7ender tuner aus ´67

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Molle
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7ender tuner aus ´67

Beitrag von Molle » Mittwoch 23. September 2020, 21:30

nun muss ich mal versuchen, das universelle gedächtnis anzuzapfen.

ich bin glücklicher besitzer einer 67er 7ender coronado.

bei der letzten session liess sich nun leider die g-saite absolut nicht stimmen. sackte immer wieder weg. :motz01:

hab ich mir gedacht: wird wohl inne wicken sein, das alte ding. gleich nach replacement gegoogelt; 7ender und schaller bieten solche teile an (die mit einer parallelogramm-form und der einseitig gerundeten blechkapsel). aber: die alten haben einen schaft von 0.25" durchmesser, d.h. 6,35 mm. entsprechend sind die bohrungen. die replacements haben den gleichen schaft, aber am gehäuse noch so einen kragen, der braucht eine ca. 9 mm - bohrung bis ca. mitte kopfplatte.

autsch. bohren will ich ja nun nicht. das fehlte noch. :kopf_kratz01:

jetzt habe ich erst mal den tuner ausgebaut, zerlegt, gereinigt, gefettet, wieder montiert und auf ersten anhieb hält er wieder die stimmung. aber ich trau dem braten nicht ...

wer weiss rat ? wo kann ich einen 1:1-ersatz ergattern ?
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Molle
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Molle » Mittwoch 23. September 2020, 21:35

... oder vielleicht doch besser in den diy-thread ?
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Deluxeplayer
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Deluxeplayer » Mittwoch 23. September 2020, 21:42

Hi Molle!

Da hab´ ich leider keinen konkreten Tip, ausser: Dranbleiben und das richtige Teil finden!

Gibt's bestimmt irgendwo - und sonst ärgert man sich womöglich noch ;)


LG - C.

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Magman
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Magman » Mittwoch 23. September 2020, 22:01

Oftmals haben Gitarrenbauer, die auch Reparaturen durchführen sowas in ihren Krabbelkisten rumfliegen. Vielleicht schreibst du einfach mal ein paar bekanntere ganz nett an. Ich möchte wetten, du hast Glück - Wetten? :P
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von tommy » Mittwoch 23. September 2020, 22:14

Hi Molle,

soweit nichts weggebrochen oder übelst abgenutzt ist, müsste die Mechanik doch eigentlich reparabel sein.
Ich kenne nun diesen speziellen Tuner zwar nicht, gehe aber davon aus, dass es sich um so ein Blechprägeteil handelt, wo die Schneckenwelle in zwei Blechkrallen geführt wird. Durch leichtes Stauchen mit einem Hammer habe ich es schon mal bewerkstelligt, dass bei einer ähnlichen Mechanik die genannte, ausgejackelte Wellenführung wieder innerhalb der geforderten Toleranz verlief.
Desweiteren ist die kraftschlüssige Verbindung des Zahnrades zur Wickelachse zu prüfen. Lässt sich das Zahnrad mittels Schraube abnehmen? Wenn ja, schau dir an, wie die Verdrehsicherung aussieht (Rechteckpassung?). Sollte das Zahnrad trotz Verschraubung "durchdrehen", müsstest du es irgendwie sichern (Sekundenkleber?).


Kannst du eventuell ein Detailfoto von den Innereien posten?
LG, Tommy


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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Vintage Deluxe » Mittwoch 23. September 2020, 22:24

Sonst gibt es wohl noch die Möglichkeit, die alten Mechaniken aufzuheben und sechs neue Kluson Revolution zu montieren. Hier ist ein Thread dazu: http://www.offsetguitars.com/forums/vie ... 1&t=101750
"One chord is fine. Two chords are pushing it. Three chords and you're into jazz." - Lou Reed

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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von tommy » Donnerstag 24. September 2020, 02:08

Mal 'ne dumme Frage:

Kann es sein, dass die Saite von der Wickelachse rutscht oder die Verdrillung am Ballend sich löst?
Hatte ich beides schon.
Das Problem an der Wickelachse waren zu wenig Windungen in Verbindung mit anhaftenden Ölresten von der letzen Pflegeaktion, das am Ballend ein Fertigungsfehler.
LG, Tommy


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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Molle » Donnerstag 24. September 2020, 13:46

das sind ja schon mal eine ganze reihe guter ideen. ich danke euch.

an der wicklung der saite liegt es eher nicht. das ende wird in den schaft gesteckt und die saite war mindestens fünfmal rumgewickelt.

ich denke, der reparaturansatz ist interessant. die mechanik ließ sich komplett zerlegen in äußeres gehäuse/blechkappe, inneres gehäuse, schaft (mit aufgenietetem ritzel, bombenfest) und welle (mit schnecke und flügel). sah eigentlich nicht total zermackert aus und ich habe mir auch schon gedacht, dass man mit bissel biegen was retten kann. erst mal nehm ich die gitarre zum üben mit und schau mal, wie es aktuell aussieht bzw. sich anhört.
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von Molle » Donnerstag 24. September 2020, 16:00

die klusons sind in der version "non-collared", also ohne den (10 mm-) kragen am gehäuse, wohl nicht mehr zu haben.

oder halt - in england hats noch welche, bei wd music. aber nur in gold :motz01:
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Re: 7ender tuner aus ´67

Beitrag von tommy » Donnerstag 24. September 2020, 17:25

Molle hat geschrieben:
Donnerstag 24. September 2020, 16:00
die klusons sind in der version "non-collared", also ohne den (10 mm-) kragen am gehäuse, wohl nicht mehr zu haben.

oder halt - in england hats noch welche, bei wd music. aber nur in gold :motz01:

Du könntest ja höchstwahrscheinlich die alte silberne Kappe nehmen (falls sie passt).

Bei der Wickelachse müsstest du die Vergoldung runterpolieren. Geht mit NevrDull ganz gut. Sollte die Kappe nicht passen, musst du halt mit dieser Maßnahme die ganze Mechanik bearbeiten.
Auf die Art und Weise habe ich schon die komplette Hardware einer Gitarre "entgoldet". :D
LG, Tommy


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