wünsche euch schönes Fest gehabt zu haben, ich habe krankheitsbedingt gerade zu viel Zeit....
Bezüglich dieses Videos (Ja, ich habe es mir vollständig angesehen)
habe ich mir die Frage gestellt, ob es wirklich sinnvoll ist, die Gitarren möglichst ähnlich einzustellen und zu spielen, oder ob die Gitarren nicht besser optimal eingestellt werden, und auch dort und so gespielt werden, das die Stärken rauskommen und die Schwächen verschwinden?
Vom wissenschaftlichen Standpunkt her kann ich die Argumentation verstehen, möglichst viele Variablen vergleichbar zu haben, um eine bessere Aussage über die Unterscheidsmerkmale der verbliebenen zu treffen.
In der Realität werden Rennwagen unterschiedlicher Hersteller auch unterschiedlich abgestimmt, nur um das optimale Ergebnis zu erzielen. Wie auch immer das aussieht: Topspeed, Kurvengeschwindigkeit, Renndistanz, möglichst lauter Motor, wasauchimmer.
Bei Gitarren das gleiche, unterschiedliche Gitarren werden auch leicht unterschiedlich eingestellt, um zB das entsprechend gewünschte Schwingungsverhalten zu erzielen, oder die beste Intonation, oder das es dem jeweiligen Spieler entgegen kommt. Ich kenne Gitarren von Menschen, auf denen kann ich keine 3 Lieder sauber spielen, dazu fehlt mir die Kraft. Und wenn ich an ein bestimmtes rotes Rennmoped aus Aachen denke, die war so "empfindlich" auf das Spiel, so tief konnte ich auf Anhieb garnicht runter nuancieren, ich war immer am oberen Limit. Der Kunde dieser Gitarre wollte das aber so, und konnte das Ding halt auch bedienen... Klang bei mir OK bis gut, klang mit der richtigen Bedienung göttlich.
Dieser Aspekt bleibt völlig aussen vor, was aber auch bedeutet, wenn sich alle auf das niedrigste Niveau runterbegeben, sind alle irgendwie gut. Schöpfen aber nicht ihre Möglichkeiten aus. Also die Gitarren in dem Fall.
Was meint ihr?
Ciao
Monkey