CuChulainn hat geschrieben:
Da bin ich auch mal gespannt wie dir der Wilde Honig gefällt
Ein Knaller!
Hi Uwe,
Du hast völlig Recht: man kann es drehen und wenden wie man will, die Epi-Les Paul Bonamassa mit den Häussel-Wild Honeys ist ein echter Knaller.
Jetzt weiß ich auch, warum Gitarrenbauer Colin Bloxsom, der bei Just Music in Berlin schraubt und mir die Piccies, die Brückenreiter für die ABM und den Knochensattel gestern noch eingebaut hatte, sie kaum herausrücken wollte und entsprechende Bemerkungen über den guten Sound dieser Tonabnehmer abgab.
Die beiden Epi-Bonamassa Les Pauls, (Modelle 2011 und 2014) die ich seit kurzem habe und die, inklusive Optiwebs, ABM-Brücke+Tailpiece, Gibson Burstbuckern und gleicher Halsdicke vorher fast identisch klangen, unterscheiden sich nunmehr, vor allem bei unverzerrten und leicht gecrunchten Klängen deutlich. Ich konnte heute morgen mit "frischen Ohren"
unschwer wahrnehmen, dass die Häussels vor allem in Punkto Saitentrennung vorne liegen und dass sie, in Verbindung mit der auch bei der blauen Paula-Epi mittlerweile montierten ABM-Teile diese offenbar erst richtig zum Schwingen oder besser: klingen bringen. Der Gewinn an Offenheit und Sustain gegenüber der goldenen Schwester ist deutlich. Außerdem klingen sie auch bei etwas an der Gitarre heruntergeregelten Lautstärken ganz ausgezeichnet, obwohl ich bei diesem Eisen noch die ursprünglichen Bonamassa-Korea-Potis drinnen habe. Mit zunehmender, verstärkerseitiger Verzerrung nivellieren sich dann die Klänge der beiden Gitarren und nähern sich damit wieder an.
Die Häussels in der Wild Honey Ausführung sind ein echter Gewinn für diese Gitarre. Sie heben die blaue Epi-Paula, zusammen mit den ABM-Teilen, deutlich ab in Richtung Gibson Custom-Niveau. Man sieht(hört) jedenfalls mal wieder, was Pickups für einen Einfluss auf den Klang einer elektrischen Gitarre haben können.
Grüße
Sven
"Singe, wem Gesang gegeben, wer's nicht kann, soll einen heben"... Heinz Erhardt