Großer Speakertest

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7Hill
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von 7Hill » Montag 15. März 2021, 13:18

Die Hörbeispiele aus alter Zeit sind ja zu der Zeit auch mit neuen Speakern gemacht...
Gerade Linien sind gottlos (Hundertwassser)

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Batz Benzer
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Batz Benzer » Montag 15. März 2021, 13:26

Äh... watt? Vor allem aber: Wann...?

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Pardon, bin wieder schlimm albern heute... :mrgreen:

Und hab's jetzt auch verstanden! :prost:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Duke

Re: Großer Speakertest

Beitrag von Duke » Montag 15. März 2021, 13:31

tommy hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 11:57
7Hill hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 11:40
Ahja ok...

Also funktioniert und klingt wie neu, wenn die richtigen Materalien verwendet werden ist so die Essenz, due ich da heraus hole...

Vielen Dank für die Meldungen!
Das trifft aber nur für modernere Speaker zu.
In den 60ern Anfang 70ern wurden zum Teil Pappen und Kleber verwendet, die es heute nicht mehr gibt bzw. verboten sind.
Mit heutigen Materialien restauriert, werden diese Speaker ihren damaligen Neuklang auch nicht mehr wiedererhalten.


P.S.
Mal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema "alte Vintage Speaker":
Mich wundert es immer etwas, wenn Firmen heute Speaker entwickeln, die den alten Vintage Vorbildern 1zu1 entsprechen sollen.
Gemeint ist nämlich m.E. der Sound, der Speakern, die viele Jahrzehnte eingespielt (weichgeklopft) worden bzw. gealtert sind, zueigen ist.
Für den wirklichen Neusound gibt es heute keine Referenz mehr bzw. nur noch aus alten Tonaufnahmen, die ja den wirklichen Klang auch nur erahnen lassen.
Bleiben wir also bei "weichgeklopft". Leider ist aber jeder Speaker, u.a. durch die Dauer und Art der Benutzung, anders weichgeklopft. Was ist heute DER weichgeklopfte Sound eines bspw. 1965er Celestion Blue Bulldog?
Ich habe jedenfalls selbst bei neueren Speakern, wie in meinem Fall gut eingespielte 80er Jahre Greenbacks, immer erhebliche Soundunterschiede zu angeblich 1 zu 1 nachgebildeten Derivaten anderer Firmen festgestellt.

Insofern gibt es für mich nur noch Speaker die mir gut gefallen oder eben nicht. Völlig egal, was draufsteht oder welcher angebliche Voodoo dahinter steckt.
Ein Reconen käme für mich nur bei einem relativ neuen, eher teuren Speaker in Frage (Wirtschaftlichkeit). Zudem ein Speaker, der mir auch im Neuzustand schon gut gefiel.
Mmh, wie kommst du auf Voodoo? Spricht hier ja eigentlich keiner davon. :kopf_kratz01:

Alles was ich bisher erlebt und gehört habe, war, dass der Sound der Speaker nachher (also nach dem Einspielen) recht nah am vergleichbaren "Alten" war, wenn das Reconing gut gemacht wurde.

Ist ja auch nicht sonderlich verwunderlich.

Das mit dem "Weichklopfen" bzw. Kleber finde ich Voodoo. :lol:
Die Speaker bleiben doch, zumindest nach meiner Erfahrung, weitestgehend stabil, wenn sie 1x eingespielt wurden. Geht kaputt, lässt sich also der "alte" Sound relativ einfach wieder herstellen, wenn man die Punkte, die Carsten genannt hat, beachtet.

Hatte letztens mal wieder die Gelegenheit ältere Marshall-Boxen aus den 70-gern zu spielen (G12H30 + Greenbacks). Klangen völlig authentisch und genau wie so ein Speaker klingen muss.
Tun die Neueren aber auch.

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Magman
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Magman » Montag 15. März 2021, 13:33

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STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Paulasyl
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Paulasyl » Montag 15. März 2021, 14:20

Man zeige mir eine 4x12, in der alle 4 Speaker gleich klingen. Gibbet nich, wetten?
Wer soll das dann nach Jahrzehnten noch beurteilen, es kennt doch niemand mehr den Originalsound und der Mensch hat genau so wenig ein Soundgedächtnis wie ein Farbgedächtnis. Da bleibt nur die Richtung, aber nie Details haften.
Von daher: Lohnt es sich, für einen "Wunschsound" ein Reconing zu versuchen? Es weiß ja niemand, was letztendlich dabei herauskommt, wie bei selbstgebauten Gitarren, man kann das Ergebnis beeinflussen, aber niemals festlegen.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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tommy
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von tommy » Montag 15. März 2021, 14:28

Duke hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 13:31
tommy hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 11:57
7Hill hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 11:40
Ahja ok...

Also funktioniert und klingt wie neu, wenn die richtigen Materalien verwendet werden ist so die Essenz, due ich da heraus hole...

Vielen Dank für die Meldungen!
Das trifft aber nur für modernere Speaker zu.
In den 60ern Anfang 70ern wurden zum Teil Pappen und Kleber verwendet, die es heute nicht mehr gibt bzw. verboten sind.
Mit heutigen Materialien restauriert, werden diese Speaker ihren damaligen Neuklang auch nicht mehr wiedererhalten.


P.S.
Mal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema "alte Vintage Speaker":
Mich wundert es immer etwas, wenn Firmen heute Speaker entwickeln, die den alten Vintage Vorbildern 1zu1 entsprechen sollen.
Gemeint ist nämlich m.E. der Sound, der Speakern, die viele Jahrzehnte eingespielt (weichgeklopft) worden bzw. gealtert sind, zueigen ist.
Für den wirklichen Neusound gibt es heute keine Referenz mehr bzw. nur noch aus alten Tonaufnahmen, die ja den wirklichen Klang auch nur erahnen lassen.
Bleiben wir also bei "weichgeklopft". Leider ist aber jeder Speaker, u.a. durch die Dauer und Art der Benutzung, anders weichgeklopft. Was ist heute DER weichgeklopfte Sound eines bspw. 1965er Celestion Blue Bulldog?
Ich habe jedenfalls selbst bei neueren Speakern, wie in meinem Fall gut eingespielte 80er Jahre Greenbacks, immer erhebliche Soundunterschiede zu angeblich 1 zu 1 nachgebildeten Derivaten anderer Firmen festgestellt.

Insofern gibt es für mich nur noch Speaker die mir gut gefallen oder eben nicht. Völlig egal, was draufsteht oder welcher angebliche Voodoo dahinter steckt.
Ein Reconen käme für mich nur bei einem relativ neuen, eher teuren Speaker in Frage (Wirtschaftlichkeit). Zudem ein Speaker, der mir auch im Neuzustand schon gut gefiel.
Mmh, wie kommst du auf Voodoo? Spricht hier ja eigentlich keiner davon. :kopf_kratz01:

Alles was ich bisher erlebt und gehört habe, war, dass der Sound der Speaker nachher (also nach dem Einspielen) recht nah am vergleichbaren "Alten" war, wenn das Reconing gut gemacht wurde.

Ist ja auch nicht sonderlich verwunderlich.

Das mit dem "Weichklopfen" bzw. Kleber finde ich Voodoo. :lol:
Die Speaker bleiben doch, zumindest nach meiner Erfahrung, weitestgehend stabil, wenn sie 1x eingespielt wurden. Geht kaputt, lässt sich also der "alte" Sound relativ einfach wieder herstellen, wenn man die Punkte, die Carsten genannt hat, beachtet.

Hatte letztens mal wieder die Gelegenheit ältere Marshall-Boxen aus den 70-gern zu spielen (G12H30 + Greenbacks). Klangen völlig authentisch und genau wie so ein Speaker klingen muss.
Tun die Neueren aber auch.
Sorry Uwe,

irgendwie hast Du meine grundsätzlichen Gedanken in fast allen Bereichen missverstanden. Vielleicht habe ich auch missverständlich formuliert.
Ich wüsste jetzt gar nicht, wo ich mit Klarstellungen anfangen sollte, ohne mich komplett zu wiederholen.
Deshalb lasse ich es.
Ist letztlich auch nicht so wichtig.

Nur eines bewegt mich dann doch:
Ich habe an keiner Stelle Bezug auf die Bude genommen.

:prost:
LG, Tommy


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tommy
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von tommy » Montag 15. März 2021, 14:31

Paulasyl hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 14:20
Man zeige mir eine 4x12, in der alle 4 Speaker gleich klingen. Gibbet nich, wetten?
Wer soll das dann nach Jahrzehnten noch beurteilen, es kennt doch niemand mehr den Originalsound und der Mensch hat genau so wenig ein Soundgedächtnis wie ein Farbgedächtnis. Da bleibt nur die Richtung, aber nie Details haften.
Von daher: Lohnt es sich, für einen "Wunschsound" ein Reconing zu versuchen? Es weiß ja niemand, was letztendlich dabei herauskommt, wie bei selbstgebauten Gitarren, man kann das Ergebnis beeinflussen, aber niemals festlegen.
Genau mein Ansatz (u.a. in Bezug auf Vintage Speaker)! :thumbsup03:
LG, Tommy


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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Magman » Montag 15. März 2021, 15:44

Reconing macht man eigentlich ja nur wegen Erhaltung von Vintage Gear. Ich selbst kenne das auch gar nicht anders.

Und aus eigener Erfahrung: Man kennt mich als großer V30 Fanboy. Ich hatte mindestens zwei Dutzend davon und kann behaupten das von 4 dieser Speaker immer einer dabei ist, der ein wenig anders (weicher/härter) klingt. Und es gibt Neue, die genau so gut klingen wie gute Alte. Zumindest hatte ich das festgestellt, nachdem ich sie selbst eingespielt hatte ;)
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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Deluxeplayer » Montag 15. März 2021, 16:28

Hi!
Magman hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 15:44
Reconing macht man eigentlich ja nur wegen Erhaltung von Vintage Gear...
Da würde ich ganz klar "jein" sagen ;)

Nein, weil es "Früher" auch schon die Möglichkeit gab Speaker reparieren zu lassen - aber das hat man natürlich eher bei richtig teuren Speakern (PA/Studio-Bereich) gemacht, und nicht bei so "Billo"-Teilen wie Jensen, Oxford, Celestion etc ;)
Und man musste halt jemanden (bzw. eine Firma) kennen, die so was machte - und das war ja nicht so einfach wie heute :kopf_kratz01:

Und ja, weil mit dem Einsetzen des "Vintage Boom" zu Beginn der 90er überhaupt erst ein Bewusstsein für den Sinn und die Qualitäten verschiedener Speaker entstanden ist - bzw. sich verbreitet hat - und es insofern auch zunehmend sinnvoll wurde ALTE Speaker zu reparieren/erhalten.

Ich finde wir leben echt in einer "goldenen Era" :banana03: :prost:


LG - C.

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Re: Großer Speakertest

Beitrag von Deluxeplayer » Montag 15. März 2021, 17:44

Hi Maggie!
Magman hat geschrieben:
Montag 15. März 2021, 09:23
... Den defekten Speaker hat der Besitzer dann eingeschickt und reconen lassen. Ich hab ihn dann eingebaut und eingespielt. Bei der Übergabe hat der Kollege dann sofort den Unterschied gespürt. Flux wieder auf WGS und die Wundwinkel gingen wieder hoch :P

Den Originalspeaker in die Packung des WGS und eingelagert war hier der beste Weg :prost:
Ich bin immer gerne bereit ein, zwei oder drei von diesen grottigen Champ-Speakern in gute Hände zu übernehmen - aber nur die mit den eckigen Magnetabdeckungen :thumbsup03: ;) :prost:

LG - C.

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