Gitarren-Aha-Erlebnisse

Der tut nix! Der will nur üben!
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tommy
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von tommy » Freitag 8. Mai 2020, 11:48

:thumbsup03:
LG, Tommy


Esst mehr Obst!

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Batz Benzer
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 8. Mai 2020, 11:55

Duke hat geschrieben:
Freitag 8. Mai 2020, 11:47
Batz Benzer hat geschrieben:
Freitag 8. Mai 2020, 11:12
Die dauerhafte Anwendung, wie von Uwe als positiv dargestellt, macht das Vibrato m.E. nervig; darum ging es ja hier. ;)

Gekonnt und im richtigen Maß angewendet ist das ein tolles Ausdrucksmittel. :thumbsup03:
Habe ich nicht gesagt, dass man ein Vibrato immer und volle Pulle anwenden soll /muss.

Meine These ist, dass wenn man auf der Gitarre jeden Ton mit unterschiedlicher Intensität Formen muss, ansonsten macht es nur bling, bling.
Das Formen findet durch mehr oder weniger starkes Vibrato statt, das Ergebnis ist der ominöse und vielbeschworene "Ton".
Von volle Pulle war aber auch bei mir keine Rede. ;)

Dass auf der Gitarre jeder Ton durch mehr oder weniger starkes Vibrato geformt werden muss, finde ich nicht haltbar. Wohl aber, dass er definitiv "zur Visitenkarte" jedes Gitarristen gehört, da im besten Fall sofort wiederzuerkennen.

Dazu gehört für mich aber noch viel mehr: Anschlag, Dynamik, Timing, individuelle Techniken in Slide, Hammer On/Pull Off, etc., so dass ich es nicht aufs Vibrato beschränken würde. Was Du auch nicht getan hast, um Missverständnisse zu vermeiden. :prost:

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Diet
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Diet » Freitag 8. Mai 2020, 13:16

Dazu fällt mir ein Video mit Joscho Stephan ein, das ich leider nicht mehr finde.
Da sagte er sinngemäß: Ach, die linke Hand… die rechte, die rechte, die macht es :D

(Er ist wohlgemerkt Rechtshänder ;) )

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Vintage Deluxe
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Vintage Deluxe » Freitag 8. Mai 2020, 14:47

Diet hat geschrieben:
Freitag 8. Mai 2020, 13:16
Dazu fällt mir ein Video mit Joscho Stephan ein, das ich leider nicht mehr finde.
Da sagte er sinngemäß: Ach, die linke Hand… die rechte, die rechte, die macht es :D

(Er ist wohlgemerkt Rechtshänder ;) )
Ich finde auch die Anschlagshand wichtiger als die Greifhand. Mit einer guten Anschlagshand kann man auch aus einem Akkord was interessantes machen.

Keith hingegen meint: "There's Two Sides to Every Story". :smoke01:



So ab ca. 1min30


Mein erstes Aha-Erlebnis als Autodidakt hatte ich auf der Gitarre als mir klar wurde, dass man besser nicht immer alle Saiten anschlägt. :idea:
"One chord is fine. Two chords are pushing it. Three chords and you're into jazz." - Lou Reed

Duke

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Duke » Freitag 8. Mai 2020, 15:31

Batz Benzer hat geschrieben:
Freitag 8. Mai 2020, 11:55
...
Dazu gehört für mich aber noch viel mehr: Anschlag, Dynamik, Timing, individuelle Techniken in Slide, Hammer On/Pull Off, etc., so dass ich es nicht aufs Vibrato beschränken würde.
...
Da sind wir wieder beieinander. :prost:

Gypsy-Jazzer, zumindest die guten, wie z. B. Joscho, haben IMO schon ein ausgeprägtes Vibrato und nutzen ja auch massiv Zwischentöne. Irgendwie sind das die Blueser unter den Jazzern. :kopf_kratz01:

Aber klar, wenn die abgehen, dann kommt es primär auf Effizienz und Synchronisation an.

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Batz Benzer
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Batz Benzer » Freitag 8. Mai 2020, 16:20

Und zwar zwischen BEIDEN Händen. :banana02:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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Marco
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Marco » Montag 18. Mai 2020, 13:04

Diet hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 00:53
Ich bin Autodidakt, Unterrichtende mögen die Hände über den Kopf zusammenschlagen ;)
Ich bin im Grunde genommen kein Autodidakt (hatte ca. 6 Jahre Unterricht auf der klassischen Gitarre), habe vom Gitarrenspiel aber mit grösster Wahrscheinlichkeit weniger Ahnung als du oder alle anderen hier an Bord...vom 'Formen' eines guten Tons sowieso :rofl:
Diet hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 00:53
Aha-Erlebnisse
Hatte ich einige - und meist standen diese Aha-Erlebnisse im Zusammenhang mit bewusstem, konzentriertem und diszipliniertem Üben, ausgelöst bzw. inspiriert von etwas, was ich hörte, oder von jemandem, den ich spielen sah. Nach dem Motto: "Das würde ich auch gerne können." Und jedes Mal habe ich mich im Nachhinein mit "Warum hast du das nicht schon früher gemacht?" verflucht. Oft hätte ich nur mehr Durchhaltevermögen und Disziplin an den Tag legen müssen. Das Erlebnis? Aha, es geht doch, wenn man...

Inspirierend waren vor allem die vergangenen Wochen. Keine Bandproben, kein Sport, Kneipen geschlossen, Läden geschlossen, Kinder daheim, Frau daheim, Home Office und alles, was dazugehört. Keine 'normale' Ablenkung von aussen - und damit man sich nicht gegenseitig auf den Wecker geht, haben wir uns daheim noch mehr Freiraum als sonst eingeräumt (Ja, hat auch mit zwei 8-jährigen Kids funktioniert). Für mich war das, für mein persönliches Spiel und mich selbst gesehen, eine sehr wertvolle Zeit. Auf die Musik bezogen habe ich viel gelesen, viel gehört, viel probiert, viel gezielt geübt - und zu alle dem auch mal wieder das Metronom hervorgekramt. Das Erlebnis? Aha, es geht doch, wenn man...

Ich habe es da wie Batz: "Anschlag, Dynamik, Timing, individuelle Techniken in Slide, Hammer On/Pull Off, etc., so dass ich es nicht aufs Vibrato beschränken würde." Das ist und war das, mit was ich mich auseinandergesetzt habe. Ausdruck. Inklusive Vibrato ;)

Wünsche euch einen schönen Tag mit vielen Aha-Erlebnissen - auch ohne Gitarre in der Hand.

Grüsse, Marco
When I'm sad, I just sing. And then I realize that my voice is far worse than my problems.

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uwich
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von uwich » Montag 18. Mai 2020, 13:36

"Aha"-Erlebnis. Vielleicht ein etwas großer Begriff für das Folgende?

Auf jeden Fall betrifft es die linke Hand (als Rechtshänder). Und zwar die Erkenntnis, dass funkiges Spiel durch kurze Töne/Akkorde entsteht. Und das geht nur mit Abdämpfen der schwingenden Saite. Und viel besser mit der linken Hand durch Reduktion des Drucks auf die Saiten (gibt es dafür eigentlich einen Fachbegriff wo wie analog "palm mutes" der rechten Hand. Also: Akkord/Ton anschlagen und nach einer 8tel oder 16tel wieder links loslassen. Ihr kennt das. Wenn man mir beim Spielen auf die linke Hand guckt sieht man meist ein Wackeln durch Druck/nicht Druck.

Diese Technik hat mein Spiel ziemlich beeinflusst. Wie heißt das denn?
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Armint
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Armint » Montag 18. Mai 2020, 13:42

Marco hat geschrieben:
Montag 18. Mai 2020, 13:04
... Ich bin im Grunde genommen kein Autodidakt (hatte ca. 6 Jahre Unterricht auf der klassischen Gitarre), habe vom Gitarrenspiel aber mit grösster Wahrscheinlichkeit weniger Ahnung als du oder alle anderen hier an Bord...vom 'Formen' eines guten Tons sowieso :rofl: ...
Wir könnten Zwillingsbrüder sein! :banana02:
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Marco
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Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Beitrag von Marco » Montag 18. Mai 2020, 13:53

Armint hat geschrieben:
Montag 18. Mai 2020, 13:42
Wir könnten Zwillingsbrüder sein! :banana02:
:prost: ...wird Zeit für eine kleine Familienfeier. Was meinst du? ;)
When I'm sad, I just sing. And then I realize that my voice is far worse than my problems.

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