Wie geht Gitarre?

Die dunkle Seite der Macht
Andrea Joy

Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Andrea Joy » Sonntag 16. August 2020, 17:33

Bitte nicht missverstehen:

Gute Lehrbücher, Videos und Unterricht waren und sind mir nützlich - aber beinhalteten nicht das
was ich für mich benötigte. Das Wissen über die Frequenzen die mich ausmachen und die uns Menschen umgeben.
Grundsätzliches was das Musizieren ausmacht wird oft viel zu schnell abgehakt und der Fokus ins geistige analytische verlegt.

In afrikanischen oder div. traditionellen Kulturen spielt das körperliche Miterleben beim Musikmachen eine viel größere Rolle. In traditioneller Indischer Musik gibt es Stücke und Stimmungen für verschiedenen Tageszeiten - warum nur? Das eigene körperlichen Erleben zu spüren ist mMn zuerst das Allerwichtigste.


Man kann auf einfachsten Instrumenten geniale Musik machen OHNE viel Theorie - wenn man den Zugang findet und darauf den Fokus legt und behält! Genau das vermisse ich bei ganz vielen Hobbymusikern.
(Damals ...da kann ich mich selbst nicht ausschließen ...konnte ich, weil zu verkopft das auch nicht)

ALs Beispiel: den Grundton (Stimmung) EINER Saite mal zu variieren und nur darauf zu spielen:
kann zum AHAerlebnis führen. Ebenso mehr wenn man sich dann dazu körperlich in einen stetigem Beat befindet. (Wenn man mit der Stimmfrequenz experimentiert muss man sich da auch länger drauf einlassen) Ich verstehe auch das man schnell dazu neigt das abzutun und sich fix wieder an die 440Hz Mainstreamfrequenz zurückbindet. Ist mir auch immer wieder passiert - bis ich eben feststellen musste/durfte das ich immer wieder in den selben unbefriedigten Zustand gerutscht bin, der mir nicht behagte.


Das macht mich auf Dauer glücklicher im Fluß zu sein, als "theoretisch richtig gut kompliziert auf dem Griffbrett rumzustochern" - das war irgendwan keine Option mehr. Ja auch dann wenn ich dann Mitmusiker bräuchte, die auch umstimmen und ich sonst erstmal recht alleine auf weitem Flur bin.

Ja und ich möchte auch noch mal erwähnen: die Gitarre bleibt ja auch DAS besondere individuelle Instrument!

Andrea

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Armint
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Armint » Montag 17. August 2020, 09:33

Nun, ich habe einen anderen Zugang zur Gitarre, da ich aus der Klassik komme und folglich schon immmer mit Noten konfrontiert wurde.
Dafür sind mir halt Skalen völlig fremd und ich betrachte sie als ausgemachten Fussiz.
Ich denke nie in Bewegungsabläufen sondern immer in Noten.
Deshalb erarbeite ich mir die meisten Akkorde anhand der benötigten Töne in Verbindung mit einem im Kontext möglichst ergonomischen Greifen und Umgreifen zum nächsten Akkord.
Ein Bass hat 4 Saiten. Alles andere ist Schnullibulli.
Gear: Gitarren und Bässe von u.a. Fender, Hagström, Höfner, MusicMan, PRS, Sandberg, Taylor, Tokai. Amps/Boxen von Basstown, Fender, Glockenklang, Roland.

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Diet
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Diet » Montag 17. August 2020, 09:55

Moin,

sehr interessanter Thread.
Wenn ich die Beiträge durchlese, sticht hervor, dass es um die Balance von Bauch und Kopf geht.
Einerseits ist Musik eine Sprache, die wie alle Sprachen ohne Regeln und Grundsätze nicht auskommt.
Andererseits kann man auch versuchen, sich von der Theorie so weit wie möglich zu entfernen.

Musik ohne Bauch geht theoretisch, das Ergebnis dürfte dann aber wohl eher gefühllos bleiben.
Musik ohne Regeln und Grundlagen wird im Zusammenspiel mit andern eher ein reines Zufallsprodukt.

Bei jeder zufälligen Session von Musikern sind irgendwelche Grundlagen die Basis, Akkorde oder was auch immer.
Ich habe auch schon Musiktherapie Runden erleben müssen, wo mehrere Teilnehmer sich irgendwas greifen sollten,
was Töne produziert, um dann gemeinsam loszulegen und Klang und Rhythmus zu erspüren.
Der Therapeut sagte dazu, wer ein Instrument spielt, der solle versuchen, das in der Runde einfach zu vergessen.
Heraus kam immer ein fürchterliches Gedöngel, bei dem sich nach einiger Zeit zumindest halbwegs auf so
etwas wie einen gemeinsamen Rhythmus geeinigt werden konnte.
Am Ende kam dann die Abschlussrunde, bei der jeder dann vortragen durfte, was er dabei gefühlt und erfahren hat :|
Damals litt ich unter schweren Depressionen und bin heute überzeugt: Ohne diese Therapie wäre ich deutlich
schneller damit durch gewesen :lol:

Ich gehe davon aus, dass alle, die mit Liebe Musik machen eher mehr in der Bauchecke angesiedelt sind.
Sonst würden sie einfach keine Musik machen, glaube ich.
Andrea lotet da gerade die Grenzen ganz in Richtung Bauch aus, andere versuchen möglichst den Haunschild Harmonielehre
Wälzer auswendig zu lernen.

Ich halte mich auch eher für einen Bauchmenschen, aber ich hab für mich festgestellt, dass mich jede noch so kleine
Erkenntnis in der Theorie auch immer ein Stück weiter gebracht hat. Darauf kann ich aufbauen und meinen Bauch dann walten lassen.
Ich finde, die ganze Theorie ist eine anstrengende, aber großartige Basis um sich darauf auszutoben.

Eine konkrete Antwort auf die Eingangsfrage hab ich nicht.
Aber es geht ja um die Frage, wie man sich Theorie aneignet.
Wie man sich die am besten und sinnvollsten aneignet, ist wohl eine sehr individuelle Geschichte.
Für mich ist klar, dass ich besser über die Musik zur Theorie komme.

Ich nehme mir also kein Buch und sage mir, das lese ich jetzt durch und ich lerne das.
Bei mir war es immer so, dass ich etwas hörte und dann dachte: Das gefällt mir, was ist das, was ist da los?
Wenn mir ein Stück Musik gefällt, dann setze ich mich aber erst ran und versuche mit der Gitarre heraus zu hören, was da abgeht.
Also so wie früher vorm Internet :D
Manchmal reicht mir das, manchmal forsche ich dann weiter und suche Tabulaturen oder Noten dazu.
Darüber komme ich dann zu manchem Buch oder Video, in dem das dann steht oder erklärt wird.
Dabei lerne ich dann sozusagen spielerisch die Zusammenhänge.
So kam mit der Zeit immer mehr rein in meine Hirnwindungen, und das mit Spaß dabei.
Das kann ich dann für eigene Sachen verwenden und nutzen. Und zwar mit viel Bauchgefühl oben drauf.

Das ist mein Ansatz, der mir Spaß macht.
Hau ruck.. so, jetzt lerne ich die Musiktheorie.. das ging für mich nie.
Für mich ist Musik lernen ein Prozess, der mich begleitet, seit ich das erste Mal eine Gitarre in der Hand hatte.

Gruß Diet

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tommy
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von tommy » Montag 17. August 2020, 11:30

@Dieter:

Toller Beitrag!

Eine Strategie, die ich gerne ebenfalls genau so verfolgen würde.
Leider habe ich das Problem, dass so gut wie nichts bei mir dauerhaft hängen bleibt, was nicht vollständig logisch von mir nachvollzogen werden kann.
Und da fängt das Dilemma an. Sehr oft werden musiktheoretische Erklärungen in einer für mich unverständlichen "Fremdsprache" kommuniziert. Logische Zusammenhänge sind für mich oft nicht erkennbar oder zumindest unverständlich. Ich fange dann automatisch an, Kausalitäten bis hin zum Ursprung zu suchen und scheitere letztendlich an meiner eigenen Überforderung.
Das Ende vom Lied: Ich schmeiß alles in die Ecke und stümper weiter wie bisher (allein über den Umstand, warum eine verminderte Terz einen Mollklang bewirkt, könnte man m.E. evtl. einen ganzen Aufsatz schreiben. :lol: ).

War schon bei Mathe so. Formeln nützten mir nicht nachhaltig, solange ich nicht ihre komplette Entstehung logisch nachverfolgen konnte. Mit der Frage nach dem "Warum und Wie" habe ich so manchen Lehrer in den Wahnsinn getrieben und mich selbst ausgebremst. Ich bin irgendwie zwanghaft durch und durch mehr Forscher als Anwender.

:banana03:
LG, Tommy


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Armint
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Armint » Montag 17. August 2020, 11:43

Ich habe den Eindruck, dass sich viele mit "Der Musik"überfordern.
Wenn ich an meine Anfänge denke, dann war da zuerst die Blockflöte mit ihrem relativ schmalen Klangspektrum.
Davon ausgehend erarbeitete ich mir alleine erste Weihnachts- und Volkslieder um dann in der "Gitarrenstunde" (Einzelunterricht) mit den ersten Akkorden und Liedbegleitungen weiterzulernen. Später kamen dann (wie oben gechrieben) die klassischen Stücke dazu.
Das alles eine Sache von Wochen und Monaten - nicht von Tagen!
Wenn man das alles auf einmal können will, kann das nichts werden.
Musik machen ist m.E. ein kontinuierlicher Lernprozess - von Anfang an!

Wenn ich mir den Haunschild ansehe, sinkt mein Lustpegel auch recht schnell, obwohl ich ihn in erster Linie als Wissenskontrolle - nicht zum Lernen einsetze.
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von tommy » Montag 17. August 2020, 12:20

Armint hat geschrieben:
Montag 17. August 2020, 11:43
Das alles eine Sache von Wochen und Monaten - nicht von Tagen!
Wenn man das alles auf einmal können will, kann das nichts werden.
Musik machen ist m.E. ein kontinuierlicher Lernprozess - von Anfang an!

Wahre Worte!

Eigentlich ein natürlicher und sinnvoller Prozess.
Im fortgeschrittenen Alter alles nachholen zu wollen, kann schon aus dem Grund beschwerlich werden, weil die Lernfähigkeit und das Gedächtnis kontinuierlich stark nachlassen.
LG, Tommy


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Batz Benzer
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Batz Benzer » Montag 17. August 2020, 12:51

Colombo hat geschrieben:
Sonntag 16. August 2020, 15:48
Batz Benzer hat geschrieben:
Sonntag 16. August 2020, 10:15
Mir ging es seinerzeit ganz genau so: Kein Leherer sprach mit mir in meiner Sprache, und ihre Sprache verstand ich nicht.
Das ist der Grund, weshalb ich heute Gitarrenlehrer bin….
Und wie hast du es geschafft die Sprache zu finden und zu verstehen?
Leider bin ich der englischen Sprache nicht Mächtig, um mir deine Videoempfehlung anzuschauen. Als Legastheniker hatte ich im meiner Jugend kein Interesse an einer weiteren Sprache und jetzt im Alter auch nicht mehr die Muße das nochmal nachzuholen.
Klicke auf Untertitel, dann auf Einstellungen und ändere hier unter "Untertitel" die Sprache auf deutsch; dann wird Dir alles übersetzt! :thumbsup03:

Zu Deiner Frage: Ich habe mich selbst auf den Weg gemacht. Ich habe nach einem Basis-Unterricht vieles in der Praxis alleine heraus gefunden, um es dann im Leben und/oder Austausch mit anderen bestätigt zu finden. Oder nicht. ;)

Wenn ich etwas verstanden habe, habe ich darauf geachtet, wie es die anderen benannt haben und hatte meine Termini, um verstanden zu werden.

Mir geht es also in etwa so, wie Diet sich beschrieb: Ich möchte etwas können/wissen. also lerne ich es, schaffe es mir drauf. Ich komme also stets von der Praxis zu Theorie. Das mache ich auch gerne im Unterricht: Ich zeige zuerst etwas, wende es an und erkläre es erst DANACH, wenn wir die Funktion in freier Wildbahn mehrere Male beobachtet haben.

Auch mache ich mich zeitgleich mit Schülern auf den Lernweg, wenn sie etwas wissen wollen, was ich noch nicht beherrsche; ich lerne dann mit ihnen und kann ihnen diese Erfahrung und Gedanken dazu direkt mit auf den Weg geben.

Dabei versuche ich die Angst vor der Theorie zu nehmen, indem ich immer wieder darauf hinweise, dass in dieser Wissenschaft nicht die Wissenschaftler, sondern das Subjekt ihrer Beobachtung, der Musiker, "der Chef" ist: Was die praktische Musik vorgibt, wird von den Theoretikern in Regeln festgehalten.

Und wenn man diese Regeln bricht, dann müssen sie eben neu definiert werden; es gibt so gesehen also kein "Falsch" in der Musik, höchstens ein "unerhört" im vielleicht sogar doppelten Sinne. :mrgreen:

Denn das ist und bleibt das Tolle: Jeder kann Musik machen! - Regeln sind nicht das Regelwerk, sondern die Sammlung der Beobachtungen, was Musiker so machen. Theorie ist nicht vonnöten!

Sie hilft nur, wenn man Dinge verstehen und in Zusammenhänge bringen möchte. Vergleiche das mit dem Leben: Jeder kann leben, auch wenn er nix über Biologie weiß. :thumbsup03:

Biologische Kenntnisse können das Leben jedoch z.B. verbessern; das gilt auch für Musik in der Übertragung.

Dieser Reflex, sich minderwertig in Anbetracht der Theorie zu fühlen, ist weit verbreitet und vollkommen grundlos!!!

Die Theorie möchte Dein Freund sein. Sie mag helfen, unterstützen und inspirieren. Tut sie dies nicht, ist sie schlecht für Dich, lass sie weg!

Eine letzte Sache, die wir bitte nie vergessen sollten: Es heiß Gitarre SPIELEN, hat also etwas Leichtes, Spielerisches, das wir uns niemals wegargumentieren (lassen) dürfen! ;)

Lieben Gruß,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

HaWe
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von HaWe » Montag 17. August 2020, 12:56

Die Frage war: "Wie geht Gitarre?"

Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung! :kopf_kratz01:
Ich mache einfach und hoffe, dass einigermaßen schöne Töne dabei rauskommen. :shock: ;)

Das hilft aber dem Fragenden überhaupt nicht weiter. :D

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bluesation
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von bluesation » Montag 17. August 2020, 14:49

Wie bei allen Dingen, die man machen möchte, gehört ein gewisses Rüstzeug dazu. Ohne dies geht es nicht. Wie man als Schreiner oder Schlosser die entsprechenden Fachbegriffe lernen muss, so muss man das auch mehr oder minder als Musiker. Je mehr ich mich in dem Fachgebiet auskenne, also inklusive der Fachbegriffe, hier auch schon einmal Fremdsprache bezeichnet, desto mehr kann ich mich der Sache nähern und mich ihrer Elemente bedienen.
Dies gilt auch für die Sprache. Wenn ich als Dichter nicht über das entsprechende Vokabular verfügen, wird es mir auch schlecht möglich sein, meine Gefühle und Gedanken adäquat auszudrücken. Ähnlich verhält es sich mit der Musik. Auch ich gehöre zu dem Musiktheorie-Verweigerern. Ich bin mir aber auch darüber im Klaren, dass das zum größten Teil mein Engpassfaktor für die weitere Entwicklung ist. Hier muss man sich dann eben die Frage stellen, wie weit will ich kommen, wo will ich hin. Kann ich das mit meinen Zielen erreichen oder muss ich noch weiter arbeiten. Natürlich gibt es Lehrer die einem eine Sache besser oder schlechter näher bringen können. Das kennen wir alle aus unserer Schulzeit. So dürfte das dann auch bei Gitarrenlehrer sein. Dennoch muss ich mich auseinandersetzen. Da muss ich mir dann eben einen Lehrer suchen der mir die Sache einigermaßen verständlich näher bringen, arbeiten muss ich aber dann trotzdem immer noch.

Was ich beruflich mache, kann man auch autodidaktisch erlernen. Ich habe mir einiges autodidaktisch beigebracht. Dennoch sage ich, ohne dass ich das am Anfang richtig von Fachleuten gelernt hätte, hätte ich mir meinen heutigen Stand wohl nicht selbst erarbeiten können. Ich wäre wohl irgendwo auf der Strecke geblieben. Eine großen Teil habe mir auch selbst erarbeitet, aber eben auf einer soliden Grundlage. Leider habe ich für das Musizieren nie so gebrannt, dass hier einen eben solchen Eifer entwickelt habe.
Und beim Lernen ist es ja auch so, dem Einen fliegt vieles zu, der Andere muss es sich hart erarbeiten. Dennoch gilt: Fleiß geht vor Talent. Fleiß plus Talent - das ist das Optimum.

Ja, Musik, insbesondere Musiktheorie, kann einem wie eine Fremdsprache vorkommen und man fühlt sich abgehängt. Da heißt es dann dran bleiben. Ich glaube eine Alternative gibt es nicht, wenn man einen gewissen Anspruch verfolgt.
Gruß Tom

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Deluxeplayer
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Re: Wie geht Gitarre?

Beitrag von Deluxeplayer » Dienstag 18. August 2020, 19:00

Hallo Colombo!

"Wie geht Gitarre?" - eine interessante Frage ;)

In der Musikgeschichte findet man schon eine - nahezu - unübersehbare Zahl von Antworten darauf.
Und das Tolle ist - alle sind richtig :thumbsup03:

Jimmie Page (Led Zeppelin) hat etwas sehr Schönes dazu gesagt:

"Let me explain something about guitar playing. Everyone's got their own character, and that's the thing that's amazed me about guitar playing since the day I first picked it up. Everyone's approach to what can come out of six strings is different from another person, but it's all valid."


Meine Geschichte:
Ich konnte 3 Akkorde (na, Ok, wahrscheinlich waren es 5, oder 7 oder so...) und habe eine Band gegründet :banana03:

Was Musiktheorie angeht habe ich so-gut-wie keine Ahnung - aber ich spiele seit 1981 in (mindestens) einer Band :thumbsup03:


Der Antwort auf deine Frage kommst du wahrscheinlich näher, wenn du dir klarer darüber wirst was du erreichen möchtest - und was dir dazu/dabei fehlt.


LG - Carsten

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