Die Zerre ist immer etwas dumpf...

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tommy
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von tommy » Montag 8. März 2021, 17:28

Geringe Deckenhöhe?
LG, Tommy


Esst mehr Obst!

kiroy

Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von kiroy » Montag 8. März 2021, 17:33

tommy hat geschrieben:
Montag 8. März 2021, 17:13
Was mir noch einfällt:
OCD und OCD sind nicht das Gleiche. Die älteren Modelle (1?) empfand ich als ziemlich "rüpelhaft".
Hm..., es war ein OCD V.2
Aber stimmt. Ich hatte ja auch mal einen OCD, wenn ich den so eingestellt habe, wie ich es auf anderen Boards gesehen habe, klang er auch furchtbar.
tommy hat geschrieben:
Montag 8. März 2021, 17:13
Gerade in Verbindung mit Fender Hot Rod und Marshall DSL könnte ich mir durchaus das ein oder andere Problem vorstellen.
Da braucht man m.E. schon ein feines Händchen um den Sweet Spot i.S. Sound und Lautstärke zu finden. Der Pfad zwischen grottig und genial ist hier äusserst schmal. So zumindest meine Erfahrung. Ich selbst habe es eigentlich zu keiner Zeit vernüünftig hinbekommen. War immer zu ungeduldig.
Aha. Vielleicht spielt mein Kumpel deshalb nur clean. ;)

kiroy

Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von kiroy » Montag 8. März 2021, 17:36

tommy hat geschrieben:
Montag 8. März 2021, 17:28
Geringe Deckenhöhe?
Für Dich vielleicht schon. ;)
Ich würde sagen, eher "normal", ich müsste fragen...



Edit:
Mir fällt ein, das Haus steht am Hang und der Raum ist eigentlich ebenerdig. Daneben gibt es noch Büros usw. Ich glaube, der Raum ist doch eher normal hoch, also 2,50 m oder so.

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Batz Benzer
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Batz Benzer » Montag 8. März 2021, 17:45

Tach!

Für mich hat der eine Sound jeweils das, was dem anderen vielleicht fehlt: Der Marshall hat den Biss, der sich durchsetzt, der Fender mit OCD den Mittenkörper.

Der Anschlag ist sehr zaghaft, zögerlich, füllt "den Raum nicht aus"; das trägt ebenfalls zum Klangbild bei. ;)

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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Magman
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Magman » Montag 8. März 2021, 18:04

Batz Benzer hat geschrieben:
Montag 8. März 2021, 17:45

Der Anschlag ist sehr zaghaft, zögerlich, füllt "den Raum nicht aus"; das trägt ebenfalls zum Klangbild bei. ;)
Absolut! Man hört eigentlich so gut wie keinen Anschlag!

Der OCD V2 klingt klasse, vor allem auch über einen Fender Combo. Der bringt dir nen fetten Marshall JCM800 Sound wenn alles passt ;)
Bild
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Wizard
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Wizard » Montag 8. März 2021, 18:05

Damit die Zerre u.a. eben nicht zu dumpf ist, schalte ich einen permanent agierenden TS davor, aaaber: dem darf man nicht zuviel Treble geben.

Deine eingespielten Sound-Beispiele finde ich interessant. Ich muß nicht ständig ein Sound-Gourmet sein, auch dreckig und ungeschliffen ist ok
:thumbsup03:
Gruß Peter

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Paulasyl
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Paulasyl » Montag 8. März 2021, 18:17

Ohne jemanden auf den Schlips treten zu wollen, so'ne Marshallzerre erfordert auch eine angepasste Spielweise. Einerseits braucht es einen beherzten Anschlag, andererseits werden verschiedene Dämpfungstechniken rechts UND links gebraucht, um das Monster im Zaum zu halten. Ich empfand die Spielweise auch als eher zaghaft, das ist absolut nicht als Kritik aufzufassen, nur bekommt man so keinen "Brown Sound" aus dem Amp.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Batz Benzer » Montag 8. März 2021, 18:32

Jepp, ich nenne das "fokussierten Anschlag" und vergleiche das mit mit Schlagtechniken aus asiatischen Kampfstortarten, die ja auch die Kraft durch Technik auf den Schlagpunkt fokussieren; so kriegt die Verzerrung "Form" und klingt dann "auf den Punkt", nicht so griesig und bröselig. :thumbsup03:

Man stelle sich eine elastische, nicht durchsichtige Membran vor: Drücke ich meine Hand von hinten ganz sanft dagegen, entsteht vorne wenig bis kaum Abdruck, den man nicht unbedingt einer Hand zuordnen würde; drücke ich fester, sieht man meine Hand und z.B. auch, wie viele Finger ich zeige oder ob ich eine Faust mache, etc.

Oder anders gesagt: Der Amp-Sound ist, so wie der Gitarren-Sound, eben auch immer der Gitarrist selbst; er betont bestimmte Nuancen und lässt andere in den Hintergrund treten, was im besten Fall zu Wiederekennungswert ab dem ersten Ton führt. ;)

Ich habe Ewigkeiten gebraucht, bis ich begriffen habe, dass ich z.B. den SRV-Sound allein von meinem Equipment erwartet habe, es aber in erster Linie an mir, meiner Spieltechnik, liegt, wie dieses Equipment tönt.

Am Ende macht eben auch nicht der richtige Pinsel oder das richtige Blau, dass man wie Van Gogh malt; es sind alles nur Werkzeuge. :D
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Paulasyl
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Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von Paulasyl » Montag 8. März 2021, 19:15

Ich schweife zwar etwas ab, aber letztendlich ist die EInstellung das einzige, was es mir ermöglicht hat, nicht zitternd vor Lampfenieber auf der Bühne zusammenzubrechen. Beine breit und Attitude!
Wenn man einmal begriffen hat, das "Inbrunst" das Zauberwort ist, dann gehen sogar Fehler als gelungen durch, weil man sie mit Überzeugung raushaut. Die eigene Einstellung, genau das Richtige zu tun, springt auch als "Spielfreude" auf das Publikum über. Griesgrämige Muffengänger schleppen hinterher eher selten die Damen ab.
Wenn ich mir das nicht immer wieder selber klarmachen würde, bräuchte ich vor jedem Gig und vor allem zu Beginn desselben fette Windeln. Aber all das trägt dazu bei, dass der Röhrenbolide im Kreuz das ausspuckt, was man von ihm will.

Klinge ich heute eigentlich sehr pathetisch?
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

kiroy

Re: Die Zerre ist immer etwas dumpf...

Beitrag von kiroy » Montag 8. März 2021, 19:34

Hm...
Für meine Begriffe war das eigentlich schon kräftig angeschlagen. Es waren ja nur die tiefe E- und die A-Saite.

Ok, Ihr seid Euch also sicher und einig, dass es am Anschlag liegt?
Das ist in Ordnung und ich muss nicht noch einmal zu meinem Kumpel und an den Amps schrauben.
Er hat ja noch andere Amps. Ich wollte aber nicht seinen ganzen Fuhrpark durcheinander bringen und hatte mich nur auf seine beiden jüngsten Amps "gestürzt". Andere Amps zu probieren, hätte also dann auch kein wesentlich anderes Ergebnis gebracht, wenn es nicht an den Amps und deren Einstellungen liegt.


Noch einmal zur Pickup-Höhe:
War das also keine so gute Idee, die Pickups runterzuschrauben?

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