Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

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Stombox
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Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Stombox » Sonntag 22. November 2020, 15:08

Hat jemand einen Tip wie man eingerostete Madenschrauben an den Blech Saitenreitern einer Strat lösen kann. Ich habe es mit einem 24 Stunden Bad in WD 40 probiert , das hat nicht zum Erfolg geführt auch erhitzen hat nix gebracht. Ich würde die alten Saitenreiter gerne behalten da sie so schön gealtert sind :D
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Adam
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Adam » Sonntag 22. November 2020, 16:08

WD 40 wäre nicht meine erste Wahl.
Schau mal nach Hochleistungsrostlöser. Und zwar nur Rostlöser, nicht diese angeblichen Multifunktions-Produkte.

Essig-Säure geht auch. Aber ich weiß nicht, wie deine Brücke dann aussieht... :kopf_kratz01:

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Magman
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Magman » Sonntag 22. November 2020, 16:50

WD40 ist kein guter Rostlöser, das ist eher ein Kriechöl. Ich nehme für solche Angelegenheiten meist Fertan Rostkonverter. Das funktioniert richtig gut. Bekommt man im gut sortierten Fachhandel. Wirklich zu empfehlen! Wenn man dann alles sauber hat kann man mit WD40 schmieren ;)
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tommy
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von tommy » Sonntag 22. November 2020, 17:30

Vorsicht, WD 40 ist kein Schmiermittel sondern ein Harz-, Dreck- und Fettlöser, sowie ein leidlich guter Konservierer!
Wer es zum Schmieren benutzt, bewirkt genau das Gegenteil!
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Magman
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Magman » Sonntag 22. November 2020, 17:38

tommy hat geschrieben:
Sonntag 22. November 2020, 17:30
Vorsicht, WD 40 ist kein Schmiermittel sondern ein Harz-, Dreck- und Fettlöser, sowie ein leidlich guter Konservierer!
Wer es zum Schmieren benutzt, bewirkt genau das Gegenteil!
Tommy echt? :kopf_kratz01:
WD-40 ist ein Kriechöl des US-amerikanischen Unternehmens WD-40 Company, das hauptsächlich als Kontaktspray, Korrosionsschutz, schwacher Schmierstoff und Reiniger verwendet wird. Eine der ersten Anwendungen war der Korrosionsschutz der Trägerrakete Atlas durch das Unternehmen Convair. Das Produkt besteht zum größten Teil aus Waschbenzin (Rohbenzin) und Mineralöl.
Gehört zu meinem Beruf. Ich nutze WD40 nun seit 30 Jahren als Kriechöl/Wasserabweiser und so wird es auch deklariert. Da ich aber vorwiegend industrielle Mittelchen nutze die man da draußen nicht kaufen kann empfehle ich WD40 sehr gerne zum säubern und schmieren für den Laien. Klasse auch zB um Schließzylinder wieder gängig zu bekommen. Säubert und ölt zugleich ;)
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Motörheiko » Sonntag 22. November 2020, 17:49

Kann mich nur anschließen ... folgende Rostlöser kenn ich und funktionieren:
  • Fertan Rostlöser
  • Caramba Schock Rostlöser
  • WD40 Rostlöser
Den Fertan nicht mit dem Rostumwandler verwechseln, das löst die Schrauben auch nicht :rofl:

Thema WD40 - ist halt ne Marke mit vielen Produkten!
Den WD40 Rostlöser bitte nicht mit dem WD40 Multifunktionsöl verwechseln und ja - WD40 hat lediglich schwach schmierende Eigenschaften. Es gibt von WD40 allerdings auch PFTE Trockenschmierstoff und Kettenöl, die schmieren hervorragend.
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von tommy » Sonntag 22. November 2020, 18:35

Das Problem bei dem Universal WD40 ist wohl, dass die Reinigungssubstanzen die Viskosität von dem beigefügten Schmieröl stark herabsetzen. Deshalb ja auch nur "schwach schmierend". M.E. viel Marketing. Letztlich beeinflusst sich "reinigend" und "schmierend" ziemlich gegenseitig.
Vielfach wird empfohlen, nach einer Behandlung mit WD40 anschließend zu Ölen, es sei denn, es soll nur konserviert werden.

Separat angewendete Spezialmittel (Rostlöser/Rostumwandler/Schmiermittel) sind immer tauglicher als (Haushalts-) Universallösungen.
Für einfache, schnelle Anwendungen reicht WD40 aber sicherlich aus.

Für die Brücke würde ich echten Rostlöser länger einwirken lassen. Wenn alles wieder gangbar ist reicht eine leichte Konservierung mit Ballistol oder auch WD40.
LG, Tommy


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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Magman » Sonntag 22. November 2020, 19:00

Ich war grad mal schnell in der Werkstatt. Ich wusste nicht mehr was es genau war was ich kürzlich mal für Ähnliches an meinem Traktor nutzte. Da waren auch kleine Maden-Schrauben die sich nicht mehr lösen wollten. Caramba Rasant Hochleistungs Rostlöser. Den hatte man mir auch mal empfohlen und der half sehr gut :thumbs:
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Stombox » Sonntag 22. November 2020, 21:54

Danke für die Unterstützung
Ich werde es nochmal mit einem speziellen Rostlöser
Probieren und werde berichten
Wolle

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Paulasyl
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Re: Madenschrauben an Fender Bridge eingerostet

Beitrag von Paulasyl » Dienstag 24. November 2020, 10:18

Anticorit.

Ohne dieses Zeug wäre Dortmund als Stahlstadt nicht denkbar gewesen...
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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