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Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Samstag 27. Oktober 2018, 14:12
von tommy
Diet hat geschrieben:
Blues-Verne hat geschrieben:Hallo Armin, :banana02:

wenn die Pickups wie du schreibst ja doch gut auflösen, mit viel Obertonanteil, dann würde ich die auf gar keinen Fall wechseln.
Was zu viel viel ist kann man wegnehmen, und Resonanzkurven biegen und verändern ist für einen halbwegs versierten Elektroniker kein Problem. :idea:
Ich würde bei den Volume-Poti anfangen: wenn 500Kohm, dann (ohne Treble Bleed) einen 220K von Eingang zu Masse bzw. alternativ von Ausgang zu Masse - je nachdem, welche daraus resultierend Pegelkurve dir besser dient.
Dass die Tone-Poti in unterschiedlichen Konfigurationen (50ies/60ies-Verdrahtung) ebenfalls unterschiedliche Dämpfungs- und Resonanzkurven bewirken ist dir sicher bekannt.
Meine bescheidene Erfahrung aus vielen Jahren Servicewerkstatt bestätigte immer wieder nur Eines: Pickup-Wechsel ist die Büchse der Pandora - teuer, aufwendig, zeitraubend und selten passen selbst die angesagtesten Voodoo-Preziosen in genau das Instrument, welches du gerade vorm Bauch hast. :kopf_kratz01:

Save yer money, get yer soldering iron heated... :prost:

Ich hatte ja jahrelang die Classic 57 in meiner ES, die sind total klasse. Die sind echt großartig in Semis, wie dafür gemacht.
Aber es sind eben Humbucker. Ich wollte irgendwann mehr Dynamik und Rauheit und daher P90, deshalb hab ich umgebaut.

Ich finde das was Verne oben schrieb absolut richtig.
Würde eher nicht anfangen, mit unterschiedlichen Humbucker zum zu probieren.

Gruß Diet
Zumal in einer älteren Japan Tokai eigentlich recht authentische, sprich Classic 57 ähnliche, PAF Typen schon verbaut sein müssten.

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Samstag 27. Oktober 2018, 23:00
von Motörheiko
tommy hat geschrieben:
Diet hat geschrieben:
Blues-Verne hat geschrieben:Hallo Armin, :banana02:

wenn die Pickups wie du schreibst ja doch gut auflösen, mit viel Obertonanteil, dann würde ich die auf gar keinen Fall wechseln.
Was zu viel viel ist kann man wegnehmen, und Resonanzkurven biegen und verändern ist für einen halbwegs versierten Elektroniker kein Problem. :idea:
Ich würde bei den Volume-Poti anfangen: wenn 500Kohm, dann (ohne Treble Bleed) einen 220K von Eingang zu Masse bzw. alternativ von Ausgang zu Masse - je nachdem, welche daraus resultierend Pegelkurve dir besser dient.
Dass die Tone-Poti in unterschiedlichen Konfigurationen (50ies/60ies-Verdrahtung) ebenfalls unterschiedliche Dämpfungs- und Resonanzkurven bewirken ist dir sicher bekannt.
Meine bescheidene Erfahrung aus vielen Jahren Servicewerkstatt bestätigte immer wieder nur Eines: Pickup-Wechsel ist die Büchse der Pandora - teuer, aufwendig, zeitraubend und selten passen selbst die angesagtesten Voodoo-Preziosen in genau das Instrument, welches du gerade vorm Bauch hast. :kopf_kratz01:

Save yer money, get yer soldering iron heated... :prost:

Ich hatte ja jahrelang die Classic 57 in meiner ES, die sind total klasse. Die sind echt großartig in Semis, wie dafür gemacht.
Aber es sind eben Humbucker. Ich wollte irgendwann mehr Dynamik und Rauheit und daher P90, deshalb hab ich umgebaut.

Ich finde das was Verne oben schrieb absolut richtig.
Würde eher nicht anfangen, mit unterschiedlichen Humbucker zum zu probieren.

Gruß Diet
Zumal in einer älteren Japan Tokai eigentlich recht authentische, sprich Classic 57 ähnliche, PAF Typen schon verbaut sein müssten.
Ich schliesse mich nochmals dem Verne an - lass dir die Elektronik deiner Gitarre gut "abstimmen" und spar dir das Geld für Pickups die danach tendenziell gleich klingen wie vorher ...

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Montag 5. November 2018, 09:18
von Armint
Moin, sorry war in Urlaub und konnte deshalb nicht antworten (aus Zeitmangel).
Ich habe zwischenzeitlich folgendes gemacht:
a) die Pickups tiefer gesetzt - sind nun mehr oder minder bündig mit den Rähmchen.
b) die Pure Nickel (11er Satz) von D'Addario aufgezogen.

Ich liebe mein Tokai. :thumbsup03:

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Montag 5. November 2018, 09:31
von Motörheiko
Armint hat geschrieben:Moin, sorry war in Urlaub und konnte deshalb nicht antworten (aus Zeitmangel).
Ich habe zwischenzeitlich folgendes gemacht:
a) die Pickups tiefer gesetzt - sind nun mehr oder minder bündig mit den Rähmchen.
b) die Pure Nickel (11er Satz) von D'Addario aufgezogen.

Ich liebe mein Tokai. :thumbsup03:
:thumbs:

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Montag 5. November 2018, 12:35
von Magman
Na siehste und von dem ganzen gesparten Geld machste dann ne Budenparty :boing01: :banana01: :banana02: :mrgreen:

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Montag 5. November 2018, 13:19
von Zwo5eins
.. ich war zwischenzeitlich im Musikladen und habe ein paar Gibson 335 ausprobiert um zu sehen ob mir der Classic 57 (bzw. MHS) gefallen könnte. Zunächst ist mir aufgefallen, dass mir nicht bewußt war wie gut meine Heritage Gitarre eigentlich ist. :o Die Tonentfaltung der ES 335 ist schon sehr speziell, damit hatte ich nicht gerechnet. Der Sound der Tonabnehmer hat bei mir keinen Aha-Effekt ausgelöst. Ich hatte auf einen lebendigeren und dynamischeren Ton gehofft und wurde enttäuscht. Oder lag das am Amp, Fender Princeton RI, ich dachte der wäre so neutral ? ... als nächstes wird die Elektronik meiner Gitarre gut abgestimmt.

VG Thomas

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Montag 5. November 2018, 14:35
von Armint
Magman hat geschrieben:Na siehste und von dem ganzen gesparten Geld machste dann ne Budenparty :boing01: :banana01: :banana02: :mrgreen:
Nö, der ist reserviert für eine kleine Schwester. :thumbs:

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Dienstag 6. November 2018, 07:07
von Magman
Zwo5eins hat geschrieben:.. ich war zwischenzeitlich im Musikladen und habe ein paar Gibson 335 ausprobiert um zu sehen ob mir der Classic 57 (bzw. MHS) gefallen könnte. Zunächst ist mir aufgefallen, dass mir nicht bewußt war wie gut meine Heritage Gitarre eigentlich ist. :o Die Tonentfaltung der ES 335 ist schon sehr speziell, damit hatte ich nicht gerechnet. Der Sound der Tonabnehmer hat bei mir keinen Aha-Effekt ausgelöst. Ich hatte auf einen lebendigeren und dynamischeren Ton gehofft und wurde enttäuscht. Oder lag das am Amp, Fender Princeton RI, ich dachte der wäre so neutral ? ... als nächstes wird die Elektronik meiner Gitarre gut abgestimmt.

VG Thomas
Moin Thomas,

Das ist wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Die Hölzer und die gesamte Verarbeitungsqualität deiner Heritage ist beispielhaft. Aber immerhin steckt da ja auch ein Stück Gibson mit drin wie du weißt ;)

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Dienstag 6. November 2018, 13:36
von Stratspieler
Armint hat geschrieben:... Die ... kommt mir nicht jazzig genug rüber ... Sie klingt m.E. zu "elektrisch", mir fehlt da etwas das akustische (etwas dumpfere) Timbre, dass ich bei vielen anderen ES-artigen höre...
Dann probiere doch mal allen Ernstes originale Epiphone-Pickups, die in den The Dot verbaut sind. Oftmals sind die gebraucht für 'nen Appel und n' Ei zu haben. Achte aber bitte auf die zugehörigen Schrauben. Gibson-Schrauben passen nicht.

Zwei meiner Dots...

Die koreanische hat wieder ihre originalen Epiphone-Pickups drin; dafür habe ich die Gibson Burstbucker #1 und #2, die ich vorher drin hatte, wieder rausgeschmissen. (OK, diese Gibsons sind für so eine Dot und für Cleanes eh' zu speziell). Diese Epiphone klingt nun wieder warm, weich, jazzig fett, schwer, holzig (schwer zu beschreiben!).

Aus der indonesischen habe ich die Epiphone-Pickups rausgeschmissen und ihr dafür ein Set Gibson 57' Classic verpasst; auch wie der koreanischen habe ich ihr dabei gleich noch ein 50s Wiring spendiert. Die 57' Classic sind ideal für diese Gitarre - regelrecht wie "angekommen": Ein federleichter, luftiger, holziger Ton (schwer zu beschreiben!).

Re: Pickups für ES335-Replica

Verfasst: Mittwoch 7. November 2018, 10:46
von Armint
Hmm, wäre eine Idee wenn die Tokai nicht auf die letzten Änderungen reagiert hätte.
Aber so wäre es mir bei einer semiakustischen etwas zuviel Aufwand - zumal ich nicht weiß wie hoch die Streuung bei den Epiphone-Dot-Pickups ist - wurden die immer gleich gebaut?
Wer will mir mit Einsatz der Großmutter bestätigen?