Der Epiphone Liebhaber-Thread

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setneck
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von setneck » Sonntag 15. Oktober 2017, 12:22

Magman hat geschrieben:...

Wie ich gestern sah, ist dieses Modell nun wohl ausverkauft. Hat sich wohl doch recht schnell rumgesprochen, das die Gitarre ein Keeper ist :P
Wen wundert's - Du hast ja mit Lob nicht hinterm Berg gehalten... :mrgreen:
Schöne Jrööss,
Thomas

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Magman
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Magman » Sonntag 15. Oktober 2017, 13:21

setneck hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:...

Wie ich gestern sah, ist dieses Modell nun wohl ausverkauft. Hat sich wohl doch recht schnell rumgesprochen, das die Gitarre ein Keeper ist :P
Wen wundert's - Du hast ja mit Lob nicht hinterm Berg gehalten... :mrgreen:
:roll: :P


Thomas, klar, wenn einem optisch etwas so richtig gut gefällt, dann ist das schon mehr als die Hälfte der Miete, aber die ist ja auch wirklich besonders klasse und hat Charakter. Mich wundert es wie man die zu dem Preis anbieten kann.
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

Loki
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Loki » Sonntag 15. Oktober 2017, 15:05

Mal ne Frage an die Spezialisten: fingerstyle spiele ich gerne auf der Sheraton 2. Im Sitzen rutscht mir diese aber wegen ihrer Arschlasigkeit immer weg wenn ich höher als 5. Bund greife. Als Notlösung hänge ich n Gurt als Gegengewicht an den Headstock. Klappt, sieht aber shice aus. Gibt es da ne bessere Lösung? Sollte schnell abzunehmen sein. Im stehen mag ich arschlastig.
Lust ist, wenn ich spiele. Frust ist, wenn ich mich höre

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tommy
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von tommy » Sonntag 15. Oktober 2017, 15:24

Loki hat geschrieben:Mal ne Frage an die Spezialisten: fingerstyle spiele ich gerne auf der Sheraton 2. Im Sitzen rutscht mir diese aber wegen ihrer Arschlasigkeit immer weg wenn ich höher als 5. Bund greife. Als Notlösung hänge ich n Gurt als Gegengewicht an den Headstock. Klappt, sieht aber shice aus. Gibt es da ne bessere Lösung? Sollte schnell abzunehmen sein. Im stehen mag ich arschlastig.

Hast Du mal die klassische Spielhaltung auf dem linken Bein versucht? Mit dem rechten Bein hinderst Du sie dann am Wegrutschen. Man gewöhnt sich recht schnell daran.
LG, Tommy


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Mintage
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Mintage » Sonntag 15. Oktober 2017, 16:51

Magman hat geschrieben:
setneck hat geschrieben:
Magman hat geschrieben:...

Wie ich gestern sah, ist dieses Modell nun wohl ausverkauft. Hat sich wohl doch recht schnell rumgesprochen, das die Gitarre ein Keeper ist :P
Wen wundert's - Du hast ja mit Lob nicht hinterm Berg gehalten... :mrgreen:
:roll: :P


Thomas, klar, wenn einem optisch etwas so richtig gut gefällt, dann ist das schon mehr als die Hälfte der Miete, aber die ist ja auch wirklich besonders klasse und hat Charakter. Mich wundert es wie man die zu dem Preis anbieten kann.
Martin das wundert Dich ?

Erst ein mal haben wir da die Made aus China, sprich die schaffen dort für nix
( nach Verständnis der restlichen Welt ). Dann nehmen sie irgendeinen der hundert
Mahagony-Arten für den Body u. Hals aus obskurer u. nicht nachvollziehbarer
Herkunft - kostet die vor Ort auch nix ! Hinzu eine Lackierung die s.o. auch nix kostet. Anschließend Pickups aus der Epiphone-Wühlkiste - und von welch "seriösem" Anbieter das Ebenholzgriffbrett kommt, mag ich mir gar nicht vorstellen ( hat wohl auch Elfenbein im Angebot...).
Zack ist die Klampfe für ein Appel und n Ei hergestellt - und die verdienen da richtig gut daran ;-)

Der westliche Kunde hat damit natürlich keine "Berührungsängste" u. kauft -
deshalb wird sich auch nie etwas an dieser Ausbeutung ändern ;-)

Uns wurde seinerzeit eine eigene Acoustic-Serie made in China angeboten:
Herstellungskosten der kompletten u. lackierten Gitarre waren 13,- Euro ( in Worten dreizehn !), wir hätten diese für 49,- Euro verkaufen können - diese fast vierer (!) Kalkulation hast Du noch nicht mal bei Plektren...!
Diese Gitarren gab es dann unter dem Namen "Keiper" ... !

Also Martin - wissen tust Du schon, wie dieser Preis zustande kommt ;-)

Grüße
Rainer

PS Prozentual ist der Koffer das teuerste an der Gitarre, da er nicht komplett
von der CNC-Fräse hergestellt werden kann ;-)

Loki
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Loki » Sonntag 15. Oktober 2017, 19:24

tommy hat geschrieben: Hast Du mal die klassische Spielhaltung auf dem linken Bein versucht? Mit dem rechten Bein hinderst Du sie dann am Wegrutschen. Man gewöhnt sich recht schnell daran.
Ja, zwangsweise als "gelernter Klassiker". Hab einige Zeit gebraucht, um mich umzugewöhnen. Leider bin ich nicht sehr flexibel, also immer links oder immer rechts. Und spätestens beim Bass ist links raus
Lust ist, wenn ich spiele. Frust ist, wenn ich mich höre

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Dreamrider
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Dreamrider » Sonntag 15. Oktober 2017, 21:57

Mintage hat geschrieben:
Martin das wundert Dich ?

Erst ein mal haben wir da die Made aus China, sprich die schaffen dort für nix
( nach Verständnis der restlichen Welt ). Dann nehmen sie irgendeinen der hundert
Mahagony-Arten für den Body u. Hals aus obskurer u. nicht nachvollziehbarer
Herkunft - kostet die vor Ort auch nix ! Hinzu eine Lackierung die s.o. auch nix kostet. Anschließend Pickups aus der Epiphone-Wühlkiste - und von welch "seriösem" Anbieter das Ebenholzgriffbrett kommt, mag ich mir gar nicht vorstellen ( hat wohl auch Elfenbein im Angebot...).
Zack ist die Klampfe für ein Appel und n Ei hergestellt - und die verdienen da richtig gut daran ;-)

Der westliche Kunde hat damit natürlich keine "Berührungsängste" u. kauft -
deshalb wird sich auch nie etwas an dieser Ausbeutung ändern ;-)
Da hast Du völlig Recht. Mich mich plagt auch schon die ganze Zeit das schlechte Gewissen, dass ich meine 599,00 Euro (inklusive Umsatzsteuer, Verschiffung nach Deutschland und Händlerspanne Thomann) für diese hervorragende Gitarre in die kapitalistischen Ausbeuter von Epiphone und nicht das Fünffache der Summe in die Gutmenschen der amerikanischen Muttergesellschaft Gibson mit ihren spätestens ab 2016 so tollen Eisen investiert habe ;-)

Grüße :prost:
Sven
Zuletzt geändert von Dreamrider am Sonntag 15. Oktober 2017, 23:37, insgesamt 1-mal geändert.
"Singe, wem Gesang gegeben, wer's nicht kann, soll einen heben"... Heinz Erhardt

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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von THB » Sonntag 15. Oktober 2017, 22:22

Bei meinen derzeitigen Favoriten lesen sich die Specs wie folgt:

Gibson:
Solidbody aus Pappel mit Ahorn-Decke und eingefrästen f-Löchern. Hals: Eingeleimter Hals aus Mahagoni, Palisander-Griffbrett, Dot-Inlays. 2x P-90, Varitone.

Epiphone:
Solidbody aus Mahagoni mit Ahorn-Decke und AAA Flame-Furnier und eingefrästen f-Löchern. Hals: Eingeleimter Hals aus Mahagoni, Palisander-Griffbrett, Perloid "Diamond"-Inlays. 2x P-90, Varitone, Dummy Coil.

Bei den Epis (Baujahr 2015) sitzt bei die Bridge zu weit vorne, das bringt Schwierigkeiten bei der Intonation mit sich. Meine Exemplare sind nicht die Einzigen, der Gitarrenbauer meines Vertrauen berichtet von ähnlich gelagerten Fällen.
Die Schaltung cutted massiv die Bässe (und trägt mit zu der Lebendigkeit bei, die Schnellsprech-Session-Olli präsentiert). Bei meiner No. 1 ist die Elektrik (was zu mehr Klangspektrum insbesondere im Bassbereich führt - Sanford Pickups!!!) rausgeflogen: Noll-Potis, ein Toggle für die Pickup-Wahl, und ein Schalter der Kondensatoren wahlweise in den Schaltkreis einbindet. Edelstahl-Brückensättel, Tusq-Sattel und Wilkinson-Mechaniken vervollständigen die guten Stücke.....

Ich bin seit über einem Jahr bei den Blueshawks hängengeblieben, komischerweise habe ich mit den Slim Taper Necks keine Problem...
"Let me explain something about guitar playing.
Everyone's got their own character.
Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid. "
Jimmy Page

Mintage
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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Mintage » Montag 16. Oktober 2017, 00:25

Dreamrider hat geschrieben:
Mintage hat geschrieben:
Martin das wundert Dich ?

Erst ein mal haben wir da die Made aus China, sprich die schaffen dort für nix
( nach Verständnis der restlichen Welt ). Dann nehmen sie irgendeinen der hundert
Mahagony-Arten für den Body u. Hals aus obskurer u. nicht nachvollziehbarer
Herkunft - kostet die vor Ort auch nix ! Hinzu eine Lackierung die s.o. auch nix kostet. Anschließend Pickups aus der Epiphone-Wühlkiste - und von welch "seriösem" Anbieter das Ebenholzgriffbrett kommt, mag ich mir gar nicht vorstellen ( hat wohl auch Elfenbein im Angebot...).
Zack ist die Klampfe für ein Appel und n Ei hergestellt - und die verdienen da richtig gut daran ;-)

Der westliche Kunde hat damit natürlich keine "Berührungsängste" u. kauft -
deshalb wird sich auch nie etwas an dieser Ausbeutung ändern ;-)
Da hast Du völlig Recht. Mich mich plagt auch schon die ganze Zeit das schlechte Gewissen, dass ich meine 599,00 Euro (inklusive Umsatzsteuer, Verschiffung nach Deutschland und Händlerspanne Thomann) für diese hervorragende Gitarre in die kapitalistischen Ausbeuter von Epiphone und nicht das Fünffache der Summe in die Gutmenschen der amerikanischen Muttergesellschaft Gibson mit ihren spätestens ab 2016 so tollen Eisen investiert habe ;-)

Grüße :prost:
Sven
Moin Sven,

habe ich die unfaßbare Preispolitik seitens Gibson in meiner Anmerkung
irgendwie positiv gegenübergestellt ?!?
Ich habe nur kurz erläutert, wie der Preis in China (!) zustande kommt.

Das Gibson quasi als VW der Gitarrenbranche sich sicher sein kann, das
der Kunde deren überteuertes Zeug "blind" kauft, ist ja das gleiche
Phänomen ;-)

Da Epiphone Gibson gehört, haben diese verkaufstechnisch alles richtig
gemacht ;-)

Grüße
Rainer

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Re: Der Epiphone Liebhaber-Thread

Beitrag von Dreamrider » Montag 16. Oktober 2017, 03:09

Mintage hat geschrieben:
Moin Sven,

habe ich die unfaßbare Preispolitik seitens Gibson in meiner Anmerkung
irgendwie positiv gegenübergestellt ?!?
Ich habe nur kurz erläutert, wie der Preis in China (!) zustande kommt.

Das Gibson quasi als VW der Gitarrenbranche sich sicher sein kann, das
der Kunde deren überteuertes Zeug "blind" kauft, ist ja das gleiche
Phänomen ;-)

Da Epiphone Gibson gehört, haben diese verkaufstechnisch alles richtig
gemacht ;-)

Grüße
Rainer
Guten Morgen Rainer,

leider hast Du eben nicht genau erläutert, wie dieser Preis zustande kommt. ;)
Alles, was ich lese, sind Mutmaßungen, dass dort drüben alles nichts kostet, was ich persönlich bestreiten möchte. Allein die Lohnkosten in China haben sich seit 2005 mindestens verfünffacht und wir haben in den vergangenen Monaten des Öfteren hier überrascht festgestellt, wie gut das Preis-Leistungsverhältnis insbesondere von Epiphone-China ist. Auf diese Weise wird dem "Markenfetischismus" glücklicherweise abgeschworen. Jedenfalls sind 599 Euro deutscher Endpreis für das Eisen, um das es hier geht, inklusive der Gibson P90 PU´s, gutem Koffer und einer vernünftigen Verarbeitung meiner Meinung und Erfahrung nach nicht nur angemessen, sondern sogar ausgesprochen günstig. Darauf darf man hinweisen und darüber darf man sich, wie z.B. Martin, auch mal auslassen, ohne gleich ein schlechtes Gewissen haben zu müssen, weil man es "preiswert Made in Fernost" erstanden und den "mahnenden Zeigefinger" ignoriert hat.

Ich finde sowieso, dass das m. E. am besten beurteilt werden kann, wenn man die Gitarre, um die es geht selbst in den Händen hält, spielt und hört und sich nicht nur Spekulationen darüber hingibt, ob das Griffbrett aus Ebenholz ist, ob die P90 aus einer Krabbelkiste kommen oder die Mahagoni-Hölzer sonstwoher. Die "Krokodilstränen" über den "Otto Normalkunden", der Gibson/Epi oder Fender Gitarren im Herdentrieb blind kauft sind längst getrocknet und die Schlachten in dieser Hinsicht, auch dank Foren wie diesen, zum Glück geschlagen. Die Zeiten sind mit Sicherheit vorbei, dass vom Kunden alles gekauft wird was von den Großen der Branche aufgetischt wird, und daran leiden DIE in den letzten Jahren selbst am meisten (Stichwort "Autotune" oder völlig überteuerte Gibson Les Paul Standards, die regelmäßig nach einem halben Jahr bei Music Store mit 40% Nachlass an den Mann oder die Frau gebracht werden müssen).

Umso wichtiger ist meiner Ansicht nach der regelmäßige auch hier stattfindende Austausch über Gitarren, gleich welcher Provenienz, die ihr Geld wert sind. Sie können der in den Augen mancher Protagonisten "scheinbar ach so blöden Herde Gitarrenkäufer" gute Anhaltspunkte für den Erwerb einer wirklich preiswerten Gitarre geben, von welcher Marke auch immer. :thumbsup02:

Grüße
Sven
"Singe, wem Gesang gegeben, wer's nicht kann, soll einen heben"... Heinz Erhardt

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