Pickups für PRS CE24

[Armint]

Moin, ähnliches Thema wie neulich, nur andere Gitarre.
Monatelang habe ich meine PRS nur zuhause gespielt, im Proberaum am großen Amp erst gestern Abend und komme leider mit ihr gar nicht klar.
Zuviele, aggressive Mitten und Höhen, zuviel Output.

Sie ist bestückt mit:
Hals: PRS Vintage Bass
Steg: PRS HFS Treble
Baujahr 2007, weiß nicht ob die anders klingen als die aktuell eingesetzten PUs.

Mit welchen Pickups zähme ich das Biest? Sie liegt mir vom Handling sehr gut, deshalb würde ich sie gerne einsetzen, aber so komme ich mit dem Klang nicht klar.
Normalerweise habe ich da eine Hagström Northen Super Swede am Start, die harmoniert auch gut mit der Taylor T5, die ich zwischendurch für Open-Tunings einsetze.
Wenn ich die PRS anschließe muss ich die Klangregelung total verstellen - das macht live keinen Spaß.

[tommy]

Moin,

schraube mal die Pus weiter runter, das kann richtig gut helfen!

Desweiteren dürfte die Reduzierung der Lautstärke an den Gitarrenpotis zielführend sein. Du bist damit in einem Bereich unterwegs, wo eklatante Höhenverluste kein Thema sind. Bei PRS schon gar nicht.
Viele echte Profis benutzen bspw. bei Paulas maximal die Stellung 7, sagt man. Hier sei der Sound am harmonischsten.

[Armint]

Hi Tommy,
das Vol-Pot runter hatte ich zwischendurch gestern versucht, aber da klang sie im Bass noch dünner.
Am besten klang sie noch mit Tone-Pot auf 4-5.

[tommy]

Du schriebst ja, dass Dich die "Neueinstellung" am Amp bei Gitarrenwechsel stört.
Bekommst Du denn mit der PRS überhaupt einen richtig guten Sound eingestellt? Falls ja, würde ich reflexartig annehmen, dass bspw. die Hagström eher andere PUs vertragen könnte.

[telly45]

Meiner Erinnerung nach sind diese älteren PRS-PUs genau wie beschrieben. Viel Output, aggressive Mitten. Ich würde da tatsächlich eher zu einem PU-Tausch tendieren. Ein PAF-like HB (gibts ja zuhauf von diversen Herstellern) könnte da schon deutlich weiterhelfen.

[Magman]

Ich kenne das ‚Problem‘. Es sind nicht die Pickups, die sind sogar sehr gut und gar nicht mal so aggressiv. Es ist vielmehr so, das dein Setup wohl nicht mit der Schatung der Gitarre klarkommt. Du schreibst, wenn du den Volume-Regler zu drehst wird’s dünner und den Tone-Regler auf 4-5 runterregelst wird’s besser. Da weiß ich schon was ist. Ich konnte einem Kollegen mal helfen, indem ich den Treblebleed seiner beiden PRS ganz abgeklemmt habe. Schon war es gut. Der TB bei PRS ist eh nicht sonderlich gut gewählt. Im besten Fall macht man sowas sowieso immer passend zum eigenen Set! Wenn das immer noch nicht reicht, dann kann man das 500k Poti gegen ein 300k tauschen. Das hilft auch schon.

Also aufschrauben und erst mal ein Füßchen am TB durchpetzen. Ich gehe davon aus, das es dir dann schon reicht

[Armint]

Hallo Martin,
der Treble-Bleed ist nicht das Problem, weil ich den ja gar nicht nutzen will, die Gitarre soll mit Vol-Pot "auf 10" vernünftig klingen - was sie nicht tut.
Im Moment wäre ein halbwegs akzeptabler Klang nur zu erreichen wenn ich den Ton-Pot auf 4-5 zudrehe, runterregeln vom Vol-Pot sorgt nur dafür, dass der Klang noch mehr ausdünnt.
Da sie dann noch ein gutes Stück zu laut und eigentlich immer noch zu aggressiv ist habe ich den Amp zugedreht und die Klangregelung verbogen - mit der Lautstärke hätte ich kein Problem - habe ja zwei Volumen Pots am Amp, aber die Klangregelung steht bei mir bei allen anderen Gitarren auf Mitte (12 Uhr) als Basis und ich stimme damit den Raumklang bei Auftritten ab. Gestern hatte ich die Höhen bei 9-10, die Mitten bei 10, die Bässe bei 1-2 Uhr - die sind normalerweise eher bei 11 Uhr (ist ja ein 2x12er).

[Magman]

Armin, mach’s trotzdem mal, ist ja ne Sache von wenigen Minuten. Und schraub wie Tommy schon geschrieben hat die Pickups etwas mehr in den Body.

[Armint]

Klar, das geht flott.
PUs runter hat ja bei der Tokai viel gebracht, aber da redeten wir eher von Nuancen, das hier ist Abteilung großes Kino.

[THB]

Moinsen,

WIMRE hat die Hagström originär lineare Volume Potis, zudem sind die PUs recht zahm...