21,22 oder 24 Bünde?

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Colombo

Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von Colombo » Samstag 20. August 2022, 15:41

Batz Benzer hat geschrieben:
Samstag 20. August 2022, 14:47
Mintage hat geschrieben:
Samstag 20. August 2022, 00:25
Und noch viel emtscheidender: der Hals-PU bei 24- bündigen Gitarren "singt" nicht so,
wie ich es brauche - Paulisten wissen, was ich meine ;)
Ganz genau das meinte ich eingangs: Das macht eben die Oktavposition; das geht nicht mit 24 Bünden! :thumbsup03:
Mit welchen Pickup SC oder HB?

Wenn ich in dem Buch von Lemme 1977 über die Positionierung der Pickups nachlese, gibt es schon einen Unterschied, ob ich einen SC - PU oder einen Humbucker an der Stelle positioniere.
Der Humbucker ist ja eine Kombination aus zwei Einspulern. Wird er HB mittig unter den Schwingungsknoten montiert, so sind die beiden Spulen nicht unter dem Schwingungsknoten. In der Folge ist die betreffende Oberschwingung zwar schwächer, aber noch wahrnehmbar.

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tommy
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Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von tommy » Samstag 20. August 2022, 16:04

Anders ausgedrückt: Bei gleicher Mensur ist bei 24 Bünden schlicht das Griffbrett länger als bei 21/22.
Bauartbedingt kann ggf. der Hals PU nicht in der Idealposition in Richtung Kopfplatte (mehr "Singen"/Obertöne) eingebaut werden.
LG, Tommy


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Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 20. August 2022, 16:25

Genau; egal ob SC oder HB.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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setneck
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Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von setneck » Samstag 20. August 2022, 16:36

M. L. Schwan hat geschrieben:
Samstag 20. August 2022, 12:49
setneck hat geschrieben:
Freitag 19. August 2022, 21:02

Ich habe bei meiner Kraushaar (22 Bünde - 24 warren mal geplant, wurden aber wieder verworfen) die letzten 4 Bünde unter den Diskantsaiten scallopen lassen, von der Mitte des Griffbrettes zur kante tiefer werdend:
Hi Thomas,
interessant. Mich würde interessieren was es für Dich für Vorteile bringt und ob Du viel auf diesen Bünden spielst. Würdest Du das bei Deiner nächsten Gitarre auch wieder machen lassen?
Hallo Rainer,
das bringt den Vorteil, dass dir Fingerkuppen auch bei den schmalen Zwischenräumen irgendwohin können (Raum nach unten) und nicht durch Überhängen auf den Bundstäbchen den Ton zum Absterben bringen.
Viel? Naja, man kommt (vor allem in Soli) immer wieder dahin.
Ja, würde ich auf meiner nächsten Gitarre unbedingt wieder machen (lassen)!
Zuletzt geändert von setneck am Mittwoch 7. September 2022, 09:56, insgesamt 1-mal geändert.
Schöne Jrööss,
Thomas

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M. L. Schwan
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Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von M. L. Schwan » Samstag 20. August 2022, 16:59

Ok, ich weiß jetzt was du meinst. Aber ich spiele selten so weit oben. Mir fällt gerade ein stück ein wo ich den 21sten Bund benutze - Theme from the Deer Hunter.
Viele Grüße
- Der Schwan -

Colombo

Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von Colombo » Montag 5. September 2022, 21:48

So, eine kleine Rückmeldung.
Ich habe in dem Entwurf den Hals auf 22 Bünde gekürzt und denke, dass ich das Projekt angehen werde.
Wer weiß wie lange ich noch die Möglichkeit habe, hier bei mir Gitarren zu bauen.
Aber diese Gitarre wird definitiv die letzte sein. Ich möchte nur noch das Material aufarbeiten was ich noch hier rumliegen habe.

Die Gitarre wird eine Heavy Gitarre werden, abseits der üblichen Bauformen und Kopfplatten.
Body Limba mit Zebrano - Aufleinmer.
Hals Ovangkol mit Ahorn Griffbrett. Ovangkol ist noch einen Tick härter als Ahorn und wird die Ansprache und wird das Sustain noch besser unterstützen. Griffbrettradius wird entweder 9,5" auf 12" werden oder nur ein 12".
Pickups werden die Fishman Fluence Tosin Abasi werden.
Tremolo von Schaller und der Rest, schauen wir mal.
Ein paar Ideen abseits dem Normalo habe ich ja auch noch in Kopf.
Zuletzt geändert von Colombo am Dienstag 6. September 2022, 10:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Batz Benzer
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Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 6. September 2022, 07:59

Ich habe ja mal ziemlich intensiv mit Framus zusammen gearbeitet; Kumpel Ingo/Zackzarack war Warwick-Endorser.

Wir sind uns beide einig, dass Ovangkol einen (viel zu) harten Ton erzeugt, der einfach seeeehr HiFi ist, was zu einem recht klinischen Klangbild ohne die typischen Mitten führt.

Dies nur als Denkanstoß, bzw. zur Mit-Berücksichtigung. ;)
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Colombo

Re: 21,22 oder 24 Bünde?

Beitrag von Colombo » Dienstag 6. September 2022, 09:45

Danke für den Hinweis.

Ich habe noch ein altes Prospekt von Warwick. Wenn ich mir da die Beschreibungen ansehe, werden die Ovangkol - Hälse noch mit einem Wengé Griffbrett belegt. Die Paarung finde ich auch nicht so gut, da Wengé auch eine große Härte besitzt.

Wenn die beiden Materialien aufeinander Treffen, kann es schon sein dass diese Materialien einen viel harten Ton erzeugen.

Ich habe hier noch einen Wengé Hals mit einem Zebrano - Griffbrett liegen, da habe ich auch bewusst ein weiches Griffbrettmaterial gewählt, damit der Klang von Wengé nicht überwiegt.

Im Moment habe ich keinen weiteren Halskantel außer den Ovangkol, von daher werde ich den erstmal nehmen und schauen wo die Reise mit dem Holz hingeht.

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