Ich hab's kapiert

[telly45]

.. dass Halshumbucker nur mit 22 Bünden wirklich perfekt klingen .

Die PRS Custom 22 und nun die neue Music Man Darklord beweisen es tatsächlich eindrucksvoll und klingen hier gegenüber der PRS Custom 24 einfach besser in meinen Ohren .

Oftmals wird behauptet, der Unterschied sei nicht relevant, für mich ist er erheblich und in letzter Konsequenz auch entscheidend.

[Paulasyl]

Bin ich bei Dir und deswegen mag ich keine 24 Bünde, der Humbucker klingt da einfach nicht richtig. Ich habe mal eine RBC unter anderem deswegen verkauft, weil diese Position einfach wichtig ist.

[tommy]

Physikalisch auch erklärbar:
Am 22. Bund ist die Saitenauslenkung stärker als am 24., da näher an der halben Mensurlänge (wo die Saitenauslenkung am stärksten ist).
Über den Hals PU mehr Klangvolumen, Obertöne etc..
Dafür neigt eine 24 oder mehr Bund Gitarre hier weniger zum Matschen bei starker Verzerrung.
Bei Metal Gitarren haben die vielen Bünde also nicht nur den Vorteil eines erweiterten Tonumfangs sondern auch einen genretypisch klanglichen.

[setneck]

Ich habe ja viele Jahre fast ausschließlich meine Ibanez Musician mit 24 Bünden gespielt.
Hin und wieder ist das ja von Vorteil, man hat halt noch en paar Töne mehr - wirklich notwendig ist das aber tatsächlich fast nie (ein Stück erfordete das später, wegen des Vibratos mit meiner CU24 gespeilt - wo ist die jetzt?...).
Der Unterschied zum Halshumbucker ist ja da... wenn man dann (wie auch bei mir geschehen) mehr und mehr auf 22bündigen Gitarren spielt, ist der Unterschied krass hörbar!

[Mintage]

Entscheidend für das "Singen" des Halspickups ist die Mensur: die 63,5er PRS - Mensur
meiner Custom22 erreicht nicht die "Sing-Qualitat meiner LesPaul mit deren handelsüblichen
62,5er Mensur.
Wieder mal ein Beweis, das 1cm doch entscheidend sein kann