Finde ich auch. Sieht so aus, wie alles was in einem Rack verborgen ist
Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Hi!Wizard hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2019, 12:10Um als Beispiel den Kemper zu nehmen. Was ich mich öfters frage ist: Was ist mit den ganzen Profils, die man gemacht hat, wenn sagen wir mal
nächstes Jahr eine neue Kemper Version erscheint, die das Profiling Ergebnis doppelt so gut hinbekommt?...
Sind dann die bisherigen Profils hinfällig, weil man es ja inzwischen noch besser kann/könnte?
Die Profile werden immer kompatibel sein.
Das Profiling ist lt. Christoph Kemper von der Entwicklung her abgeschlossen und wird auch in künftigen Versionen nicht verändert werden.
Sicher wird es 'irgendwann' mal eine neue Hardwareversion des Profilers geben.
Die kann dann eventuell noch mehr Effekte gleichzeitig oder ein noch flexibleres Routing, das Profiling jedoch wird unverändert bleiben.
Eine Mk. II - Version ist im Übrigen bis auf weiteres nicht geplant.
Und nach 7,5 Jahren, die es die erste Version nun schon gibt, kann man glaube ich schon von Nachhaltigkeit sprechen.
Dass Christoph nicht nur marketingmässig rumlabert, sondern meint, was er sagt, beweist übrigens der Virus- Synthesizer (auch aus dem Hause Kemper, denn Kemper hat ja mit Synthies angefangen, und Christoph ist eigentlich Keyboarder).
Du kannst mit dem neuesten Virus immer noch Patches aufmachen, die du mit der ersten Virusversion erstellt hast.
Außerdem ist CK ein guter Typ, wir telefonieren auch manchmal. Er hat eine gute Vision von seinen 'Schöpfungen'.
SKARAMANGA ist hier:
https://www.facebook.com/SkaHamburg
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Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Ich hätte angst mich wieder im klein klein zu verlieren. Die tausend möglichkeiten wären mir glaub zu viel. Bin ja froh das mein Amp nur 2 Känale hat, ein Pedalboard besitz ich nur gezwungener Maßen... obwohl mich ein Kemper grundsätzlich schon reizt
- Dreamrider
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Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Liebe Freunde,
Ich denke, dass es wirklich kein ent- oder- weder gibt. Ist ja hier auch schon tausendmal diskutiert worden. Beides, der Marshall (als Beispiel für einen "konventionellen Amp") oder auch der Kemper (und andere dieser Art), haben ihre Daseinsberechtigung. Der Kemper, und nur für den kann ich hier sprechen, klingt genauso wenig „ein- oder zweidimensional“ wie der Marshall, er ist nur wesentlich praktischer. Seine Hauptvorteile sind, neben dem Leichtgewicht, die Stereoauslegung, das eingebaute Effektrack und die vielen Usersounds, die man sich als Ausgangsbasis herunterladen kann. Von den Profilermöglichkeiten und dem „total recall“, durch seine Speicher, ganz zu schweigen.
Eine elektrische Gitarre z.B. im Rock- oder Jazz Bereich zu spielen ist allerdings Gefühlssache. Ich spielte von 1973 bis etwa 1976 einen 1987 50W Marshall (Baujahr 1968) mit einer dazugehörigen 75w Box. Das Problem dieses legendären Amps war seine technische Unzuverlässigkeit. Öfter war irgendwas kaputt, auch auf der Bühne passierte das häufig . Außerdem war der gewünschte Sound oft nur in einer derartigen Lautstärke zu produzieren, bei der die lieben Bandkumpels zu Recht fluchtartig den Übungsraum verließen. Insbesondere, wenn man über die Hälfte aufdrehte, um wenigstens mal ein wenig in den Gain-Bereich zu rutschen. Wenn man damals Rockmusik machte, nahm man Rücksicht und kaufte sich den ersten verfügbaren Big Muff-Verzerrer, und damit den großen Gleich- und Weichmacher.
Der Marshall von heute, insbesondere der 410H, hat einen Volume und einen Gain-Regler. Mit diesen wirkt der Sound in Übungsraumlautstärke beim „Übersteuern“ immer etwas matschig. Das Ganze ist vergleichbar mit einem Porsche 911, wenn man ihn nur im ersten Gang fährt . Abhilfe schafft dann erst ein Powersoak, in meinem Falle mit Splitter, zum Ansprechen beider Marshall-Boxen. Das klingt dann schon mal eine ganze Ecke sportlicher, die guten EL 34 Röhren des Marshalls werden genutzt, es ähnelt fast schon dem Elferfahren im zweiten Gang, bei immer noch erträglicher Lautstärke. Rundstrecke oder gar Grand Prix ist es dann allerdings immer noch nicht.
Ich gebe es zu: was mich vor allem anmacht, ist die Optik eines Marshall-Turms und natürlich sein Klang pur, ohne Soak. Da steht dann hinter dir ein ganzer Trum (nicht Turm!) Geschichte und du stehst davor mit deiner Tele, Strat oder Paula und glühst dir einen ab, dass es nur so raucht. Gerne viel zu laut. Gefühle pur, und wenn du das Glück eines abgeschirmten Übungsraums oder tolerante Nachbarn hast, dann sogar auch noch mit richtig Dampf.
Ganz anders der Kemper. Meinem nunmehr langjährigen Eindruck nach, wurde bei ihm die Ingenieurskunst in Sachen Studio- und Livetauglichkeit auf ein neues Level angehoben. Dass so viele skeptisch sind, kann ich verstehen, aber wenn du beides hast oder es dir leisten willst, verfliegt diese Skepsis nach wenigen Momenten einfach mal im direkten Vergleich. Nochmals: nix klingt hier ein- oder zweidimensional. Der Kemper simuliert den Marshall-Sound nicht, er bringt ihn einfach - auch im eins zu eins Vergleich. Außerdem hat der Kemper tolle Delays, Reverbs und viele andere, äußerst brauchbare Effekte. Während ich beim Marshall erst mal ein G-Major 2 und ein Effekt Board für insgesamt etwa 1000 Euronen heranhängen musste, hat der Kemper all diese und zum Teil bessere Effekte, dazu in überragender Stereo-Qualität und mit ständigen kostenlosen Updates, bereits eingebaut. Durch seine internen Speicher sind dann alle ausgeklügelten Soundeinstellungen immer wieder abrufbereit.
Trotz allem muss ich gestehen: ich liebe euch doch alle, sowohl die Kemperse und die Marshallers oder andere, hier ungenannte. Genauso, wie ich meine Paulas, die Strats, die Teles und sogar die gute rote Casino Coupe liebe (die ich mit den 15er Ratio-Schaller-Tunern jetzt sogar dauerhaft stimmstabil bekommen habe). Damit kann ich auch jeden verstehen, der, trotz Kemper oder Axe oder wie sie alle heißen, seinen konventionellen Amp liebt. Vor allen Dingen, wenn er damit eindrucksvoll und tiefenentspannt elektrische Gitarre spielt, zu seinem und hoffentlich anderer Leute Vergnügen.
Amen und Grüße Sven.
Ich denke, dass es wirklich kein ent- oder- weder gibt. Ist ja hier auch schon tausendmal diskutiert worden. Beides, der Marshall (als Beispiel für einen "konventionellen Amp") oder auch der Kemper (und andere dieser Art), haben ihre Daseinsberechtigung. Der Kemper, und nur für den kann ich hier sprechen, klingt genauso wenig „ein- oder zweidimensional“ wie der Marshall, er ist nur wesentlich praktischer. Seine Hauptvorteile sind, neben dem Leichtgewicht, die Stereoauslegung, das eingebaute Effektrack und die vielen Usersounds, die man sich als Ausgangsbasis herunterladen kann. Von den Profilermöglichkeiten und dem „total recall“, durch seine Speicher, ganz zu schweigen.
Eine elektrische Gitarre z.B. im Rock- oder Jazz Bereich zu spielen ist allerdings Gefühlssache. Ich spielte von 1973 bis etwa 1976 einen 1987 50W Marshall (Baujahr 1968) mit einer dazugehörigen 75w Box. Das Problem dieses legendären Amps war seine technische Unzuverlässigkeit. Öfter war irgendwas kaputt, auch auf der Bühne passierte das häufig . Außerdem war der gewünschte Sound oft nur in einer derartigen Lautstärke zu produzieren, bei der die lieben Bandkumpels zu Recht fluchtartig den Übungsraum verließen. Insbesondere, wenn man über die Hälfte aufdrehte, um wenigstens mal ein wenig in den Gain-Bereich zu rutschen. Wenn man damals Rockmusik machte, nahm man Rücksicht und kaufte sich den ersten verfügbaren Big Muff-Verzerrer, und damit den großen Gleich- und Weichmacher.
Der Marshall von heute, insbesondere der 410H, hat einen Volume und einen Gain-Regler. Mit diesen wirkt der Sound in Übungsraumlautstärke beim „Übersteuern“ immer etwas matschig. Das Ganze ist vergleichbar mit einem Porsche 911, wenn man ihn nur im ersten Gang fährt . Abhilfe schafft dann erst ein Powersoak, in meinem Falle mit Splitter, zum Ansprechen beider Marshall-Boxen. Das klingt dann schon mal eine ganze Ecke sportlicher, die guten EL 34 Röhren des Marshalls werden genutzt, es ähnelt fast schon dem Elferfahren im zweiten Gang, bei immer noch erträglicher Lautstärke. Rundstrecke oder gar Grand Prix ist es dann allerdings immer noch nicht.
Ich gebe es zu: was mich vor allem anmacht, ist die Optik eines Marshall-Turms und natürlich sein Klang pur, ohne Soak. Da steht dann hinter dir ein ganzer Trum (nicht Turm!) Geschichte und du stehst davor mit deiner Tele, Strat oder Paula und glühst dir einen ab, dass es nur so raucht. Gerne viel zu laut. Gefühle pur, und wenn du das Glück eines abgeschirmten Übungsraums oder tolerante Nachbarn hast, dann sogar auch noch mit richtig Dampf.
Ganz anders der Kemper. Meinem nunmehr langjährigen Eindruck nach, wurde bei ihm die Ingenieurskunst in Sachen Studio- und Livetauglichkeit auf ein neues Level angehoben. Dass so viele skeptisch sind, kann ich verstehen, aber wenn du beides hast oder es dir leisten willst, verfliegt diese Skepsis nach wenigen Momenten einfach mal im direkten Vergleich. Nochmals: nix klingt hier ein- oder zweidimensional. Der Kemper simuliert den Marshall-Sound nicht, er bringt ihn einfach - auch im eins zu eins Vergleich. Außerdem hat der Kemper tolle Delays, Reverbs und viele andere, äußerst brauchbare Effekte. Während ich beim Marshall erst mal ein G-Major 2 und ein Effekt Board für insgesamt etwa 1000 Euronen heranhängen musste, hat der Kemper all diese und zum Teil bessere Effekte, dazu in überragender Stereo-Qualität und mit ständigen kostenlosen Updates, bereits eingebaut. Durch seine internen Speicher sind dann alle ausgeklügelten Soundeinstellungen immer wieder abrufbereit.
Trotz allem muss ich gestehen: ich liebe euch doch alle, sowohl die Kemperse und die Marshallers oder andere, hier ungenannte. Genauso, wie ich meine Paulas, die Strats, die Teles und sogar die gute rote Casino Coupe liebe (die ich mit den 15er Ratio-Schaller-Tunern jetzt sogar dauerhaft stimmstabil bekommen habe). Damit kann ich auch jeden verstehen, der, trotz Kemper oder Axe oder wie sie alle heißen, seinen konventionellen Amp liebt. Vor allen Dingen, wenn er damit eindrucksvoll und tiefenentspannt elektrische Gitarre spielt, zu seinem und hoffentlich anderer Leute Vergnügen.
Amen und Grüße Sven.
Zuletzt geändert von Dreamrider am Samstag 25. Mai 2019, 18:53, insgesamt 5-mal geändert.
"Singe, wem Gesang gegeben, wer's nicht kann, soll einen heben"... Heinz Erhardt
- Batz Benzer
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Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Sven, ich liebe es, so viel Leidenschaft lesen zu dürfen!!!
,
Batz.
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Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Klasse Statement...auf den Punkt!
So selbst erlebt beim Budentreffen. Wir haben die Bude wunderbar gerockt, egal ob mit Röhren-, Pedalboard- oder Kemperamp. Einfach nur Rock'n Roll, schön auf die Mütze und geil klingend. Nicht erst seit dieser Erfahrung erscheint mir jede diesbezügliche Diskussion irgendwie nur akademisch.
Das Spiel ist auf dem Platz!
So selbst erlebt beim Budentreffen. Wir haben die Bude wunderbar gerockt, egal ob mit Röhren-, Pedalboard- oder Kemperamp. Einfach nur Rock'n Roll, schön auf die Mütze und geil klingend. Nicht erst seit dieser Erfahrung erscheint mir jede diesbezügliche Diskussion irgendwie nur akademisch.
Das Spiel ist auf dem Platz!
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
Esst mehr Obst!
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Nabend,
yeah, schön zu lesen!
Ich spar mal ein Weilchen auf den Kemper
In der Rackversion mit dem Controller, so wie in Martins Foto oben. Das wäre es
Gruß Diet
yeah, schön zu lesen!
Ich spar mal ein Weilchen auf den Kemper
In der Rackversion mit dem Controller, so wie in Martins Foto oben. Das wäre es
Gruß Diet
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Sieht aus wie ein Kriegsgerät - Teufelszeug pass auf dich auf Diet
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
SilviaGold hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2019, 23:54Sieht aus wie ein Kriegsgerät - Teufelszeug pass auf dich auf Diet
Hi Andrea,
Kriegsgerät? Echt
Ein bisschen nachvollziehen kann ich deine Aussage tatsächlich
Aber egal, es ist Musikgerätschaft. Und das hat noch nie Kriege verursacht
Gruß Diet
Re: Kemper vs Helix vs Axe-Fx
Da schließ ich mich an, sehr gut geschrieben! I would say you rockBatz Benzer hat geschrieben: ↑Donnerstag 23. Mai 2019, 20:19Sven, ich liebe es, so viel Leidenschaft lesen zu dürfen!!!
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Batz.
Gruß Peter
immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<
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