MiaB Pedale Vergleichstest

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Mintage
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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Mintage » Freitag 22. Mai 2020, 20:26

Das tolle an den Okko-Tretern ist doch - wer schon einen Diablo oder Diablo+ hat sowie einen Booster mit Niveau, der braucht sich
um den Hilden-Okko nicht zu kümmern...!

Ist beides noch nicht vorhanden, dann lohnt es sich, den Okko GH anzutesten, da dieser dann preislich ein Schnäppchen ist ;)

Grüße
Rainer

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Magman
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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Magman » Freitag 22. Mai 2020, 20:57

Tut mir leid wenn ich dir hier widersprechen muss Rainer, aber der DiabloGH klingt schon etwas anders und unterscheidet sich auch mit seinen Optionen. Außerdem komprimiert er nicht mehr so extrem wie der normale Bruder. Der klingt nun auch vor Marshalls :P Wenn man allerdings mit dem Sound der Urversion zufrieden ist muss man nix unternehmen!
Und der Booster an Bord ist wirklich superflexibel. Man kann ihn zB super dazu nutzen, um seine Gitarren vom Output und Pegel her optimal anzupassen. ZB Les Paul und Strat, oder Tele. Durch den Trebleregler kann man dann zB eine zu spitz klingende Stat etwas mildern, oder umgekehrt. Das geht sehr sehr gut und das war für mich auch mit ein Entscheidungsgrund!

Und ja/nein, so richtig klassisch marshallesk war das nicht. Ich hatte bei dem kleinen Clip mit Chris den DiabloGH auf den Kaluna abgestimmt. Aber ich bemerkte, das ich selbst garnicht mal soooo wild auf reine M-Sounds abfahre. Ich mag es wenn diese gewisse Sweetness mit im Sound ist. Irgendwie habe ich mich darauf festgebissen :idea:

Ich wiederhole mich: willst du klassisch nach M klingen, dann ist der Dual Drive erste Wahl. Da geht vieles in der M Richtung. Aber wie gesagt, der Amp muss dafür klingelclean eingestellt sein.

Jetzt ziehe ich nochmal schnell ab in meinen Proberaum und teste das ModelM - hab richtig Bock drauf :mosh:
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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Wizard » Freitag 22. Mai 2020, 20:59

Mintage hat geschrieben:
Freitag 22. Mai 2020, 20:26
Das tolle an den Okko-Tretern ist doch - wer schon einen Diablo oder Diablo+ hat sowie einen Booster mit Niveau, der braucht sich
um den Hilden-Okko nicht zu kümmern...!

Ist beides noch nicht vorhanden, dann lohnt es sich, den Okko GH anzutesten, da dieser dann preislich ein Schnäppchen ist ;)

Das ist Gitarristen-Logik :twisted:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Magman » Samstag 23. Mai 2020, 00:42

So wieder zurück. Das Tone City Model M ist ein wirklich gutes MiaB Pedal. So richtig typisch JCM800 Tone. Schön raue Kante mit gut Bumms untenrum. Auch der Boost tut gut. Crunch auf 3 Uhr reicht mir schon. Lead ist bis 1 Uhr geil, aber ab dann wird’s ziemlich verwaschen. Dynamisch gesehen ist das Pedal nur im Crunch-Modus okay, im Lead-Modus verliert das Pedal alles an brauchbarer Dynamik. Ich sag’s mal so, für DEN Preis ein lohnenswertes Pedal das Spaß bringt. Aber unter den anderen die ich hier habe geht es etwas unter wenn man nicht immer voll auf spielen möchte. Ein 1:1 Vergleich mit dem Golden Plexi sagt: wir sind Brüder, aber der eine ist Kain und der andere Abel. Das GP= JCM900 :mosh:

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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von tommy » Samstag 23. Mai 2020, 10:06

Moin,

ich meine mich zu erinnern, dass genau Deine beschriebenen Schwachpunkte damals im G&B gegenüber dem kleinen Bruder auch bemängelt worden sind.
LG, Tommy


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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Batz Benzer » Samstag 23. Mai 2020, 10:10

Für mich ist der Golden Plexi eher das, was drauf steht: Hot Rod Marshall-Plexi-Ton a la 1959! :mosh:

Der JCM900-Sound ist für mich weniger offen und in den Mitten fokussierter. ;)

Was Du wirklich unbedingt mal probieren musst, ist ein Ibanez DS10 Distortion Charger; der geht schwer in die Richtung des Baldringer Dual Drives und hat auch das berühmt-berüchtigte "Oumph Oumph"-Fullstack-Drücken, macht mich aber wesentlich mehr an! :sabber:

Aber Vorsicht: Die Soundbeispiele im Netz sind allesamt super-grottig! :?

Lieben Gruß,

Batz.
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

Duke

Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Duke » Samstag 23. Mai 2020, 10:21

Magman hat geschrieben:
Freitag 22. Mai 2020, 20:57
...
Und ja/nein, so richtig klassisch marshallesk war das nicht. Ich hatte bei dem kleinen Clip mit Chris den DiabloGH auf den Kaluna abgestimmt. Aber ich bemerkte, das ich selbst garnicht mal soooo wild auf reine M-Sounds abfahre. Ich mag es wenn diese gewisse Sweetness mit im Sound ist. Irgendwie habe ich mich darauf festgebissen :idea:
...
Was völlig o.k. ist, klingt ja auch klasse. ;)

Den GH Okko muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Was da zu den Unterschieden zum "normalen" schreibst hört sich interessant an. Klanglich fand ich den sehr gut. Das Spielgefühl war damals nicht meins. Könnte an der "stärkeren Kompression" gelegen haben.

Der Dualdrive lauft für mich völlig außerhalb der Konkurrenz, ist kein klassisches Zerrpedal, halt eher Vorstufe. Nutze den gerade relativ selten, dann aber mit viel Freude.
Im Fender-Mode bekommt man die von euch eingestellten gespielten Sound übrigens auch überzeugend hin. Die Boostfunktion, die meiner auch hat, ist ein nettes Helferlein für live, klanglich aber nicht das was man normalerweise von einem Boot erwartet (macht einfach linear etwas lauter).

Zerrpedale sind echt ein spannendes Thema. 8-)

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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Magman » Samstag 23. Mai 2020, 10:23

Danke für den Tipp Micky :thumbs:

Deine Beschreibung passt in etwa auch auf den DOD Gunslinger der mich immer und immer wieder umhaut wenn es um diese typischen 80er Jahre Hard‘n Heavy Sounds geht. Muss man mögen, aber wenn man das tut führt kein Weg an diesem Pedal vorbei - das macht dir genau diese mächtig geile Heavykelle :mosh: :mosh:
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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Magman » Samstag 23. Mai 2020, 10:42

Duke hat geschrieben:
Samstag 23. Mai 2020, 10:21
Magman hat geschrieben:
Freitag 22. Mai 2020, 20:57
...
Und ja/nein, so richtig klassisch marshallesk war das nicht. Ich hatte bei dem kleinen Clip mit Chris den DiabloGH auf den Kaluna abgestimmt. Aber ich bemerkte, das ich selbst garnicht mal soooo wild auf reine M-Sounds abfahre. Ich mag es wenn diese gewisse Sweetness mit im Sound ist. Irgendwie habe ich mich darauf festgebissen :idea:
...
Was völlig o.k. ist, klingt ja auch klasse. ;)

Den GH Okko muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren. Was da zu den Unterschieden zum "normalen" schreibst hört sich interessant an. Klanglich fand ich den sehr gut. Das Spielgefühl war damals nicht meins. Könnte an der "stärkeren Kompression" gelegen haben.
Teste den GH mal in Ruhe an Uwe, das ist ein wirklich tolles Pedal. Du ich bin ja gerade wegen des Brunetti Singleman wieder auf diesem Trip gute ODs zu testen. Da klingt ja wirklich ALLES geil davor. Hatte ich so selbst noch nie erlebt. Und ja, der Dual Drive ist schon richtig klasse. Aber mir selbst ist er 1. einfach zu groß und 2. für mich untauglich weil ich keinen reinen Cleanton am Amp einstelle - der ist immer leicht gesättigt. Ich bin halt doch auch ein Bluesrocker.

Nebenbei:
Ich merke immer und immer mehr, das ich vom Sound und wohl auch vom Spielstil her ein Dumble ODS Player bin. Ein Original fällt flach, aber es gibt da schon ganz fantastische Nachbauten. Ich hadere gerade schwer mit mir ob ich mir nicht so etwas mal gönne bevor die Welt untergeht :P Ich weiß, das es auch tolle Pedale gibt, die diesen Sound vor einem F-typischen Amp genau so gut abbilden (Robben!). Aber so ein stylischer Amp hinter dir ist auch schon Inspirierend, oder?.... ich liebe das ja :pray01:
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Re: MiaB Pedale Vergleichstest

Beitrag von Magman » Samstag 23. Mai 2020, 10:56

tommy hat geschrieben:
Samstag 23. Mai 2020, 10:06
Moin,

ich meine mich zu erinnern, dass genau Deine beschriebenen Schwachpunkte damals im G&B gegenüber dem kleinen Bruder auch bemängelt worden sind.
Danke Tommy, dann liege ich mit meiner eigenen Meinung ja auch nicht so verkehrt. Du das Pedal ist wirklich sehr gut vom Sound - du hast exakt diesen JCM800 Brett-Sound auf der Klampfe liegen. Es gibt ja sehr viele Kollegen, die nicht ganz so empfindlich sind wie ich selbst. Bei mir muss so ein Pedal über den kompletten Regelweg meiner Gitarren viele Sounds abbilden. Und wenn es das nicht tut, dann taugt es nicht für mich. Dann liebe ich es wenn ein Pedal das bereits richtig fett klingt ganz empfindlich auf Spieldynamik reagiert. Also zart in die Saiten (wirklich nur streicheln) ist clean und voll rein ist volle Kelle Sound. Das sind meine Kriterien bei einer Pedalbewertung. Und genau da trennt sich der Spreu vom Weizen für mich. Kaluna und Diablo sind da halt ganz ganz oben....(für mich selbst!)

Nun bemerke ich allerdings das mir ein Pedal in meinem Test noch fehlt. Aber ich hadere wegen des Preises - das ist einfach zu viel gehypte Apotheke:

Origin Effects RevivalDrive Compact

Bitte bestätigt mir, das die Doch wohl „den Arsch offen haben“! :mrgreen:

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