Demnächst in diesem Kino: Bariton-Telecaster, Banjo-Gitarre, E-Sitar, Guitalele und vieles mehr!!! Freuen Sie sich, das ist toll, toll, supertoll!!!
Stay tuned.
Der Nischengitarren-Thread
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Batz Benzer
- Beiträge: 19442
- Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
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Der Nischengitarren-Thread
Für alles, was zwar im weiteren Sinne Gitarre, Bass oder dazwischen ist, aber ein Nischendasein pflegt.
Demnächst in diesem Kino: Bariton-Telecaster, Banjo-Gitarre, E-Sitar, Guitalele und vieles mehr!!! Freuen Sie sich, das ist toll, toll, supertoll!!!
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"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Der Nischengitarren-Thread
Moin,
ist eine Baritone eine Nischengitarre? Ich denke schon.
Daher ein kleiner Bericht über meine Baritone Tele.
Die Basis ist eine Fender Japan Tele aus den Achtzigern. Eine Three-Tone- Sunburst Custom, also mit Binding vorn und hinten um den Korpus. Der Hals ist ein Replacementteil der Firma Göldo.
Den hatte ich vor Jahren bestellt, er war aber erst mal nicht lieferbar. Ich glaube, das war so 2005/2006. Ca. eineinhalb Jahre später rief mich der Händler (Taranaki) an mit der Frage, ob ich den Hals immer noch haben möchte, er sei jetzt lieferbar. Da hab ich ja gesagt und es nicht bereut.
Hier ein Bildchen im Vergleich zur normalen Tele
Der Hals hätte auch an eine andere Telecaster geschraubt werden können, aber an der Japan Tele störte mich etwas der geringere Abstand zwischen den Saiten und dem Korpus. Die Halstasche ist etwas tiefer ausgefräst als bei den US und Mexico Modellen. Also musste die dafür herhalten. Alles kann problemlos wieder zurückgebaut werden.
Der Hals passte perfekt. Nur das Pickguard musste angepasst werden, weil das Palisandergriffbrett hinten einen Überhang hat. Aufgrund der tieferen Halstasche passte das Pickguard nicht unter diesen Überhang.
Sogar der installierte vorgekerbte Sattel passte ohne jegliche Nachbearbeitung bestens und das bis heute. Der Hals ist natürlich ein ganz schöner Prügel, aber nicht so fett, wie man vielleicht erwartet. Das ist so in etwas 50s Paula Profil. Der Radius ist recht flach, sehr gut bespielbar.
Die Mechaniken waren nicht dabei, das sind die vom originalen Japan-Hals.
Die Saiten sind ein Baritone Saitensatz von GHS in den Stärken 014-018-028-038-050-070
mit umwickelter "G-Saite", (die hier natürlich keine G Saite ist.)
Ich stimme die Gitarre in H, also von unten H E A D Gb H. Ein Capodaster benutze ich öfter
mal, je nach Tonart des jeweiligen Stückes.
Die Pickups sind der originale Halstonabnehmer und ein Seymour Duncan Broadcaster am Steg.
Die Bespielbarkeit ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig durch die längere Mensur. Die ist so um die 71,5 cm lang und liegt damit zwischen "normalen" Gitarren und Shortscale Bässen. Man muss die Finger schon öfter mal etwas strecken und die dicken Saiten erfordern auch etwas mehr Kraft. Aber man gewöhnt sich recht schnell daran und sogar die dicken Barree-Lagerfeuerakkorde gehen noch ganz gut von der Hand. Sogar der Fdur im ersten Bund.
Man kann das Gerät also im Grunde spielen, wie eine ganz normale Gitarre. Aber diese Wucht und das Pfund das da heraus resoniert ist ein völlig anderes Kaliber. Alles fühlt sich völlig anders an. Viel kräftiger und größer, ein richtig dickes Schiff zittert da vorm Bauch.
Damit spielt man ganz automatisch auch ganz anders. Bendings sind bei diesen Saitenstärken und diesem Saitenzug natürlich etwas ganz anderes als auf einer normalen Tele. Dieses "ganz anders" kann in viele Richtungen gehen und das ist sehr inspirierend. Tiefes fettes Nu-Metal Zerrgewitter geht locker, obwohl die Tele natürlich eigentlich überhaupt nicht danach aussieht. Mit viel Effekten kann man schöne für Gitarren ungewöhnliche Flächen zaubern und clean gibt es einen derart staubtrockenen Twang, dass man sofort Tumbleweeds durch die Wüsten Nevadas rollen sieht. Eine sehr inspirierende Gitarre.
Mich hat die z.B. zu einem ganzen Album inspiriert. Auf meinem Album Metall hört man bis auf einen ganz kleinen Strat-part ausschließlich diese Gitarre. Hier ein Beispiel daraus (aber nicht mit dem Bass verwechseln
)
Und hier noch ein paar Klimpereien über meinen Deluxe Reverb:
ist eine Baritone eine Nischengitarre? Ich denke schon.
Daher ein kleiner Bericht über meine Baritone Tele.
Die Basis ist eine Fender Japan Tele aus den Achtzigern. Eine Three-Tone- Sunburst Custom, also mit Binding vorn und hinten um den Korpus. Der Hals ist ein Replacementteil der Firma Göldo.
Den hatte ich vor Jahren bestellt, er war aber erst mal nicht lieferbar. Ich glaube, das war so 2005/2006. Ca. eineinhalb Jahre später rief mich der Händler (Taranaki) an mit der Frage, ob ich den Hals immer noch haben möchte, er sei jetzt lieferbar. Da hab ich ja gesagt und es nicht bereut.
Hier ein Bildchen im Vergleich zur normalen Tele
Der Hals hätte auch an eine andere Telecaster geschraubt werden können, aber an der Japan Tele störte mich etwas der geringere Abstand zwischen den Saiten und dem Korpus. Die Halstasche ist etwas tiefer ausgefräst als bei den US und Mexico Modellen. Also musste die dafür herhalten. Alles kann problemlos wieder zurückgebaut werden.
Der Hals passte perfekt. Nur das Pickguard musste angepasst werden, weil das Palisandergriffbrett hinten einen Überhang hat. Aufgrund der tieferen Halstasche passte das Pickguard nicht unter diesen Überhang.
Sogar der installierte vorgekerbte Sattel passte ohne jegliche Nachbearbeitung bestens und das bis heute. Der Hals ist natürlich ein ganz schöner Prügel, aber nicht so fett, wie man vielleicht erwartet. Das ist so in etwas 50s Paula Profil. Der Radius ist recht flach, sehr gut bespielbar.
Die Mechaniken waren nicht dabei, das sind die vom originalen Japan-Hals.
Die Saiten sind ein Baritone Saitensatz von GHS in den Stärken 014-018-028-038-050-070
mit umwickelter "G-Saite", (die hier natürlich keine G Saite ist.)
Ich stimme die Gitarre in H, also von unten H E A D Gb H. Ein Capodaster benutze ich öfter
mal, je nach Tonart des jeweiligen Stückes.
Die Pickups sind der originale Halstonabnehmer und ein Seymour Duncan Broadcaster am Steg.
Die Bespielbarkeit ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig durch die längere Mensur. Die ist so um die 71,5 cm lang und liegt damit zwischen "normalen" Gitarren und Shortscale Bässen. Man muss die Finger schon öfter mal etwas strecken und die dicken Saiten erfordern auch etwas mehr Kraft. Aber man gewöhnt sich recht schnell daran und sogar die dicken Barree-Lagerfeuerakkorde gehen noch ganz gut von der Hand. Sogar der Fdur im ersten Bund.
Man kann das Gerät also im Grunde spielen, wie eine ganz normale Gitarre. Aber diese Wucht und das Pfund das da heraus resoniert ist ein völlig anderes Kaliber. Alles fühlt sich völlig anders an. Viel kräftiger und größer, ein richtig dickes Schiff zittert da vorm Bauch.
Damit spielt man ganz automatisch auch ganz anders. Bendings sind bei diesen Saitenstärken und diesem Saitenzug natürlich etwas ganz anderes als auf einer normalen Tele. Dieses "ganz anders" kann in viele Richtungen gehen und das ist sehr inspirierend. Tiefes fettes Nu-Metal Zerrgewitter geht locker, obwohl die Tele natürlich eigentlich überhaupt nicht danach aussieht. Mit viel Effekten kann man schöne für Gitarren ungewöhnliche Flächen zaubern und clean gibt es einen derart staubtrockenen Twang, dass man sofort Tumbleweeds durch die Wüsten Nevadas rollen sieht. Eine sehr inspirierende Gitarre.
Mich hat die z.B. zu einem ganzen Album inspiriert. Auf meinem Album Metall hört man bis auf einen ganz kleinen Strat-part ausschließlich diese Gitarre. Hier ein Beispiel daraus (aber nicht mit dem Bass verwechseln
)Und hier noch ein paar Klimpereien über meinen Deluxe Reverb: