telly45 hat geschrieben: ↑Freitag 22. Januar 2021, 07:27Was ist nur aus den Metallern geworden ? Ich habe hier langhaarige wild aussehende Typen mit Tattoos, Ohr- und Nasenringen vor 8x12 Fullstacks Engl, Mesa etc vor Augen. Beim Mixer hingen eben die Haare in die Fader des Pults, so dass man eh nix verstellen konnte. War auch egal, Hauptsache der Mastervolume am Pult war auf Max. voreingestellt und fest verklebt .tommy hat geschrieben: ↑Donnerstag 21. Januar 2021, 19:45Hatte gerade ein Gespräch mit meinem Sohn.
Die X32 Serie von Behringer ist zumindest im semiprofessionellen Metal Bereich aktuell wohl der übliche Standard.
Seine Band nutzt die X32 Rackversion zusammen mit zwei AXE FX und In Ear Monitoring. Alle sind höchst zufrieden.
Und jetzt:
Smarte Anzugträger mit dünnen Popperkrawatten, die ihre weiße Strat zentral vor der Körpermitte tragen, über Modeler spielen, vermutlich eine Bühnenlautstärke auf Seniorenheimniveau haben und sich in Sachen Mischpult als Ditschitäl Nörds entpuppen
Sohnemanns Truppe hat letztens sogar unseren Proberaum aufgeräumt!
Nee, Du hast Recht, die Szene hat sich stark verändert. Der Anspruch ist sehr professionell geworden. Die Ergebnisse, egal ob Konserve oder Live, sind aber auch äusserst respektabel. Die wilde Show ist natürlich immer noch vorhanden, nur eben mit perfekter musikalischer Darbietung.
Was ich allerdings befremdlich finde ist, dass beim Recording, speziell beim Mischen, inzwischen Melodyne das Tool der Stunde ist. Da wird echt jede Note noch mal angefasst, was m.E. das Ergebnis zunehmend unorganischer werden lässt.
Der Perfektionsdrang erscheint mir echt viel zu groß.
Metal, wie er früher mal zelebriert wurde, gibt es so gut wie nicht mehr. Da ist inzwischen viel zu viel Ernsthaftigkeit im Spiel.
Oppas gute alte Zeit ist definitiv Geschichte!