Messen vs. Hören
Messen vs. Hören
Moin,
als Musiker OBA ( ohne besonderen Aufgabenbereich - wg. Covid19 ) habe ich mich diesmal ausführlich der jährlichen Kontrolle meiner
Amps hingegeben, d.h. bei diesen den Ruhestrom der Endröhren kontrolliert ( Bias ).
Keiner der Amps gab Anlaß, das irgendetwas "falsch" lief: Klang, Lautstärke u. Nebengeräuschverhalten war so, wie es sollte und wie ich es gewohnt
war ( d.h. Nebengeräusche quasi nicht vorhanden... außer dem leisen Grundrauschen des Supersonic in dessen Clean-Kanal !).
Doch siehe da, bei einem Amp hatte sich der Bias-Wert im Vergleich zum Vorjahr entscheidend verringert, in einen Bereich, der gemeinhin
als "kalt, percussiv, "country-esk" beschrieben und empfunden wird. Da dieses Röhrenpaar nun ein zweites mal in 4 Jahren dieses "Absacken"
durchlebte, wurde es durch ein neues Set ( TAD 6L6WGC ) ersetzt und der Bias-Wert in den Bereich geregelt, den ich haben wollte
( meine Amps sind nicht "heiß" eingestellt ).
Und wie ich hörte, hörte ich nix will sagen, der Klang war genau so, wie vorher ! Das war wieder mal ein Beispiel dafür, das "Messen" und
"Hören" sehr unterschiedlich ausfallen können !
Für die nächsten Jahre ist aber jetzt wieder sichergestellt, das der Amp in einem Bereich läuft, der als "stabil" bezeichnet wird
Ich bin da pingelig, was meine Amps betrifft - aber ich habe auch bis dato keinen "Absturz" auf der Bühne erlebt...!
Mein Bruderherz verfolgt da eine andere Strategie, d.h. er kümmert sich überhaupt nicht um so etwas - und fährt auch seit 30 Jahren
gut damit
Was sind Eure Strategien bzgl. der "Amp-Fitness", selber Hand anlegen, Techniker oder "egal"
Grüsse
Rainer
als Musiker OBA ( ohne besonderen Aufgabenbereich - wg. Covid19 ) habe ich mich diesmal ausführlich der jährlichen Kontrolle meiner
Amps hingegeben, d.h. bei diesen den Ruhestrom der Endröhren kontrolliert ( Bias ).
Keiner der Amps gab Anlaß, das irgendetwas "falsch" lief: Klang, Lautstärke u. Nebengeräuschverhalten war so, wie es sollte und wie ich es gewohnt
war ( d.h. Nebengeräusche quasi nicht vorhanden... außer dem leisen Grundrauschen des Supersonic in dessen Clean-Kanal !).
Doch siehe da, bei einem Amp hatte sich der Bias-Wert im Vergleich zum Vorjahr entscheidend verringert, in einen Bereich, der gemeinhin
als "kalt, percussiv, "country-esk" beschrieben und empfunden wird. Da dieses Röhrenpaar nun ein zweites mal in 4 Jahren dieses "Absacken"
durchlebte, wurde es durch ein neues Set ( TAD 6L6WGC ) ersetzt und der Bias-Wert in den Bereich geregelt, den ich haben wollte
( meine Amps sind nicht "heiß" eingestellt ).
Und wie ich hörte, hörte ich nix will sagen, der Klang war genau so, wie vorher ! Das war wieder mal ein Beispiel dafür, das "Messen" und
"Hören" sehr unterschiedlich ausfallen können !
Für die nächsten Jahre ist aber jetzt wieder sichergestellt, das der Amp in einem Bereich läuft, der als "stabil" bezeichnet wird
Ich bin da pingelig, was meine Amps betrifft - aber ich habe auch bis dato keinen "Absturz" auf der Bühne erlebt...!
Mein Bruderherz verfolgt da eine andere Strategie, d.h. er kümmert sich überhaupt nicht um so etwas - und fährt auch seit 30 Jahren
gut damit
Was sind Eure Strategien bzgl. der "Amp-Fitness", selber Hand anlegen, Techniker oder "egal"
Grüsse
Rainer
- Deluxeplayer
- Beiträge: 3567
- Registriert: Mittwoch 22. Oktober 2014, 01:04
Re: Messen vs. Hören
Hallo Rainer!
Ich glaube da hat das Internet viel verändert...
Nicht unbedingt ALLES zum Guten - aber die ganzen "Horror-Stories" die man so hört (abgerauchte Amps, geschockte Gitarristen, zerstörte Speaker etc.pp.), stammen meist noch aus der "egal"-Zeit
LG - C.
Sachen die ich selber kann mache ich selber - ansonsten immer gern zum Techniker
Ich glaube da hat das Internet viel verändert...
Nicht unbedingt ALLES zum Guten - aber die ganzen "Horror-Stories" die man so hört (abgerauchte Amps, geschockte Gitarristen, zerstörte Speaker etc.pp.), stammen meist noch aus der "egal"-Zeit
LG - C.
Re: Messen vs. Hören
Moin,
ich habe in meinen beiden Amps ausschließlich Standard Qualitätsröhren drin (Tungsol und JJ) und habe seit Jahren nie Probleme gehabt.
Sofern die Amps gut klingen und störungsfrei laufen, mache ich auch nichts. Höchstens alle 2 Jahre mal eine Biaskontrolle (wo ein Nachstellen bislang aber nie notwendig war).
Solange die Amps gut laufen, messe ich Bias übrigens ausschließlich über die negative Gittervorspannung und gut ist. Die Annodenspannung etc. interessiert mich in dem Fall nicht.
Plus/minus 2 Volt haben für meine Ohren übrigens keine nennenswerten Auswirkungen auf den Klang. Das wundert mich aber auch nicht. Gute, robuste Endröhren haben einen Arbeitsbereich jenseits von gut und böse. Da sind 1-2 Volt Abweichung bei der negativen GV m.E. pillepalle.
Ach ja....ab und zu werden die Schätzchen auch mal abgewischt.
Beide Combos haben übrigens keinen harten Touralltag sondern röteln nur im Proberaum und früher hin und wieder auf einer Session oder einem kleinen Gig.
Sollte mal ein Störfall auftreten, ließe ich meinen Kumpel Edu da ran. Mir fehlt die Fachkompetenz.
ich habe in meinen beiden Amps ausschließlich Standard Qualitätsröhren drin (Tungsol und JJ) und habe seit Jahren nie Probleme gehabt.
Sofern die Amps gut klingen und störungsfrei laufen, mache ich auch nichts. Höchstens alle 2 Jahre mal eine Biaskontrolle (wo ein Nachstellen bislang aber nie notwendig war).
Solange die Amps gut laufen, messe ich Bias übrigens ausschließlich über die negative Gittervorspannung und gut ist. Die Annodenspannung etc. interessiert mich in dem Fall nicht.
Plus/minus 2 Volt haben für meine Ohren übrigens keine nennenswerten Auswirkungen auf den Klang. Das wundert mich aber auch nicht. Gute, robuste Endröhren haben einen Arbeitsbereich jenseits von gut und böse. Da sind 1-2 Volt Abweichung bei der negativen GV m.E. pillepalle.
Ach ja....ab und zu werden die Schätzchen auch mal abgewischt.
Beide Combos haben übrigens keinen harten Touralltag sondern röteln nur im Proberaum und früher hin und wieder auf einer Session oder einem kleinen Gig.
Sollte mal ein Störfall auftreten, ließe ich meinen Kumpel Edu da ran. Mir fehlt die Fachkompetenz.
LG, Tommy
Esst mehr Obst!
Esst mehr Obst!
-
- Beiträge: 3300
- Registriert: Dienstag 21. Oktober 2014, 19:58
Re: Messen vs. Hören
Ich habe über viele Jahre und Gigs meine Amps einfach nur genutzt und war dabei nicht zimperlich. Oft habe ich z.B. die noch warmen Amps in den winterlich kalten Kofferraum oder Anhänger gebracht. Bisher gab es nie ein Problem. Seit einiger Zeit kontrolliere ich gerne auch mal alles. Allerdings eher aus Forscherdrang, Langeweile und zu wenig musikalischer Betätigung. Schaden tut es sicher nicht.
Ich kenne auch diverse Musiker, die kein Interesse an YouTube, Foren, Fachmagazinen und der Technik hinter ihrem "Gear" haben und die deshalb alles einfach nur benutzen. Die Ausfallquote ist meines Wissens nach sehr gering.
Das Röhren über einen längeren Zeitraum mehrfach stark gedriftet wären, habe ich bisher noch nicht erlebt. Wenn dann meist nur eine, die dann auch langsam am Ende war.
Ganz interessant zum Thema Bias und Ton(e) ist die erste Hälfte dieses Videos:
Grüße
Michael
P.S. Hören tue ich in der Regel nur große Abweichungen. Und dann meistens auch eher, weil es brummt oder knistert.
Ich kenne auch diverse Musiker, die kein Interesse an YouTube, Foren, Fachmagazinen und der Technik hinter ihrem "Gear" haben und die deshalb alles einfach nur benutzen. Die Ausfallquote ist meines Wissens nach sehr gering.
Das Röhren über einen längeren Zeitraum mehrfach stark gedriftet wären, habe ich bisher noch nicht erlebt. Wenn dann meist nur eine, die dann auch langsam am Ende war.
Ganz interessant zum Thema Bias und Ton(e) ist die erste Hälfte dieses Videos:
Grüße
Michael
P.S. Hören tue ich in der Regel nur große Abweichungen. Und dann meistens auch eher, weil es brummt oder knistert.
Re: Messen vs. Hören
Ich vergaß zu erwähnen, daß die Endröhren ca. 7.500 Spielstunden auf der Uhr haben
Bei den anderen Amps, die "normal" genutzt werden, hat sich quasi nichts verändert !
Grüße
Rainer
Bei den anderen Amps, die "normal" genutzt werden, hat sich quasi nichts verändert !
Grüße
Rainer
Re: Messen vs. Hören
Meine Strategie der Amp-Fitness ist es, nicht reflexartig jedes Firmware-Update aufzuspielen, sondern nur wenn es stabil ist und ich die neuen features haben will.Mintage schreibt:
Was sind Eure Strategien bzgl. der "Amp-Fitness", selber Hand anlegen, Techniker oder "egal"
SCNR
Wenn´s net brummt is kaputt!
Re: Messen vs. Hören
Beppo hat geschrieben: ↑Donnerstag 10. Dezember 2020, 15:54Meine Strategie der Amp-Fitness ist es, nicht reflexartig jedes Firmware-Update aufzuspielen, sondern nur wenn es stabil ist und ich die neuen features haben will.Mintage schreibt:
Was sind Eure Strategien bzgl. der "Amp-Fitness", selber Hand anlegen, Techniker oder "egal"
SCNR
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
Re: Messen vs. Hören
"Don't fix what isn't broken" ist da meine Devise. Erst wenn ein Amp Mucken macht, gehe ich da dran.
Top ten reasons why I'm lazy
1.
1.
- M. L. Schwan
- Beiträge: 1268
- Registriert: Samstag 4. April 2015, 11:02
Re: Messen vs. Hören
Haha,
soweit kommt's noch, dass ich meine kostbare Freizeit bei meinem Lieblingshobby mit irgendwelcher Softwarekacke verschwende.
Viele Grüße
- Der Schwan -
- Der Schwan -
- Batz Benzer
- Beiträge: 19437
- Registriert: Montag 13. Oktober 2014, 18:18
- Wohnort: Sonic Marshall City
Re: Messen vs. Hören
+1
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
- George Martin