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Noch schnell meine two cents: Ein Knochenrohling kostet 4-5 Euro. Da lohnt der Lernprozess! 50 Euro beim Gitarrenbauer halte ich aber für einen durchaus fairen Preis, das Handwerk ist schließlich nicht für lau. Passende Sattelfeilen kosten mal eben 70-80 Euro (von Ibanez), genauere auch schnell ein mehrfaches.

Trotzdem: Ich würde es immer wieder selber machen, bis es klappt. Knochen sieht klasse aus, schmiert sich selbst, ist nachhaltig, klingt m.E. sehr gut. Wenn ich mal irgendwann einen durchgespielt habe, melde ich wieder. Das Wichtigste ist aber die Investition in die eigene Entwicklung und das Selbstbewusstsein zu sagen: "Sattel? Mache ich selber!"

Ich mache das auch immer selber, weil mir die 50 Euro echt zu viel sind!
Allerdings traue ich mich an einen Knochenrohling nicht ran, sondern nehme diese Dinger hier:
https://www.thomann.de/de/graph_tech_sa ... l_433552_1
oder sowas:
https://www.thomann.de/de/graphtech_bla ... 55a1b4f1a8
muß man halt mit der Größe gucken.
Die sind auch gleitfähig und eben auch schon vorgekerbt.

Hannes die sind gewiss nicht schlecht, aber Knochen ist Knochen. Das beste, was man als Sattelmaterial bekommen kann! Ist auch gar nicht soooo schwer in Form zu bringen

Aber das, was da besser ist, ist dann auch nur bei offenen Saiten zu hören. Gegriffen hat der Sattel doch sofort wieder keinen Einfluß. Bei E-Gitarre für mich dann eher zu vernachlässigen. Nur meine Meinung!

Butterkräm hat geschrieben:Aber das, was da besser ist, ist dann auch nur bei offenen Saiten zu hören. Gegriffen hat der Sattel doch sofort wieder keinen Einfluß. Bei E-Gitarre für mich dann eher zu vernachlässigen. Nur meine Meinung!

Und weil beides dann schön gleich klingt, benutze ich sehr gerne einen Rollensattel an meiner Strat. Da muss man auch nix feilen.
Ok, war beim Kauf schon dran.

Butterkräm hat geschrieben:Aber das, was da besser ist, ist dann auch nur bei offenen Saiten zu hören. Gegriffen hat der Sattel doch sofort wieder keinen Einfluß. Bei E-Gitarre für mich dann eher zu vernachlässigen. Nur meine Meinung!

Das ist richtig Hannes, aber nichts, wirklich nichts schmiert besser als guter Knochen und hält somit die Stimmung besser. Meine Schwarz Challenger z.B. hat einen argentinischen Rinderknochen als Sattelmaterial. Da verstimmt sich nichts, egal wie fest ich da reinsemmle. Genau DAS ist der größte Vorteil des Knochensattels!

Ein Messing Rollensattel ist da natürlich auch ideal, bringt aber im Gesamtbild einen etwas anderen Sound zustande. Gefällt einem das genau so, ist alles ok. Ich erinnere mich, das gerade die guten Heavy-Gitarren (FlyingV, Explorer, LP Custom) fast ausschließlich Messingsättel hatten. Es bringt das Quäntchen mehr bei Distortion-Sounds. Dort passt es ja auch, aber bei einer Tele für Cowboymucke...