Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Der tut nix! Der will nur üben!
SilviaGold

Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von SilviaGold » Freitag 15. Mai 2015, 21:34

JerryCan hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben:...

Ziel des ganzen ist in jedem Fall, der Greifhand und den Greiffingern möglichst große Bewegungsfreiheit zu geben.

JerryCan

In jedem Fall? Nein nur im besonderen idealerweise, da muss ich jetzt aber dem Batz beipflichten wenn er schreibt:

was Du beschreibst, ist die klassische Gitarrenhaltung für Nylonstrings und deren Spielweise

:thumbs:

JerryCan
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Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von JerryCan » Samstag 16. Mai 2015, 07:36

Batz Benzer hat geschrieben:Naja, der sitzt ja auch. :D

Und inwiefern mein Beitrag Dir das Gefühl vermittelt, dass ich den Deinen nicht gänzlich gelesen habe, erschließt sich mir leider nicht: Wenn Dein Lehrer Hardrock mit Klassik-Haltung praktiziert und sich damit wohlfühlt, ist das doch super! -...
Mein Gefühl kommt daher, dass ich in meinem ersten Beitrag ausdrücklich schrob, dass die Blues-Haltung dazu gekommen ist, während Du hier immer ausschließlich auf die klassische Haltung zurück kommst. Und dass der gute B.B. King hier sitzt, tut nichts zur Sache. Es gibt genug Videos, in denen er im Stehen spielt. Da sieht es ganz genau so aus.

BTW warum soll das, was jahrhundertelang auf der klassischen Gitarre funktioniert hat, auf der E-Gitarre plötzlich verkehrt sein. Klassische Haltung ist nicht alles - aber sie ist deshalb auf der E-Gitarre noch lange nicht überflüssig.

Ein Wort noch zur Lage: Wenn ich das alles so schreibe, könnte ich vielleicht den Eindruck erwecken, der große Gitarrenmeister zu sein und hier jetzt alle anderen belehren zu wollen. Das ist aber weit gefehlt: Ich lerne die beiden Spielweisen gerade erst, merke aber, dass es funktioniert. Anders gesagt - ich übe jetzt (Hardrock)-Sachen, die ich in meiner früheren "Rock 'n' Roll"-Gitarrenhängweise nie und nimmer hinbekommen hätte. Dazu gehören z. B. Läufe mit anschließendem Lagenwechsel in einen Powerchord, Arpeggios in der 12. Lage über Saite 1 bis 5 - das ganze in Achteltriolen bei 155 BPM (Wunschvorstellung) bzw. 80 BPM (Realität :( ).

MfG

JerryCan
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Batz Benzer
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Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 16. Mai 2015, 09:20

Moin Holger,
JerryCan hat geschrieben:Mein Gefühl kommt daher, dass ich in meinem ersten Beitrag ausdrücklich schrob, dass die Blues-Haltung dazu gekommen ist, während Du hier immer ausschließlich auf die klassische Haltung zurück kommst. Und dass der gute B.B. King hier sitzt, tut nichts zur Sache. Es gibt genug Videos, in denen er im Stehen spielt. Da sieht es ganz genau so aus.
Naja, es ging ja nicht um die Gemeinsamkeiten, sondern um den Gegensatz. - Zu B.B. King:

Bild
JerryCan hat geschrieben:BTW warum soll das, was jahrhundertelang auf der klassischen Gitarre funktioniert hat, auf der E-Gitarre plötzlich verkehrt sein. Klassische Haltung ist nicht alles - aber sie ist deshalb auf der E-Gitarre noch lange nicht überflüssig.
Weil die klassische Gitarre andere Ansprüche hat und infolge dessen in anderer Haltung gespielt wird. Allerdings ist "verkehrt" nicht das richtige Wort: Es ist eben eher unüblich, aber in Frickel-Musik durchaus anzutreffen; erlaubt ist natürlich, was gefällt.

Muss ja auch nicht zum Dissens führen: Du und Dein Lehrer benutzen nicht nur, aber auch die klassischen Haltung auf der E-Gitarre, was allgemein eher unüblich (jenseits von Klassik, bisweilen Jazz und speziellen Metal-Gattungen) ist; habe ich das jetzt richhtig zusammengefasst, könnte dies unser Konsens sein...? ;)

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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M. L. Schwan
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Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von M. L. Schwan » Samstag 16. Mai 2015, 11:17

kiroy hat geschrieben:viel Nachvollziebares..
Hallo Roland,
hab ich Dir eigentlich schon gesagt, dass mir Deine Beiträge sehr gut gefallen, da ich sie sehr praxisrelevant halte und Vieles gut nachvollziehen kann. Ich finde es sehr angenehm, da ich das Gefühl habe, dass es Dir mehr um die Sache, als um Selbstdarstellung geht.

@alle
Wenn ich nur Barre spiele, dann ermüde ich auch relativ schnell. Deswegen versuche ich mich wenn es das Stück erlaubt durch Wechsel in den "Daumen-Barre" zu entlasten. Eine Zeitlang hatte ich Probleme im Gelenk mit der linken Greifand, die zum Glück jedoch wieder verschwanden, als ich die Gitarre am Gurt etwas höher eingestellt habe.
Die letzten Jahre hatte ich einige Probleme mit dem rechten Ellenbogengelenk. Ich hatte es an einem einzigen Tag übertrieben und habe ein paar Stunden lang auf der Akustikgitarre sehr kraftvoll und laut geübt. Daraufhin bekam ich einen sog. Golferarm. Glücklicherweise habe ich das wieder in den Griff bekommen. Später kam dann der Tennisarm, was mit Sicherheit an meiner falschen Schlagtechnik lag. Seit ich meine Schlagtechnik verbessert habe und aus dem Handgelenk spiele passt alles wieder. Ich spreche hier übrigens nicht von Lagerfeuerakkordgeschrammle sondern von Gypsyjazz Rhythmusgitarre, bevor alle die es glauben besser zu machen über mich herfallen :lol:
Viele Grüße
- Der Schwan -

Duke

Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von Duke » Samstag 16. Mai 2015, 13:09

M. L. Schwan hat geschrieben:
kiroy hat geschrieben:...
Ich spreche hier übrigens nicht von Lagerfeuerakkordgeschrammle sondern von Gypsyjazz Rhythmusgitarre, bevor alle die es glauben besser zu machen über mich herfallen :lol:
Warum sollte das jemand tun? :kopf_kratz01:

Hatte (habe) ein ähnliches Problem mal nach einen stundenlangen Session, nach der ich mein Gelenk am linken Daumen nur noch eingeschränkt bewegen konnte.
Wenn ich den Daumen heute regelmäßig bewege, hab ich das Thema im Griff. Falls nicht, treten die Problem wieder auf. Glücklicherweise nicht dramatisch von den Auswirkungen her und relativ einfach unter der Schmerzgrenze zu halten...

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setneck
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Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von setneck » Samstag 16. Mai 2015, 14:02

Nicht hauen, ist hier vielleicht auch nicht so wichtig, aber Vorsicht beim Zitieren!
Schöne Jrööss,
Thomas

Duke

Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von Duke » Samstag 16. Mai 2015, 19:03

setneck hat geschrieben:Nicht hauen, ist hier vielleicht auch nicht so wichtig, aber Vorsicht beim Zitieren!
Klar, warum sollte man sich auch schlagen, macht weder in echt, noch virtuell Sinn.

Warum Vorsicht beim Zitieren? Konnte man aus meinen Zitat was Negatives rauslesen? :kopf_kratz01:
Falls ja, sorry, war echt nicht so gemeint. :oops:

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M. L. Schwan
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Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von M. L. Schwan » Sonntag 17. Mai 2015, 11:41

Hi Uwe,
halb so wild. Du hast nur aus Versehen Kiroy fälschlicherweise ein Zitat von mir untergeschoben.
Viele Grüße
- Der Schwan -

Duke

Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von Duke » Sonntag 17. Mai 2015, 22:46

O. k., wollt ich nicht :kopf_kratz01: :oops:

Macht ja auch eigentlich nichts, eigentlich immer noch ein spannendes Thema. :banana02:

Kann man sich halt schnell den Spaß am Instrument verleiden, wenn man sich solche Blessuren zulegt, und das sollte echt nicht sein, wenn man es vermeiden kann...

kiroy

Re: Druck, Kraft, 'ne Gitarre und zwei Hände

Beitrag von kiroy » Montag 18. Mai 2015, 13:20

gelöscht
Zuletzt geändert von kiroy am Dienstag 11. August 2015, 09:07, insgesamt 1-mal geändert.

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