Klein-PA für Singer/ Songwriter
- telly45
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Klein-PA für Singer/ Songwriter
Liebe Budisten,
gibt's hier denn Erfahrungen zu Klein-PAs wie Säulensystemen o.ä.? Verstärkt werden sollen im Maximum zwei Akustikgitarren und zwei Stimmen.
Ich habe mir online mal diverses angesehen wie LD Maui 11, Fungeneration Satmix, Fame Excelsior ...
Am sympathischsten ist mir bislang die Yamaha Stagepas 400. Boxenständer habe ich eh noch rumstehen. Ein kleines Mischpult mit etwas FX ist auch schon dabei und preislich ist es ebenfalls attraktiv.
Also - Meinungen, Erfahrungen, Tipps?
gibt's hier denn Erfahrungen zu Klein-PAs wie Säulensystemen o.ä.? Verstärkt werden sollen im Maximum zwei Akustikgitarren und zwei Stimmen.
Ich habe mir online mal diverses angesehen wie LD Maui 11, Fungeneration Satmix, Fame Excelsior ...
Am sympathischsten ist mir bislang die Yamaha Stagepas 400. Boxenständer habe ich eh noch rumstehen. Ein kleines Mischpult mit etwas FX ist auch schon dabei und preislich ist es ebenfalls attraktiv.
Also - Meinungen, Erfahrungen, Tipps?
Gruß Rainer
Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Moin Rainer,
ich würde für Eure Anwendungsgebiete auf jeden Fall ein Säulensystem bevorzugen. Die spezielle Abstrahlcharakteristik (insbesondere die horinzontale) bewirkt, dass auch in den hinteren Reihen eine sehr gute Hörbarkeit gewährleistet ist. Das bedeutet gleichermaßen, dass eine geringere Lautstärke gefahren werden kann. Somit eignen sich die Speaker gleichzeitig für das Monitoring auf der Bühne ohne Feedback Anfälligkeit. Ihr könnt sie schräg hinter euch aufstellen.
Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
Hier würde ich einen seriösen Hersteller mit dem Angebot von zukaufbaren Erweiterungsmodulen favorisieren. Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Letztlich entscheidet aber der eigene Eindruck beim Selbertesten. Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
ich würde für Eure Anwendungsgebiete auf jeden Fall ein Säulensystem bevorzugen. Die spezielle Abstrahlcharakteristik (insbesondere die horinzontale) bewirkt, dass auch in den hinteren Reihen eine sehr gute Hörbarkeit gewährleistet ist. Das bedeutet gleichermaßen, dass eine geringere Lautstärke gefahren werden kann. Somit eignen sich die Speaker gleichzeitig für das Monitoring auf der Bühne ohne Feedback Anfälligkeit. Ihr könnt sie schräg hinter euch aufstellen.
Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
Hier würde ich einen seriösen Hersteller mit dem Angebot von zukaufbaren Erweiterungsmodulen favorisieren. Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Letztlich entscheidet aber der eigene Eindruck beim Selbertesten. Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
LG, Tommy
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- M. L. Schwan
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Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Hi,
ich denke mir wäre die Stagepas sympathischer als ein Säulensystem mit Subwoofer.
Ich mag diese Systeme mit Subwoofer nicht, da im Bereich der Übergangsfrequenz ein Tiefmittenloch ist. Und gerade bei Gitarren und Stimme ist dieser Bereich wichtiger als die tiefen Bässe.
Nicht zu verachten finde ich auch das geringe Gewicht der Stagepas: 7,5 kg pro box plus 2,5 kg für den Mixer hat schon was.
Man muss sich halt klarmachen, dass der Powermixer mit 4 XLR sehr begrenzt ist.
Aber für Dein Einsatzgebiet finde ich das Teil klasse, ich würde das Ding auf alle Fälle mal mit Gitarre und Stimme im Laden ausprobieren.
Nachtrag: Eine Freundin war lange Zeit als Hochzeitssängerin unterwegs und hatte eine Bose L1. Sie hatte damit das Problem, dass sich an der Säule immer wieder Leute aus dem Publikum mit der Hand festgehalten haben.
ich denke mir wäre die Stagepas sympathischer als ein Säulensystem mit Subwoofer.
Ich mag diese Systeme mit Subwoofer nicht, da im Bereich der Übergangsfrequenz ein Tiefmittenloch ist. Und gerade bei Gitarren und Stimme ist dieser Bereich wichtiger als die tiefen Bässe.
Nicht zu verachten finde ich auch das geringe Gewicht der Stagepas: 7,5 kg pro box plus 2,5 kg für den Mixer hat schon was.
Man muss sich halt klarmachen, dass der Powermixer mit 4 XLR sehr begrenzt ist.
Aber für Dein Einsatzgebiet finde ich das Teil klasse, ich würde das Ding auf alle Fälle mal mit Gitarre und Stimme im Laden ausprobieren.
Nachtrag: Eine Freundin war lange Zeit als Hochzeitssängerin unterwegs und hatte eine Bose L1. Sie hatte damit das Problem, dass sich an der Säule immer wieder Leute aus dem Publikum mit der Hand festgehalten haben.
Viele Grüße
- Der Schwan -
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- telly45
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Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Daniel, du hast genau meine Gedanken wiedergegeben .
Für zwei Akustikgitarren und zwei Stimmen sind Bässe nicht wichtig, sondern ein eher ausgeglichenes Frequenzbild über Mitten und Höhen. Die Eingänge des mitgelieferten Powermischers reichen aus und Boxenständer habe ich eh noch rumstehen.
Das Vorgängermodell 400i der Stagepas gibt's bereits sehr günstig zu kaufen.
Für zwei Akustikgitarren und zwei Stimmen sind Bässe nicht wichtig, sondern ein eher ausgeglichenes Frequenzbild über Mitten und Höhen. Die Eingänge des mitgelieferten Powermischers reichen aus und Boxenständer habe ich eh noch rumstehen.
Das Vorgängermodell 400i der Stagepas gibt's bereits sehr günstig zu kaufen.
Gruß Rainer
- telly45
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Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Tommy, danke dir für deine Einschätzung. Den von Daniel angesprochenen fehlenden Unterbau in den Mitten liest man dabei immer wieder in verschiedenen Testberichten und Userkommentaren zu Säulensystemen. Hast du diesbezüglich eigene Wahrnehmungen? Optisch finde ich die ja schon richtig klasse, aber dann benötige ich immer noch ein externes kleines Mischpult, damit auch zuverlässig 4 XLR-Kanäle mit etwas FX zur Verfügung stehen.tommy hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Mai 2019, 15:54Moin Rainer,
ich würde für Eure Anwendungsgebiete auf jeden Fall ein Säulensystem bevorzugen. Die spezielle Abstrahlcharakteristik (insbesondere die horinzontale) bewirkt, dass auch in den hinteren Reihen eine sehr gute Hörbarkeit gewährleistet ist. Das bedeutet gleichermaßen, dass eine geringere Lautstärke gefahren werden kann. Somit eignen sich die Speaker gleichzeitig für das Monitoring auf der Bühne ohne Feedback Anfälligkeit. Ihr könnt sie schräg hinter euch aufstellen.
Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
Hier würde ich einen seriösen Hersteller mit dem Angebot von zukaufbaren Erweiterungsmodulen favorisieren. Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Letztlich entscheidet aber der eigene Eindruck beim Selbertesten. Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
Wenn man jetzt den Einsatzzweck wirklich rein auf das Thema Akustikgitarre und Gesang reduziert, siehst du dann immer noch die Säulensysteme im Vorteil? Manchmal ist es - z.B. in kleinen Cafes oder Kneipen - ja sogar gerade von Vorteil, wenn es in den hinteren Reihen etwas leiser ist. Und wir reden hier von Entfernungen von max. 10 Meter. Zugriff auf eine große PA habe ich ja jederzeit.
Gruß Rainer
Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Ok, für so kleine, muggelige Events, wie Du sie beschreibst, benötigst Du wohl weder ein Säulensystem, noch groß ein Monitoring.telly45 hat geschrieben: ↑Freitag 31. Mai 2019, 09:13Tommy, danke dir für deine Einschätzung. Den von Daniel angesprochenen fehlenden Unterbau in den Mitten liest man dabei immer wieder in verschiedenen Testberichten und Userkommentaren zu Säulensystemen. Hast du diesbezüglich eigene Wahrnehmungen? Optisch finde ich die ja schon richtig klasse, aber dann benötige ich immer noch ein externes kleines Mischpult, damit auch zuverlässig 4 XLR-Kanäle mit etwas FX zur Verfügung stehen.tommy hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Mai 2019, 15:54Moin Rainer,
ich würde für Eure Anwendungsgebiete auf jeden Fall ein Säulensystem bevorzugen. Die spezielle Abstrahlcharakteristik (insbesondere die horinzontale) bewirkt, dass auch in den hinteren Reihen eine sehr gute Hörbarkeit gewährleistet ist. Das bedeutet gleichermaßen, dass eine geringere Lautstärke gefahren werden kann. Somit eignen sich die Speaker gleichzeitig für das Monitoring auf der Bühne ohne Feedback Anfälligkeit. Ihr könnt sie schräg hinter euch aufstellen.
Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
Hier würde ich einen seriösen Hersteller mit dem Angebot von zukaufbaren Erweiterungsmodulen favorisieren. Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Letztlich entscheidet aber der eigene Eindruck beim Selbertesten. Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
Wenn man jetzt den Einsatzzweck wirklich rein auf das Thema Akustikgitarre und Gesang reduziert, siehst du dann immer noch die Säulensysteme im Vorteil? Manchmal ist es - z.B. in kleinen Cafes oder Kneipen - ja sogar gerade von Vorteil, wenn es in den hinteren Reihen etwas leiser ist. Und wir reden hier von Entfernungen von max. 10 Meter. Zugriff auf eine große PA habe ich ja jederzeit.
So richtig kleine, gut klingende Säulensysteme gibt es m.E. auch gar nicht.
Da bist Du mit Yamaha Stagepas wohl gut und ausreichend bedient.
Ich selbst bin allerdings nicht so sehr ein Fan von Powermischern. Mir wären Aktivboxen (gerne auch Yamaha) und ein Kleinmixer (bin Fan von Allen & Heath oder Soundcraft) lieber.
Allerdings ist der Preis der Stagepas damit nicht realisierbar.
Also ja.....die Yamaha könnte die Richtige sein.
Von der teilweise mangelhaften Bassanbindung zwischen Säule und Subwoofer habe ich auch schon gehört, war beim von mir benutzten Bose System allerdings nicht präsent. Ok, es handelte sich auch um teures Zeug.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
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Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Ich habe so ein Bose-System. Alles in Taschen und simpel zu montieren, kleines Alleskönner-Pult (wenn man's mal kapiert hat) und RUMS OHNE ENDE....wiegt aber alles zusammen auch knapp 50 Kilo. Wie so oft macht eben auch hier Hubraum den Ton.tommy hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Mai 2019, 15:54Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
... Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
Klanglich habe ich noch nichts Vergleichbares gehört. Ich verstehe Tommy!
- telly45
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Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Dann kann ich auch gleich die große Dynacord nehmen . Wie gesagt, aus meiner Sicht braucht so ein kleines Akustik-Duo keinen Rumms, und genau das ist die Anforderung. Und selbstverständlich schaut das komplett anders aus, wenn man noch einen Bass und ein Schlagzeug dazu nehmen würdeHideaway hat geschrieben: ↑Freitag 31. Mai 2019, 11:40...wiegt aber alles zusammen auch knapp 50 Kilo...tommy hat geschrieben: ↑Donnerstag 30. Mai 2019, 15:54Dazu kommt ein unkompliziertes Handling. Säulen werden aus meist 2 Teilen einfach zusammengesteckt und in den Subwoofer (idealerweise mit eingebauter Endstufe und kleinem integrierten Mischer) geflanscht. Alles gut transportierbar, teilweise in Tragetaschen.
Für kleine Gigs reicht meistens schon eine einzelne Säule mit kleinem Subwoofer.
... Ich selbst habe als ehemaliger Veranstaltungstechniker in der Polizeiakademie Hamburg mit Bose sehr gute Erfahrungen gemacht.
Die Klang- und Handlingunterschiede sind m.E. doch ziemlich groß.
Gruß Rainer
Re: Klein-PA für Singer/ Songwriter
Zuletzt geändert von HaWe am Mittwoch 5. Juni 2019, 10:04, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Klein-PA für Singer/ Songwrite
Ich würde vielleicht auch mal die neuere Version der HK Audio Lucas Nano FX testen. Die sind super, gerade für A-Gitarre und Gesang sehr beliebt. Ich kenne viele Duos, die genau damit arbeiten und meist in Pubs spielen. Auch eine kleine Stompbox wird noch problemlos übertragen wenn man es nicht mit der Lautstärke übertreibt.
Großer Vorteil, man stellt diese Anlage hinter sich, spart sich somit einen Monitor. Außerdem sind sie unempfindlich gegenüber Kopplungen, was gerade bei empfindlichen A-Gitarren doch sehr von Vorteil ist! Das integrierte 5 Kanal Mischpult ist ausreichend und hat brauchbare Hallprogramme an Bord.
Großer Vorteil, man stellt diese Anlage hinter sich, spart sich somit einen Monitor. Außerdem sind sie unempfindlich gegenüber Kopplungen, was gerade bei empfindlichen A-Gitarren doch sehr von Vorteil ist! Das integrierte 5 Kanal Mischpult ist ausreichend und hat brauchbare Hallprogramme an Bord.
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock