P90 rulez!
- Blumenpflücker
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Re: P90 rulez!
Nur mal nebenbei etwas Klugscheißerei: klar gibt es zu den klassischen auch heißere P90, meist auch abhängig von dem Magneten. Man muss halt schon in etwa wissen was man spielen möchte. Jetzt könnte man natürlich auch die heißere Variante mit etwas mehr Abstand zur Saite einstellen und man hätte theoretisch gesehen den gleichen Sound gegenüber der zahmen Variante. Weit gefehlt, ist nicht! Beim Humbucker geht das ja noch relativ gut, nicht aber bei einem P90! Diese Pickups haben einen recht empfindlichen Sweetspot.
IMO ist der exakte Abstand zur Saite bei den P90 sehr wichtig, ja fast noch wichtiger als bei einem Strat Singlecoil. Man kann den guten P90 ja auch noch ein paar Millimeter pro Magneten einstellen. Diese filigrane Arbeit ist das a und o und entscheidet zwischen okay und saugeil! Der Pfälzer Jörg hat im GN mal eine ladenfrische Schwarz P90 Paula nach und nach feinjustiert - ich hab gespielt und er gehört und geschraubt. Das gab gleich von mehreren Leuten ein erstauntes wowwwww. Da entscheiden 2-3 mm über kleine Welten, wirklich unglaublich. Okay , das war jetzt auch ein Premiuminstrument. Tote Gurken klingen immer nach toten Gurken - sorry Dieter, aber so ist es am besten erklärt
Und nicht wundern, wenn man die Saitenstärke wechselt klingt es oft etwas anders. Und ja! Fettere Saiten bringen definitiv einen anderen Sound! Gerade selbst wieder erlebt, weil ich von 09-46 über 10-46 auf 11-50 gewechselt habe. Gravierend! Da muss man dann wieder ein wenig nachjustieren, weil eben mehr Masse auf den Magneten einwirkt. Zeit lassen dabei und alles an Sounds durchspielen was man so braucht. Auch in der Lautstärke die man bevorzugt. Also nicht zuhause in Flüsterlautstärke feinabstimmen. Das sollte man dann schon im Proberaum tun. Es lohnt sich
Mein Tipp bei den meist problemhaft einstellbaren Dogears: es gibt passende Unterlegeringe in verschiedener Stärke. Oder sowas wie hier bei Acy: Dogear Ringe! Absolut geile Idee, wenn auch nicht ganz vintagekorrekt
IMO ist der exakte Abstand zur Saite bei den P90 sehr wichtig, ja fast noch wichtiger als bei einem Strat Singlecoil. Man kann den guten P90 ja auch noch ein paar Millimeter pro Magneten einstellen. Diese filigrane Arbeit ist das a und o und entscheidet zwischen okay und saugeil! Der Pfälzer Jörg hat im GN mal eine ladenfrische Schwarz P90 Paula nach und nach feinjustiert - ich hab gespielt und er gehört und geschraubt. Das gab gleich von mehreren Leuten ein erstauntes wowwwww. Da entscheiden 2-3 mm über kleine Welten, wirklich unglaublich. Okay , das war jetzt auch ein Premiuminstrument. Tote Gurken klingen immer nach toten Gurken - sorry Dieter, aber so ist es am besten erklärt
Und nicht wundern, wenn man die Saitenstärke wechselt klingt es oft etwas anders. Und ja! Fettere Saiten bringen definitiv einen anderen Sound! Gerade selbst wieder erlebt, weil ich von 09-46 über 10-46 auf 11-50 gewechselt habe. Gravierend! Da muss man dann wieder ein wenig nachjustieren, weil eben mehr Masse auf den Magneten einwirkt. Zeit lassen dabei und alles an Sounds durchspielen was man so braucht. Auch in der Lautstärke die man bevorzugt. Also nicht zuhause in Flüsterlautstärke feinabstimmen. Das sollte man dann schon im Proberaum tun. Es lohnt sich
Mein Tipp bei den meist problemhaft einstellbaren Dogears: es gibt passende Unterlegeringe in verschiedener Stärke. Oder sowas wie hier bei Acy: Dogear Ringe! Absolut geile Idee, wenn auch nicht ganz vintagekorrekt
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
- Paulasyl
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Re: P90 rulez!
Kommt natürlich immer auf die Prioritäten an. Ich persönlich richte den Steg-PU nach Wohlgefallen aus und den Hals-TA dann dazu passend in der "Lautheit", also meist deutlich weiter unten. Der Hals P90 wird dadurch meistens auch viel "süßer" und mit weniger Attack.
Nach meinem Empfinden sind P90 auch mehr vom Holz der Gitarren abhängig als andere Pickuptypen. Im Lindenbody werden die einfach nicht so fett wie in Mahagoni, was z.B. bei einem Humbucker viel weniger auffällt.
Nach meinem Empfinden sind P90 auch mehr vom Holz der Gitarren abhängig als andere Pickuptypen. Im Lindenbody werden die einfach nicht so fett wie in Mahagoni, was z.B. bei einem Humbucker viel weniger auffällt.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.
Re: P90 rulez!
Ich gebe zu, ich hab das jetzt erst richtig gelesen. Das ist ein interessanter Aspekt, den ich selbst auch schon festgestellt habe. Mahagoni ist ja schon ein besonderes Tonholz und je nach Art und Gewicht und natürlich auch der Beschaffenheit des Halses oftmals auch einfach zu fett - auch gegenüber P90.Paulasyl hat geschrieben: Nach meinem Empfinden sind P90 auch mehr vom Holz der Gitarren abhängig als andere Pickuptypen. Im Lindenbody werden die einfach nicht so fett wie in Mahagoni, was z.B. bei einem Humbucker viel weniger auffällt.
Meine Schwarz Challenger hat einen Korina Body, was ja auch unter die Familie Mahagoni fällt. Manche nennen es auch white limba. Korina ist ja bekanntlich relativ leicht. Was ich aber sagen möchte, selbst outputstarke P90 klingen da sehr perkussiv, ja teils schon mit etwas Twang im Ton. Meine Challenger ersetzt zumindest mir (auch) meine Telecaster. Aber Mahagoni bringt auch ordentlich Growl mit in den Sound, das bemerke ich bei meiner neusten Erungenschaft, der Vintage V130.
P90 Paula > Marshall(Sound) > fülliges Cab mit dunklerem Speaker= Riff Raff-Spaß ohne Ende
Ach ja:
P90 rulez!
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: P90 rulez!
Komme gerade von der Probe und habe seit etwas längere Zeit mal wieder meine Reverend SDB gespielt.
Hach .... P90 ist schon was Feines ......
Die SDB ist ja auch aus Korina, bis auf den Sustainblock hohl, hat eine massive Fichtedecke und einen Ahornhals mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett.
Durch den Bascontourregler ist von Twang bis fettem Brett und süßlich singendem Hals-PU, der aber auch fast wie eine Strat klingen kann, alles drin.
Harmoniert übrigens klasse mit dem Boss Katana 50. SDB > Kabel > Amp fertig. Alles mit einer Ampeinstellung. (Ich weiß, ich wiederhole mich. )
Hat mal wieder richtig, richtig Spaß gemacht.
Hach .... P90 ist schon was Feines ......
Die SDB ist ja auch aus Korina, bis auf den Sustainblock hohl, hat eine massive Fichtedecke und einen Ahornhals mit aufgeleimtem Ahorngriffbrett.
Durch den Bascontourregler ist von Twang bis fettem Brett und süßlich singendem Hals-PU, der aber auch fast wie eine Strat klingen kann, alles drin.
Harmoniert übrigens klasse mit dem Boss Katana 50. SDB > Kabel > Amp fertig. Alles mit einer Ampeinstellung. (Ich weiß, ich wiederhole mich. )
Hat mal wieder richtig, richtig Spaß gemacht.
Zuletzt geändert von HaWe am Samstag 19. Mai 2018, 20:47, insgesamt 1-mal geändert.
Re: P90 rulez!
Ist ja schon irgendwie schade, wenn es einem so leicht gemacht wird gellHaWe hat geschrieben: SDB > Kabel > Amp fertig. Alles mit einer Ampeinstellung. (Ich weiß, ich wiederhole mich. )
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: P90 rulez!
Naja, P90 PUs einzustellen, um diesen Effekt zu erzielen, ist jetzt nicht so einfach....aber wenn sie mal eingestellt sind (Voraussetzung die Gitarre ist gut und ebenfalls optimiert), dann muss man für guten Sound nur noch gut spielen...Magman hat geschrieben:Ist ja schon irgendwie schade, wenn es einem so leicht gemacht wird gellHaWe hat geschrieben: SDB > Kabel > Amp fertig. Alles mit einer Ampeinstellung. (Ich weiß, ich wiederhole mich. )
Re: P90 rulez!
Jou .... irgendwie blöd ....Magman hat geschrieben:Ist ja schon irgendwie schade, wenn es einem so leicht gemacht wird gellHaWe hat geschrieben: SDB > Kabel > Amp fertig. Alles mit einer Ampeinstellung. (Ich weiß, ich wiederhole mich. )
Jörg, ich habe da gar nichts weiter eingestellt. Die Reverendgitarren kommen richtig gut eingestellt zum Endkunden. Das sollte ja auch so sein und ich denke, da könnten sich andere, auch hochpreisiger, Hersteller ein Beispiel dran nehmen.
Re: P90 rulez!
Ömmm, hab auch 2 Juniors - SG und LP - mit P90ern bei denen ich bis jetzt NICHT das Gefühl hatte die Pupse müssten irgendwie „eingestellt“ werden. Die Höhe passt, der Sound auch…
Hey Leutz - früher hat sich keiner groß um sowas gekümmert. Und hat sich super angehört - oder nicht?
Alles auf den 1/10 mm justiern? Ferz uff Krigge sagen wir Rheinhessen…
Hey Leutz - früher hat sich keiner groß um sowas gekümmert. Und hat sich super angehört - oder nicht?
Alles auf den 1/10 mm justiern? Ferz uff Krigge sagen wir Rheinhessen…
"Ich kenne Sie irgendwoher..."
"Sie schauen zuviel Pornos!"
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Re: P90 rulez!
Niemand hat gesagt, dass P90-Gitarren ohne Einstellen schlecht klängen...aber eingestellt klingen sie noch viiiiel besserKeef hat geschrieben:Ömmm, hab auch 2 Juniors - SG und LP - mit P90ern bei denen ich bis jetzt NICHT das Gefühl hatte die Pupse müssten irgendwie „eingestellt“ werden. Die Höhe passt, der Sound auch…
Hey Leutz - früher hat sich keiner groß um sowas gekümmert. Und hat sich super angehört - oder nicht?
Alles auf den 1/10 mm justiern? Ferz uff Krigge sagen wir Rheinhessen…
Ernsthaft: P90 haben ein anderes und dichteres Magnetfeld als andere PUs...wenn man die Dinger richtig einstellt, gewinnt die Gitarre vor allem in Sachen Sustain und Obertonverhalten. Und das liegt nicht am „PU“-Sound ( d.h. nicht an der magnetisch-elektrischen Wandlung), sondern an der Art und Weise, wie das Magnetfeld die Saitenschwingung beeinflusst, und dieser Einfluss ist bei P90 meiner Erfahrung nach deutlich stärker als bei anderen PUs.
Das sind Dinge, die imho vor allem in der Kapelle die 5% mehr bringen, die aus einer guten Gitarre eine ganz hervorragende machen...wie der Saarländer, der diesen Thread gestartet hat, sicherlich bestätigen kann.
Im Übrigen haben soweit ich gelesen habe Leute wie Hr. Blackmore und Hr. Beck schon Ende der 60iger eine ziemliche Wissenschaft aus der Einstellung ihrer Gitarren gemacht...natürlich Ferz mit Krigge im Vergleich zum Einfluss der Musikalität und Spielfertigkeiten auf den Sound...aber eben wieder ein paar Prozent mehr zum Optimum (da gibt es z.B. ein paar sehr hübsche Anekdötchen über Hr. Blackmore und seine Suche nach dem perfekten PU...).