Strat Modifikation Hals/Sattel?

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Loki
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Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Loki » Mittwoch 27. Juni 2018, 09:33

Da ich eigentlich dauernd zwischen Strat (Nash) und Paula (Tokai) wechsle geht mir eine Eigenart der Strat mittlerweile tierisch auf den Sack: Die e-Saiten verlaufen zu nah am Griffbrettrand. Sobald ich etwas schneller werde, rutsche ich dann gerne mal mit der Saite vom Brett. Überlege jetzt, einfach einen anderen Sattel einzusetzen. Oder hat jemand einen besseren Vorschlag?
Der Hals hat einen 10er Radius, falls das ne Rolle spielt
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Magman
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Magman » Mittwoch 27. Juni 2018, 09:55

Das hatte ich schon öfters und ja, mit einem Wechsel des Sattels kann man das ein wenig regulieren. Man könnte natürlich auch ein Tremolo nutzen mit einem anderen Spacing, falls das bei dir möglich ist, oder du nicht bereits eins hast mit 52mm.
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Motörheiko
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Motörheiko » Mittwoch 27. Juni 2018, 11:16

Magman hat geschrieben:Das hatte ich schon öfters und ja, mit einem Wechsel des Sattels kann man das ein wenig regulieren. Man könnte natürlich auch ein Tremolo nutzen mit einem anderen Spacing, falls das bei dir möglich ist, oder du nicht bereits eins hast mit 52mm.
Ggf. noch prüfen (lassen) ob der Hals sauber in der Halstasche sitzt ... Schrauben lösen, ausrichten, Schrauben anziehen (nicht festknallen!) ...
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Loki
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Loki » Donnerstag 28. Juni 2018, 09:44

Dann probiere ich das mal.

Hals sitzt perfekt in der Tasche und Steg hat schon 52mm.
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Molle
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Molle » Donnerstag 28. Juni 2018, 13:39

Ggf. noch prüfen (lassen) ob der Hals sauber in der Halstasche sitzt
ja aber
dann passt es bei der einen e-saite besser, bei der anderen dafür nicht mehr ...

ich kenn das problem von den schmalen gibson-hälsen (ende der 60er) her. man stellt sich halt drauf ein. ich kann da ohne weiteres mit leben. aber anfangs und ab und zu passiert es schon mal, dass die saite abschmiert. kommt sicher auch auf die griffel an. ich bin schreibtischtäter und klavierspieler -> no problem :D
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Pfaelzers KSM

Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Pfaelzers KSM » Donnerstag 28. Juni 2018, 14:45

Das Problem ist zumeist nicht das Spacing, sondern die Abbrichtung der Bünde, d.h. der Schleifpunkt ist zu früh gewählt und befindet sich noch im Greifberich (weil es natürlich einfacher ist, Bünde mit flacherem Winkel der Feile abzurichten bzw. die überstehenden Seiten der Bünde zu feilen). Einzige Lösung: Bünde wechseln und mit steilerem Winkel die Bundenden schleifen.
Btw.: Nur den Sattel zu wechseln um mit engerem Spacing zu arbeiten ohne entsprechende Veränderung des Bridgespacings gibt Intonationsprobleme, weil sich die Länge der Strecke der schwingende Saite ändert (kann man mit Pythagoras ausrechnen...).

Es gibt noch eine günstigere Möglichkeit: Die Greifhand trainieren, mit dem ersten Fingerglied möglichst im 90-Grad-Winkel zum Griffbrett zu greifen und nicht abgewinkelt in Richtung Halsseite. Vorteil: Kostet nichts. Nachteil: Kann nerven. :mrgreen:

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Vintage Deluxe
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Vintage Deluxe » Donnerstag 28. Juni 2018, 20:18

Pfaelzers KSM hat geschrieben: Btw.: Nur den Sattel zu wechseln um mit engerem Spacing zu arbeiten ohne entsprechende Veränderung des Bridgespacings gibt Intonationsprobleme, weil sich die Länge der Strecke der schwingende Saite ändert (kann man mit Pythagoras ausrechnen...).
Du willst jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass irgendein Hersteller von E-Gitarren das Spacing von Sattel und Brücke in der Kalkulation der Bundabstände berücksichtigt?
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Pfaelzers KSM

Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Pfaelzers KSM » Donnerstag 28. Juni 2018, 22:16

Vintage Deluxe hat geschrieben:
Pfaelzers KSM hat geschrieben: Btw.: Nur den Sattel zu wechseln um mit engerem Spacing zu arbeiten ohne entsprechende Veränderung des Bridgespacings gibt Intonationsprobleme, weil sich die Länge der Strecke der schwingende Saite ändert (kann man mit Pythagoras ausrechnen...).
Du willst jetzt nicht ernsthaft behaupten, dass irgendein Hersteller von E-Gitarren das Spacing von Sattel und Brücke in der Kalkulation der Bundabstände berücksichtigt?
Nein. Das will ich weder ernsthaft noch unernsthaft behaupten und habe es auch nicht behauptet. Der Bundabstand wird nach der Mensur kalkuliert...und deren Länge ändert sich, wenn sich der Winkel zwischen Sattel- und Stegauflagepunkt einer Saite ändert.

Da sich die Länge der schwingenden Saite(=Mensur) ändert, muss die Oktav- und Bundreinheit neu eingestellt werden (= die Mensurlänge wird durch Verschieben der Steg-Böckchen korrigiert), weil eben sonst Intonationsprobleme entstehen. Ist die Änderung der Mensurlänge durch extreme Veränderung des Sattelspacings bei bleibenden Bridgespacing zu stark, kann es (je nach Bridge-Typ) sein, dass dann der Regelweg des Böckchens nicht ausreicht, um die Mensurlänge wieder in den sauber intonierenden Bereich zu bekommen. Ganz schlecht sind natürlich Stege, die keine Intonationskorrekturmöglichkeit mangels verschiebbarer Böckchen bieten (z.B. verschiedene Gretsch- und Gibsonmodelle ohne TOM oder bei Wrap-arounds und generell bei akustischen Gitarren).
Wobei natürlich bei einer Strat genug Platz zur Korrektur sein sollte :smoke01:

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Vintage Deluxe
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Vintage Deluxe » Donnerstag 28. Juni 2018, 23:12

Pfaelzers KSM hat geschrieben: Wobei natürlich bei einer Strat genug Platz zur Korrektur sein sollte :smoke01:
Eben, so dass Deine, zweifelsohne richtigen, Ausführungen in diesem, also Lokis Fall von sehr theoretischer Natur sind. Zumal eine extreme Veränderung des Sattelspacings hier wahrscheinlich nicht möglich sein wird, da die Finger ja auch noch irgendwo hin müssen. ;)

Was die Bundenden angeht, so pflichte ich Dir im Übrigen völlig bei, hatte ich doch vor langen Jahren auch mal dieses "Vergnügen".
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Re: Strat Modifikation Hals/Sattel?

Beitrag von Loki » Freitag 29. Juni 2018, 22:05

Also die Bünde sind fast 90° abgerichtet, daran liegt es nicht. Vermutlich hat mich die Tokai einfach zum schludern verleitet.
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