Anybody steelin´ (Lapsteel, Reso und co.) ?
Verfasst: Freitag 30. Januar 2015, 19:49
Hallo allerseits - ich finde auch dieses Forum braucht unbedingt einen extra Thread für alle Lapsteel-, PedalSteel und Reso-Spieler und solche die es noch werden wollen!
Meine Vorgeschichte diesbezüglich verlief eher chaotisch. Ich hatte vor Jahren erst eine 6string Framus Lapsteel erstanden und darauf rumgedudelt. Dann noch eine Framus 8String. Mit beiden versuchte ich country- und country-rockiges mitzuspielen. Ich hatte auch ein Lehrvideo der bezaubernden Cindy Cashdollar, aber das brachte mich nicht weiter. Das war auch nicht ganz die Musik, die ich machen wollte. Da alles nur wenig befriedigend verlief, probierte ich dauernd mit verschiedenen Tunings herum, mit denen das dann besser gehen sollte. Aber das tat es nicht und hat mich dann total verwirrt. Als alles nicht so klang, wie ich wollte, kaufte ich mir eine PedalSteel!
Das war dann wieder eine ganz eigene Welt (und wieder ein anderes Tuning)... Normalerweise lerne ich Dinge, die mich interessieren ja ziemlich schnell, aber hier machte ich kaum Fortschritte! Irgendwann verkaufte ich frustriert alles.
Ca. 2 Jahre später packte es mich wieder und ich kaufte mir eine Squareneck-Dobro. Da war klar, da wird nur in Open-G gespielt und nicht groß rumprobiert. Ok, das lief schon besser, aber es gab zu der Zeit außer zu Hause auch keinen musikalischen Einsatzzweck in der Band. Und so viel Zeit wie es gebraucht hätte, um auf der Dobro gut zu werden konnte ich nicht investieren. Also wurde auch die wieder verkauft.
Das Seltsame dabei ist, dass ich Unmengen von Steel- und Dobro-Licks im Kopf hatte/habe - ich müsste nur lernen, sie zu spielen.
Aber warum auch immer klang das auch nach viel investierter Zeit so bescheiden...!
Vor ungefähr einem Jahr dann machte ich einen finalen Anlauf mit der Lapsteel. Ich kaufte mir eine Recording King RG-31-NA Lapsteel.
Dazu ein aktuelles Lehrbuch des deutschen Steel- und Reso-Spielers namens Peter Funk. Jetzt wollte ich es wissen!
Peter Funk lehrt nun wiederum hauptsächlich in Open-D, darauf habe ich mich erstmal eingelassen und konnte einige wichtige Sachen lernen. Zwischendurch bekam meine Lapsteel noch einen Multibender verpasst, mit dem kann man (wenn man es kann!) wirklich Pedalsteel-mäßig klingen. Dennoch jaulte es noch oft, wo es nicht sollte und meine Frau konnte meine Versuche kaum ertragen.
Ich fand heraus, dass der Schlüssel zu einem sauberen Sound in einer guten Technik liegt. Oh Wunder, wer hätte das gedacht?
Ich, als "Intuitiv-Spieler" hatte mich da nie groß drum gekümmert.
In diversen Youtube Videos fand ich heraus, dass es "Palm-Blocking" und "Pick-Blocking" gibt, was die unerwünschten Töne am mitklingen hindert. Die ganze Zeit hätte ich gerne einen Lehrer gehabt, der mir auf die Finger haut, wenn ich rum mogle und es mir richtig beibringt. Doch in meiner Gegend fand ich niemand und das war der Grund für meine erfolglosen Versuche.
Als jemand, der schon immer einen großen Bogen um "Technik" gemacht hat, muss ich heute laut sagen: "Lerne zuerst saubere Technik!" (Zumindest bei Lapsteel/ PedalSteel /Reso). Alles andere ist Zeitverschwendung!
Ich habe immer noch keinen Lehrer, aber der Fokus auf die Technik und auf die Zusammenhänge der Noten in dem jeweiligen Tuning (also praktisch Musiktheorie am Griffbrett) ist unverzichtbar für´s weiterkommen!
Seit ca. 4 Wochen spiele ich nun meine Lapsteel in C6 - wieder was ganz anderes...! Aber genau das ist es jetzt für mich! Hier erschließt sich plötzlich alles. Und ich bin erstaunt, wie vielseitig C6 ist, da geht wirklich alles (bei weitem nicht nur Texas Swing und Hula - wobei ich da ja total darauf stehe
Und gestern habe ich es erstmals gewagt, meine Lapsteel vor Publikum zu spielen - mit Szenen-Applaus !
Na also - geht doch!
Meine Vorgeschichte diesbezüglich verlief eher chaotisch. Ich hatte vor Jahren erst eine 6string Framus Lapsteel erstanden und darauf rumgedudelt. Dann noch eine Framus 8String. Mit beiden versuchte ich country- und country-rockiges mitzuspielen. Ich hatte auch ein Lehrvideo der bezaubernden Cindy Cashdollar, aber das brachte mich nicht weiter. Das war auch nicht ganz die Musik, die ich machen wollte. Da alles nur wenig befriedigend verlief, probierte ich dauernd mit verschiedenen Tunings herum, mit denen das dann besser gehen sollte. Aber das tat es nicht und hat mich dann total verwirrt. Als alles nicht so klang, wie ich wollte, kaufte ich mir eine PedalSteel!
Das war dann wieder eine ganz eigene Welt (und wieder ein anderes Tuning)... Normalerweise lerne ich Dinge, die mich interessieren ja ziemlich schnell, aber hier machte ich kaum Fortschritte! Irgendwann verkaufte ich frustriert alles.
Ca. 2 Jahre später packte es mich wieder und ich kaufte mir eine Squareneck-Dobro. Da war klar, da wird nur in Open-G gespielt und nicht groß rumprobiert. Ok, das lief schon besser, aber es gab zu der Zeit außer zu Hause auch keinen musikalischen Einsatzzweck in der Band. Und so viel Zeit wie es gebraucht hätte, um auf der Dobro gut zu werden konnte ich nicht investieren. Also wurde auch die wieder verkauft.
Das Seltsame dabei ist, dass ich Unmengen von Steel- und Dobro-Licks im Kopf hatte/habe - ich müsste nur lernen, sie zu spielen.
Aber warum auch immer klang das auch nach viel investierter Zeit so bescheiden...!
Vor ungefähr einem Jahr dann machte ich einen finalen Anlauf mit der Lapsteel. Ich kaufte mir eine Recording King RG-31-NA Lapsteel.
Dazu ein aktuelles Lehrbuch des deutschen Steel- und Reso-Spielers namens Peter Funk. Jetzt wollte ich es wissen!
Peter Funk lehrt nun wiederum hauptsächlich in Open-D, darauf habe ich mich erstmal eingelassen und konnte einige wichtige Sachen lernen. Zwischendurch bekam meine Lapsteel noch einen Multibender verpasst, mit dem kann man (wenn man es kann!) wirklich Pedalsteel-mäßig klingen. Dennoch jaulte es noch oft, wo es nicht sollte und meine Frau konnte meine Versuche kaum ertragen.
Ich fand heraus, dass der Schlüssel zu einem sauberen Sound in einer guten Technik liegt. Oh Wunder, wer hätte das gedacht?
Ich, als "Intuitiv-Spieler" hatte mich da nie groß drum gekümmert.
In diversen Youtube Videos fand ich heraus, dass es "Palm-Blocking" und "Pick-Blocking" gibt, was die unerwünschten Töne am mitklingen hindert. Die ganze Zeit hätte ich gerne einen Lehrer gehabt, der mir auf die Finger haut, wenn ich rum mogle und es mir richtig beibringt. Doch in meiner Gegend fand ich niemand und das war der Grund für meine erfolglosen Versuche.
Als jemand, der schon immer einen großen Bogen um "Technik" gemacht hat, muss ich heute laut sagen: "Lerne zuerst saubere Technik!" (Zumindest bei Lapsteel/ PedalSteel /Reso). Alles andere ist Zeitverschwendung!
Ich habe immer noch keinen Lehrer, aber der Fokus auf die Technik und auf die Zusammenhänge der Noten in dem jeweiligen Tuning (also praktisch Musiktheorie am Griffbrett) ist unverzichtbar für´s weiterkommen!
Seit ca. 4 Wochen spiele ich nun meine Lapsteel in C6 - wieder was ganz anderes...! Aber genau das ist es jetzt für mich! Hier erschließt sich plötzlich alles. Und ich bin erstaunt, wie vielseitig C6 ist, da geht wirklich alles (bei weitem nicht nur Texas Swing und Hula - wobei ich da ja total darauf stehe
Und gestern habe ich es erstmals gewagt, meine Lapsteel vor Publikum zu spielen - mit Szenen-Applaus !
Na also - geht doch!