Gitarre spielt.
Da hätte ich mich gerne etwas verbessert. Wenn man dazu aber jeden Tag üben muss, wird das nix. :(

Vielleicht klappt's mal, wenn ich nicht mehr arbeiten muss...

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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Mintage » Montag 10. Dezember 2018, 11:07

Moin Roland,

ich unterscheide zwischen gezielt Üben und Spielen.
Das erstere mache ich, wenn neue Songs der Arbeitsband anstehen, die
ich noch nie gespielt habe. Da wir gutes Geld für die Gigs bekommen,
reicht es nicht, improvisatorisch durch den Song zu kommen - die
Riffs etc. müssen auf den Punkt sein ( z. Zt. Urgent u. I was made for lovin' you).

Warum ich fast jeden Tag Gitarre spiele (!), liegt daran, das es für mich
Entspannung bedeutet, Runterkommen vom Ätz des Alltags.

Hinzu kommt die Feststellung, das ich heute Dinge spielen kann, die vor
10 Jahren undenkbar waren. Und diese konstante Entwicklung auf dem
Gerät macht einfach Spaß ;-)

Allerdings bin ich auch in keinem Verein, der ein regelmässiger Zeitfresser
wäre. Und zum Sport brauche ich auch keinen Verein - das erledige ich
ebenfalls zu Hause und im Wald vor der Haustür.

Ich habe quasi nur ein Hobby - alles, was irgendwie mit Musik zu tun hat ;-)

Grüsse
Rainer

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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Wizard » Montag 10. Dezember 2018, 11:14

Mintage hat geschrieben:
Warum ich fast jeden Tag Gitarre spiele (!), liegt daran, das es für mich
Entspannung bedeutet, Runterkommen vom Ätz des Alltags.
So sieht's aus :thumbsup03:
Und wie gesagt 'spielen' und nicht 'üben' :banana03:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Butterkräm
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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Butterkräm » Montag 10. Dezember 2018, 11:39

Wizard hat geschrieben: Und wie gesagt 'spielen' und nicht 'üben'
Die Kombination macht es für mich! Das tägliche Üben, was ja keine Stunden dauert sondern 10-30 Minuten, und dann mit aufgefrischtem Wissen und/oder eingespielten Fingern "Spielen"!

kiroy

Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von kiroy » Montag 10. Dezember 2018, 12:08

Hi Rainer,
ja, als ich in der Tanzmucke gutes Geld bekam, habe ich auch viel geübt (damals eher Gesang und Keyboard). Wer gut zahlt, hat Anspruch auf gute Leistung.
Damals hatte ich auch noch mehr Zeit für die Musik. ;)

Heute komme ich spät abends heim, falle nach dem Abendessen todmüde in den TV-Sessel, zappe kurz durch ein paar Programme und schleppe mich dann ins Bett.
Seit ich keine regelmäßige Band-Musik mehr mache, fragt mein Musiker-Kumpel alle paar Wochen, ob wir uns treffen. Ich versuche dann, nicht jedes Mal abzusagen, um nicht den Kontakt zu verlieren. Eigentlich ist das aber eher eine "Pflichtveranstaltung". Vor allem, wenn ich daran denke, dass ich am nächsten Morgen um 4.20 Uhr wieder aufstehen muss. ;)

Aber das gehört ja eigentlich nicht zum Thema und ist letztlich mein persönliches Problem.



Wizard und Butterkräm, ich beneide Euch! :)

Loki
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Re: Pentatonik, Patterns, Fingersatz usw. lernen

Beitrag von Loki » Montag 10. Dezember 2018, 12:48

Mein Ziel ist, im Durchschnitt auf 30min tägliches Üben zu kommen. 10 Minuten Technik, 10 Minuten angewandte Musiktheorie, 10 Minuten ein neues Stück.Klappt ganz gut, manchmal fällt es aus und ich gniedel nur rum, manchmal hänge ich länger dran. Nur neue Songs, dafür brauche ich dann ewig. Allerdings klingelt mein Wecker auch erst um 5:45 und spätestens um 21:00 bin ich mit meinen Verpflichtungen für den Tag durch
Lust ist, wenn ich spiele. Frust ist, wenn ich mich höre

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