Gitarren-Lern-Bücher

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kiroy

Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von kiroy » Mittwoch 4. März 2020, 16:18

Hallo zusammen!

Meine folgende Frage könnte sowohl bei "Spieltechnik" als auch bei "Musiktheorie" reinpassen. :kopf_kratz01:
Da ich über beides nicht verfüge, weiß ich nicht, wohin damit.
Falls jemand der Meinung ist, es gehört in eine andere Rubrik, kann man es ja verschieben.

Ich probier's mal hier:
Wenn ich in ein paar Monaten das Arbeitsleben hinter mir habe, muss ich mich ja mit irgendetwas beschäftigen, damit mir nicht langweilig wird.
Meine Idee: Ich könnte ja mal anfangen, Gitarre zu lernen.

Deshalb meine Frage an die Leute, die sich damit auskennen:
Welche Gitarren-Lern-Bücher könnt Ihr mir empfehlen?
Vielleicht könnt Ihr sogar ein paar Worte darüber verlieren, warum Ihr dieses oder jenes Buch empfehlt?

Vielen Dank schon mal im Voraus für Eure Tipps! :thumbsup03:

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Batz Benzer
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Batz Benzer » Mittwoch 4. März 2020, 17:02

Hi Roland,

meine Empfehlung ist "In Vivo Guitar" von Abi von Reininghaus, der jedoch einen eigenen Stil hat, den die meisten entweder lieben oder hassen:

https://www.amazon.de/s?k=abi+von+reini ... tufllb9d_e

Ein ganz anderer Ansatz als bei den meisten Lehrbüchern, die mir sehr gut gefällt. :thumbsup03:

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Diet
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Diet » Mittwoch 4. März 2020, 17:30

Moin,

Roland, du verkaufst dich immer unter Wert :manney:
Du hast Spieltechnik und auch Theorie im Kopf.
Ich weiß das, weil wir schon zusammen in Tommys Proberaum gejammt haben.
:prost:

In Vivo Guitar hab ich hier auch noch im Umzugskarton im Keller.
Peter Fischers Rock guitar secrets und Blues guitar rules ebenso. Die fand ich auch ganz gut.
Die sind nicht für Anfänger gedacht, aber du bist ja auch kein Anfänger.

Mir persönlich haben solche Lehrbücher aber nie wirklich viel gebracht.
Ich hab am meisten gelernt, in dem ich Stücke, die ich mag nachgespielt habe.
Zum Teil auch über Songbooks. Zu jeder wichtigen LP/Scheibe/CD gibt es ja Songbooks mit Noten und Tabulaturen.
Und heute findet man die Akkorde, Songstrukturen und Tabulaturen für so ziemlich jeden wichtigen Song
ja auch im Netz.

Gruß Diet

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tommy
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von tommy » Mittwoch 4. März 2020, 17:54

Diet hat geschrieben:
Mittwoch 4. März 2020, 17:30


In Vivo Guitar hab ich hier auch noch im Umzugskarton im Keller.
Peter Fischers Rock guitar secrets und Blues guitar rules ebenso. Die fand ich auch ganz gut.
Die sind nicht für Anfänger gedacht, aber du bist ja auch kein Anfänger.

Mir persönlich haben solche Lehrbücher aber nie wirklich viel gebracht.
Ich hab am meisten gelernt, in dem ich Stücke, die ich mag nachgespielt habe.
Zum Teil auch über Songbooks. Zu jeder wichtigen LP/Scheibe/CD gibt es ja Songbooks mit Noten und Tabulaturen.
Und heute findet man die Akkorde, Songstrukturen und Tabulaturen für so ziemlich jeden wichtigen Song
ja auch im Netz.

Gruß Diet
Hah, genau mein Ansatz!
Und ob Du es glaubst oder nicht, genau diese 3 Bücher habe ich auch. :shock: Es sind tatsächlich meine einzigen.
Richtig weitergebracht haben sie mich allerdings auch nicht.

In Vivo Guitar fand ich noch sehr kurzweilig ("Ein Verstehbuch, kein Lehrbuch"). Liegt aber mehr an Abi von Reinighaus' lustigem Schreibstil. Richtig verstanden habe ich wenig. Liegt aber mehr an meiner Art Lernschwäche.
LG, Tommy


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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von M. L. Schwan » Mittwoch 4. März 2020, 22:02

Hi,hab mit dem hier gelernt, aber glaub mir - das willst Du nicht :mrgreen:

Bild
Viele Grüße
- Der Schwan -

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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von telly45 » Donnerstag 5. März 2020, 07:27

M. L. Schwan hat geschrieben:
Mittwoch 4. März 2020, 22:02
Hi,hab mit dem hier gelernt, aber glaub mir - das willst Du nicht :mrgreen:

Bild
:muahaha:

Das erinnert mich an meinen ersten (und bislang auch einzigen) Gitarrenlehrer im zarten Alter von 14 Jahren oder so, gerade dem Akkordeon (auf bayrisch Ziach) entwachsen auf der Suche nach dem RnR Klischee. Meine Eltern in ihrer Sanftmut und unendlichen Güte und Weisheit haben mir das Modell Ziach-Lehrkraft auf gitarristisch spendiert. Nach zwei Jamsessions waren wir uns beide einig, dass jeder seinen Weg alleine weitergeht :twisted: . Seitdem habe ich mich ohne Lehrer, Lehrkraft oder Lehrbuch durchgeschlagen. Heutzutage gibt es wirklich viel gutes Zeug auf YouTube (allerdings auch viel Mist), was ich persönlich viel besser finde als ein Buch.
Gruß Rainer

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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von tommy » Donnerstag 5. März 2020, 09:51

Moin allerseits!

Roland, ich habe nochmal drüber nachgedacht.
Du hast Dir über viele Jahre DEINE Art des Spielens angewöhnt (und ja, Du kannst Spielen/Musizieren :motz01: ).
Nun kaufst Du Dir also ein Buch und langweilst Dich damit (2 Wochen?) rum. Vermutlich wirst Du feststellen, dass der Autor von Dir erwartet, mindestens die Hälfte Deiner langjährig eingebrannten Gewohnheiten über Bord zu werfen...bei Null wieder anzufangen. Sorry, dass ist für mich Bullshit, zumindest nach meinen eigenen Erfahrungen!
Ein vernünftiger Unterricht sollte auf dem aufbauen, was Du bereits machst, höchstens mal korrigierend eingreifen, um es Dir zu erleichtern.

Ausserdem solltest Du eine Zielrichtung festsetzen. Ich glaube nicht, dass Du komplette Studiengänge in Populärmusik, freie Jazzimprovisation, Klassik, indische Musikkultur etc. umfassend anstrebst! :mrgreen:
Da halte ich es mit Dieter: Nimm Dir das vor, was Du gerne können möchtest. Stück für Stück. Entweder song-, oder besser stilbezogen. Hierfür kannst Du Bücher kaufen, besser und angenehmer finde ich allerdings, Onkel Youtube zu Rate zu ziehen. Man lernt hier m.E. sehr schnell, Taugliches von Mist zu unterscheiden. Hat man erst mal "seine" Lieblingsworkshopper gefunden, abonniert man sie.

Noch besser wäre vermutlich, richtigen Unterricht zu nehmen. Aber das hast Du ja, soweit ich weiß, schonmal probiert. Und es kostet eben Geld. Ausserdem ist der Lehrer auch nicht jederzeit verfügbar, so wie bei Youtube. Bei letzterem wiederum, gibt es keine angepasste Individualität. Die musst Du dann selbst entwickeln.

Ach ja....so richtig "FALSCH" gibt es beim Gitarrespielen für mich nicht....höchstens "anders"! :mrgreen:
Wichtig ist, dass man Spaß hat! Tretmühlen hast Du ja nun schließlich genug gehabt und brauchst sie "in Rente" nicht zwingend weiterhin! :prost:


Meine fuffzich Pfennich!
LG, Tommy


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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 5. März 2020, 10:24

Lieber Tommy,

in Deinem Text empfinde ich zwei Passagen als "Stoplerfallen": Erstens sollte Gitarrenunterricht IMMER von einem Lehrer begleitet werden; es reicht ja, dass jemand nur gelegentlich mal korrigierend drauf schaut. Denn: Wenn ein Mal Mist gelernt ist, dauert es mindestens doppelt so lange, das neu und richtig zu lernen!

In diesem Kontext das Zweitens: Wenn jemand das Bedürfnis hat, weiter zu lernen, weil er alleine nicht weiter kommt, dann kann das auch an falscher Technik liegen, die tatsächlich dann grundlegend geändert werden muss, um die Mauer zu durchbrechen. Dann ist Anders nämlich doch Falsch, und zwar, weil es einen hindert, das Ziel zu erreichen.

Natürlich kann man auch alleine ohne Scout nach Rom kommen, genügend Wege dorthin gibt es ja, aber das birgt Gefahren (Wegelagerer, Verirren, unbegleitete Unfallgefahr. etc.), jedoch auch Chancen: Wenn sich jemand unbegleitet einem Instrument nähert, kann etwas völlig Neues und Tolles dabei entstehen! Die Chance, der nächste Stanley Jordan zu sein, ist jedoch nicht wirklich groß zu nennen. ;)

Doch bevor jemand gar nicht musiziert, soll er es bitte auf seinem eigenen Weg tun! :thumbs:

Wenn sich jemand aber fragt, warum er auf seinem eigenen Weg nicht weiter kommt, sich mit dem bisher Erlernten noch nicht wohl fühlt, wäre Hilfe von außen m.E. die logische Konsequenz. Und nur weil der erste Lehrer vielleicht noch nicht der Richtige war, muss das nicht auf den nächsten zutreffen. ;)

All das schreibe ich, ohne Rolands "Problematik" und sein Spiel zu kennen; das kannst Du, bzw. könnt Ihr, die Ihr ihn häufiger als Gitarristen erlebt habt, besser beurteilen. Insofern ist das, was ich hier abgesondert habe, also nur ein grundsätzlicher Gedanke. :prost:

Lieben Gruß,

Batz.
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von tommy » Donnerstag 5. März 2020, 11:03

Micky, ich gebe Dir vollumfänglich Recht :thumbsup03: ! Richtigen Unterricht will ich auf gar keinen Fall infrage stellen...schrob ich ja auch.

Allerdings habe ich hier tatsächlich Rolands Charakter, so wie ich glaube ihn kennengelernt zu haben (auch hier im Forum), sowie meinen eigenen zugrunde gelegt....hoffnungslose Fälle, sozusagen. :mrgreen: ...und einen (mir möglicherweise tauglichen) anderen Weg vorgeschlagen.
Mir persönlich als Rentner hilft die "Youtube Art" zumindest, mit Spaß am Ball zu bleiben, wenn auch nicht optimal zielführend.
Dazu muss ich sagen, dass ich noch keine eigenen Gitarren Unterrichtserfahrungen habe. Auf Gruppenunterricht habe ich irgendwie keinen Bock und Einzelunterricht ist mir zu teuer. Darüber hinaus scheue ich mich vor festgelegten "Hausaufgaben". Ein hoffnungsloser Fall halt! :tuete01:
:prost:
LG, Tommy


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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 5. März 2020, 11:11

Daher die Idee eines "begleitenden Unterrichts", den man vielleicht nur ein Mal im Monat oder auch auf individuellen Zuruf nimmt, der korrigiert und Hilfe bei der Ausrichtung gibt. Kein Druck, keine Hausaufgaben. ;)

Lieben Gruß,

Batz.
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