Gitarren-Lern-Bücher

Der tut nix! Der will nur üben!
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Keef
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Keef » Donnerstag 5. März 2020, 11:52

tommy hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 09:51
Moin allerseits!

Roland, ich habe nochmal drüber nachgedacht.
Du hast Dir über viele Jahre DEINE Art des Spielens angewöhnt (und ja, Du kannst Spielen/Musizieren :motz01: ).
Nun kaufst Du Dir also ein Buch und langweilst Dich damit (2 Wochen?) rum. Vermutlich wirst Du feststellen, dass der Autor von Dir erwartet, mindestens die Hälfte Deiner langjährig eingebrannten Gewohnheiten über Bord zu werfen...bei Null wieder anzufangen. Sorry, dass ist für mich Bullshit, zumindest nach meinen eigenen Erfahrungen!
Ein vernünftiger Unterricht sollte auf dem aufbauen, was Du bereits machst, höchstens mal korrigierend eingreifen, um es Dir zu erleichtern.

Ausserdem solltest Du eine Zielrichtung festsetzen. Ich glaube nicht, dass Du komplette Studiengänge in Populärmusik, freie Jazzimprovisation, Klassik, indische Musikkultur etc. umfassend anstrebst! :mrgreen:
Da halte ich es mit Dieter: Nimm Dir das vor, was Du gerne können möchtest. Stück für Stück. Entweder song-, oder besser stilbezogen. Hierfür kannst Du Bücher kaufen, besser und angenehmer finde ich allerdings, Onkel Youtube zu Rate zu ziehen. Man lernt hier m.E. sehr schnell, Taugliches von Mist zu unterscheiden. Hat man erst mal "seine" Lieblingsworkshopper gefunden, abonniert man sie.

Noch besser wäre vermutlich, richtigen Unterricht zu nehmen. Aber das hast Du ja, soweit ich weiß, schonmal probiert. Und es kostet eben Geld. Ausserdem ist der Lehrer auch nicht jederzeit verfügbar, so wie bei Youtube. Bei letzterem wiederum, gibt es keine angepasste Individualität. Die musst Du dann selbst entwickeln.

Ach ja....so richtig "FALSCH" gibt es beim Gitarrespielen für mich nicht....höchstens "anders"! :mrgreen:
Wichtig ist, dass man Spaß hat! Tretmühlen hast Du ja nun schließlich genug gehabt und brauchst sie "in Rente" nicht zwingend weiterhin! :prost:


Meine fuffzich Pfennich!

WORD

So halte ich es zur Zeit auch. Bin selbst kein - und werde es auch nicht mehr werden - sehr guter Gitarrist.
Ehrlich gesagt eher Mittelklasse - gebe allerdings an wie ne Tüte voller Mücken… :mrgreen:

Das mit dem Unterricht klappt bei mir auch zeitlich und räumlich schlecht. Bei uns auffem Land gibt es in der Nähe keine Lehrer bzw. ich müsst zu viel fahren.
Und dann hab ich noch die 3 Bands mit denen geprobt wird und mit denen ich so gut wie regelmässig auftrete, Freunde mit denen ich mich regelmässig treffe…

Das ist meine Situation.

Ups - das interessiert hier wahrscheinlich auch niemand… :oops:
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
:lol:

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tommy
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von tommy » Donnerstag 5. März 2020, 11:59

Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 11:11
Daher die Idee eines "begleitenden Unterrichts", den man vielleicht nur ein Mal im Monat oder auch auf individuellen Zuruf nimmt, der korrigiert und Hilfe bei der Ausrichtung gibt. Kein Druck, keine Hausaufgaben. ;)

Lieben Gruß,

Batz.
Interessant! Wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es diese Option gibt!
Wird da tatsächlich auf meine eingebrannten Anlagen Rücksicht genommen, auch wenn sie nicht effektiv sein sollten?
So oder so befürchte ich einen anfangs zähen Prozess, wenn es wirklich etwas bringen soll. Über diese Hürde muss man wohl springen. :kopf_kratz01:
Wäre ich als alter Gewohnheitssack dazu bereit? Wäre Roland es?
Macht es uns trotzdem Spaß?
Soviel Angst vor der eigenen Courage! :mrgreen:
Gibt es eigentlich auch Gitarrenpsychater?

:prost:
LG, Tommy


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Batz Benzer
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 5. März 2020, 12:02

Ich persönlich biete z.B. das an.

Ich hole meine Schüler aber generell dort ab, wo sie stehen und gehe auf ihre individuellen Bedürfnisse ein. Kein Unterricht von der Stange, sondern alles auf den jeweiligen Kandidaten zugeschnitten.

Wenn man das konkret sucht und danach fragt, sollte man es kriegen. ;)

Gitarrenzüschiater bin ich natürlich auch; legen Sie Ihr Instrument gleich da hinten auf die Couch und kommen sie es in 45min wieder abholen. :mrgreen:

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von kiroy » Donnerstag 5. März 2020, 14:53

Also:

1.) @ Batz: Vielen Dank für den Buchtipp. Das werde ich mir besorgen.

2.) @ Diet: Naja, wir waren gerade 1x gemeinsam bei tommy im Proberaum. ;)
Sicher habe ich irgendeine Spieltechnik, die ich anwende. Nur ist das leider die falsche, bzw. eine, die einen irgendwann nicht mehr weiterbringt.

3.) @ tommy u. a.: Es gibt hier schon einen Thread, über YouTube-Kanäle zum Gitarre-lernen. Ich habe mir auch den einen oder anderen Online-Gitarrenlehrer angeschaut, habe aber festgestellt, dass ich damit nicht weiterkomme, weil mir doch grundlegende Sachen fehlen.
Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 10:24
...Dann ist Anders nämlich doch Falsch, und zwar, weil es einen hindert, das Ziel zu erreichen.
Ich muss hier (auch wenn es mir schwer fällt ;) ) Batz Recht geben.
Es ist schon eine ganze Weile her, dass mir der Pfaelzer-Jörg erklärte, woran es mir mangelt und was ich abstellen bzw. neu lernen sollte. Er hat mir dann dringend geraten, zu einem Gitarren-Lehrer zu gehen. Was ich dann auch tat. Schon während der ersten Stunde hat mir der Gitarrenlehrer genau das Gleiche gesagt, das auch schon Pfaelzer-Jörg bemerkte: In den rund 55 Jahren des unkontrollierten Gitarre-quälens habe ich mir selbst eine Menge Eigenarten angewöhnt, die mich daran hindern, weiter zu kommen und/oder besser zu werden.
Außerdem fehlt mir ein gehöriges Maß an Grundwissen, sowohl Theorie als auch Praxis, was ebenfalls zu meinem Unvermögen beiträgt.
tommy hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 11:59
Wird da tatsächlich auf meine eingebrannten Anlagen Rücksicht genommen, auch wenn sie nicht effektiv sein sollten?
Ja, er ist auf meine "eingebrannten Anlagen" eingegangen, hat mir gezeigt, was ich falsch mache, hat mir Wege gezeigt, wie ich es im Lauf der Zeit abstellen könnte, hat mir aber auch klar gemacht, dass das nicht von heute auf morgen geht. Und ja, zu sehen, dass es einen Weg aus der Sackgasse gibt, kann Spaß machen bzw. hätte mir Spaß gemacht. Dass ich den Unterricht trotzdem aufgegeben habe, lag ganz sicher nicht am Lehrer, der war sehr ok, aufmerksam, geduldig, hatte gute Ideen und konnte gut erklären. Das lag an mir und meiner persönlichen Situation.

Der Gitarrenunterricht lag auf meinem Heimweg von der Arbeit und war für mich gut zu erreichen. Aber von meinem Wohnort aus sind es knapp 50 km! Außerdem ist der Preis zwar ganz bestimmt angemessen, aber eben nicht gerade billig. Deshalb meine Frage nach Büchern, die mir weiterhelfen.

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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von tommy » Donnerstag 5. März 2020, 15:12

Abgesehen von dem Korrigieren individueller Fehler können m.E. die 3 genannten Bücher ganz gut Wissen vermitteln.
Wobei die beiden von Peter Fischer etwas licklastig sind.
Zuletzt geändert von tommy am Donnerstag 5. März 2020, 15:13, insgesamt 1-mal geändert.
LG, Tommy


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Diet
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Diet » Donnerstag 5. März 2020, 15:13

kiroy hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 14:53

Es ist schon eine ganze Weile her, dass mir der Pfaelzer-Jörg erklärte, woran es mir mangelt und was ich abstellen bzw. neu lernen sollte. Er hat mir dann dringend geraten, zu einem Gitarren-Lehrer zu gehen. Was ich dann auch tat. Schon während der ersten Stunde hat mir der Gitarrenlehrer genau das Gleiche gesagt, das auch schon Pfaelzer-Jörg bemerkte: In den rund 55 Jahren des unkontrollierten Gitarre-quälens habe ich mir selbst eine Menge Eigenarten angewöhnt, die mich daran hindern, weiter zu kommen und/oder besser zu werden.
Hi Roland,

das liest sich so, dass du doch eigentlich ziemlich genau weist, woran es hapert.
Kannst du denn nicht jetzt auch genau daran arbeiten, ohne Hilfsmittel wie Bücher?

Etwas, was mir noch dazu einfällt ist das Thema Erfolgserlebnisse.
Wenn ich irgendwelche Intervalle, Akkordschemen, Skalen oder so erlerne und kann, dann ruft das bei mir erst mal kein Hurra hervor.
Erst die Anwendung bringt das für mich.
Deshalb mein Ansatz und Weg über Songs zu lernen.
Da hab ich immer ein Erfolgserlebnis. Eben, den Song spielen zu können.
Den "Hendrix-Akkord" 7(#9) hab ich z.B. über Hendrix Songs gelernt und nicht über den Weg, irgendwelche Abhandlungen über den
Aufbau von Akkorden zu lesen.

Gruß Diet

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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Mintage » Donnerstag 5. März 2020, 17:14

Moin,

das Problem eines jeden Gitarrenlehrbuch ist, das es nicht "Stop"
sagt...!
In dem Moment, wo die Handhaltung der Greifhand bzw. der
Anschlaghand "aus dem Ruder läuft", da wäre ein Lehrer
hilfreich.

Über Jahrzehnte antrainierte Bewegungsmuster sind der Grund
dafür, das die Finger buchstäblich "im Wege stehn".
Das zu durchbrechen ist einfach mit viel Arbeit verbunden !

In vivo guitar, Rock Guitar Secrets, Blues Guitar Rules - kaufte ich alles,
als sie Anfang der 90er rauskamen. In vivo las sich kurzweilig - aber
inhaltlich kann ich bis heute nix damit anfangen...! Dieses
Kirchentonleiter-Üben half mir in meiner Weiter (!)-Entwicklung
nicht - dafür sorgte ein Crashkurs in Sachen Handhaltung für
Quantensprünge...: ich schlug viel zu hart an, mein Handgelenk
beim Solieren "stand falsch" - es war die Korrektur dieser Dinge,
die mich voranbrachten ( ich hatte auf der Klassikgitarre gelernt, von
dort die Steelstring lieben gelernt und dann alles auf die elektrische
übertragen...).

Deswegen ist ein Lehrer/Korrigierer so wichtig ;-)

Grüsse
Rainer

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Batz Benzer
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 5. März 2020, 17:48

:prost:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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kiroy

Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von kiroy » Freitag 6. März 2020, 08:54

ok ok ok...! :motz01: Ich sehe es ein.

Ohne Gitarrenlehrer scheint es nicht zu funktionieren.
Ich hatte auch gedacht, es würden mehr Bücher empfohlen werden. Vielleicht sogar eine ganze Buchreihe, mit der man sukzessive im Lauf der Zeit die wichtigen Dinge lernt und sich vom Anfänger zum Fortgeschrittenen entwickelt. Aber das gibt's wohl nicht.

Ob mir ein Lehrer etwas bringt, der nur ab und zu mal "draufschaut", wage ich zu bezweifeln. Ich glaube, ich brauche einen gewissen Druck (Hausaufgaben), um weiterzukommen. Das ist ja dann noch ein Argument, warum es mit einem Buch bei mir nicht funktionieren wird.

Tja, dann war's das wohl vorerst. Ich muss abwarten, ob im Ruhestand noch ein bisschen Geld für den Luxus "Gitarrenunterricht" übrig ist. Es stehen natürlich auch noch eine Menge wichtiger Anschaffungen an, die man nicht für ein (eigentlich) unwichtiges Hobby hinten anstellen kann. ;)

Das Buch werde ich mir trotzdem mal besorgen bzw. vielleicht von meinen Kollegen zum Abschied schenken lassen. Vielleicht lerne ich ja doch ein bisschen was einfach durchs Lesen.

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finetone
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Re: Gitarren-Lern-Bücher

Beitrag von finetone » Freitag 6. März 2020, 10:57

tommy hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 11:59
Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 5. März 2020, 11:11
Daher die Idee eines "begleitenden Unterrichts", den man vielleicht nur ein Mal im Monat oder auch auf individuellen Zuruf nimmt, der korrigiert und Hilfe bei der Ausrichtung gibt. Kein Druck, keine Hausaufgaben. ;)

Lieben Gruß,

Batz.
Interessant! Wusste ehrlich gesagt gar nicht, dass es diese Option gibt!
Wird da tatsächlich auf meine eingebrannten Anlagen Rücksicht genommen, auch wenn sie nicht effektiv sein sollten?
Genau so ein Modell hatte ich hier in Moers zweimal versucht (einmal für Walking-Bass und einmal für Metal-Guitar).
Einheit rechtzeitig anmelden und oversized Cash auf die Hand für die geleistete Unterrichtseinheit(en).

Die Musikschule hatte da aber leider auf Dauer kein Interesse dran, die wollen lieber "regelmäßige" Einkünfte in Form von wöchentlichen Unterricht.
Ist leider jeweils nach wenigen Einheiten im Sande verlaufen ...

Da ich außerhalb der Proben derzeit wenig Zeit habe, übe/lerne/probiere ich halt bei unseren Auftritten :mrgreen: :smoke01:
Gibson LP - BFG finetone-Signature, Eigenbau-Tele, Eigenbau LP-junior, Istdochegal-Hollow LP, SICK-guitars Natalie No2, Epi-LP Special2, Steinberger Paddle Headless, Bass: Mensinger Cazpar-6a, 68er Jolana-Alexis2, Radolowic 5strHeadless

BTW'een rockt

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