Pickup Reverse vs non-Reverse

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innuendo13
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Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von innuendo13 » Dienstag 21. Februar 2023, 21:09

Moin,
ich hoffe, ich bin im richtigen Teil des Forums. Falls nicht, bitte ich die Admin richtig zu verschieben.
Meine Frage an die Pickup-Expertenn:
gibt es eine Klangunterschied zwischen reverse und non-reverse Pickups in den "Zwischenstellungen" mit den Bridge- bzw
-Neck-Pikups?
Die Störgeräusche sind wohl nicht weg, aber ist der Klang sonst gleich?

LG Stefan
„Das größte Verbrechen eines Musikers ist es, Noten zu spielen, statt Musik zu machen.“ Isaac Stern

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Dr.Dulle
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Dr.Dulle » Dienstag 21. Februar 2023, 21:46

Störgeräusche in den Zwischenstellung sind weg, das ist ja der Sinn der Sache.
Ansonsten
https://www.bareknucklepickups.co.uk/ne ... k-or-rw-rp

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Magman
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Magman » Dienstag 21. Februar 2023, 21:57

Hi Stefan,

klanglich macht es keinerlei Unterschied, wenn die Pickups die gleiche Wicklung haben. Die magnetische Polarität ist halt umgekehrt zu der der anderen beiden Pickups. Man macht das ja wegen dem Hum Canceling (Brummunterdrückung) und im besten Fall ist deine Gitarre in den Zwischenstellungen Steg/Mitte und Hals/Mitte dann brummfrei.

Vorteilhaft ist es, wenn du komplette RW/RP Pickup-Sätze kaufst, die exakt aufeinander abgestimmt sind.
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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Motörheiko
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Motörheiko » Mittwoch 22. Februar 2023, 08:36

Hy,
Es gibt Unterschiede, da sich ja einige Frequenzen auslöschen was genau zum gewünschten Effekt führt, dass der Brumm unterdrückt ist. Dadurch geht auch ein klein wenig (!) Schärfe im Hochtonbereich verloren, analog verhält sich übrigens eine Dummy Coil ohne Magnete, gut hörbar am Stegpickup. Mangels A/B Vergleichsmöglichkeiten kann ich nicht sagen, wie stark sich das in den Zwischenpositionen bemerkbar macht, für meine Ohren ist das bestimmt vernachlässigbar, feine Ohren werden da Unterschiede im Prozentbereich wahrnehmen und rein physikalisch betrachtet muss es einen Unterschied geben, da nunmal Auslöschungen vorliegen, also kein Voodoo!
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innuendo13
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von innuendo13 » Mittwoch 22. Februar 2023, 11:21

Moin,
danke für die Antworten!
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich ggf. für neue Pickups für meine Squier Classic Vibe Stratocaster interessiere. Soweit ich das nach einigen Informationen von Tante Google verstanden habe, sind in meiner keine Tonerider drin, da sie in Indonesien gefertigt wurde. Tonerider waren scheinbar in den "Chinesen" drin, die "Indonesischen" haben "Fender Designed Alnico Single Coils". Nach weiteren Recherchen ist es offensichtlich so, dass Tonerider in England ansässig ist, die Pickups aber alle in China gebaut werden. Da ich nicht unbedingt alles aus China kaufen will, ist mir bei meiner Suche nach Pickuphersteller , die zumindest in Europe produzieren, Q Pickups aufgefallen. Die bauen ihre Pickups in Kroationen, was mir lieber ist. Sie scheinen von der Qualität auch gut zu sein, bei einem moderaten Preis. Und die bieten ein Set an, bei der der mittlere Pickup nicht reversed gewickelt ist. Ich hatte vorher noch etwas davon gehört/gelesen, dass diese Kombination wohl die ursprüngliche von Fender eingebaute ist.

LG Stefan
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Colombo

Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Colombo » Mittwoch 22. Februar 2023, 12:29

innuendo13 hat geschrieben:
Mittwoch 22. Februar 2023, 11:21
Moin,
danke für die Antworten!
Hintergrund meiner Frage ist, dass ich mich ggf. für neue Pickups für meine Squier Classic Vibe Stratocaster interessiere. Soweit ich das nach einigen Informationen von Tante Google verstanden habe, sind in meiner keine Tonerider drin, da sie in Indonesien gefertigt wurde. Tonerider waren scheinbar in den "Chinesen" drin, die "Indonesischen" haben "Fender Designed Alnico Single Coils". Nach weiteren Recherchen ist es offensichtlich so, dass Tonerider in England ansässig ist, die Pickups aber alle in China gebaut werden. Da ich nicht unbedingt alles aus China kaufen will, ist mir bei meiner Suche nach Pickuphersteller , die zumindest in Europe produzieren, Q Pickups aufgefallen. Die bauen ihre Pickups in Kroationen, was mir lieber ist. Sie scheinen von der Qualität auch gut zu sein, bei einem moderaten Preis. Und die bieten ein Set an, bei der der mittlere Pickup nicht reversed gewickelt ist. Ich hatte vorher noch etwas davon gehört/gelesen, dass diese Kombination wohl die ursprüngliche von Fender eingebaute ist.

LG Stefan
Schau dich doch mal beim Rockinger um, die haben auch gute Pickups für einen guten Preis.
Ich habe die Texas Twister Bluespickups und bin sehr zufrieden mit den PUs.

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innuendo13
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von innuendo13 » Mittwoch 22. Februar 2023, 17:52

Hi Colombo.
danke für den Hinweis. Ich hatte mir mal vor Urzeiten einen Rockinger Humbucker gekauft, der hat mir damals nicht zugesagt. Deshalb war Rockinger, zumindest für Pickups, keine Adresse für mich.

Aber:
ich hatte etwa 2004 einem Arbeitskollegen eine abgenudelte schwarze Fender MiM Stratocaster (Baujahr 1990/91 lt. Seriennumer) für 30 Euro inkl. (stark riechendem) Koffer abgekauft. Wollte sie damals aufmöbeln. Bin aber schon am Abschleifen des Bodys gescheitert. So eine dicke Lack bzw. eher Panzerschicht, hatte ich nicht erwartet. Abbeizen hat auch nicht funktioniert, hat dem Lack (keine Ahnung welcher das ist) überhaupt nichts ausgemacht. Von dieser Stratocaster habe ich heute das komplette Pickguard mit den Pickups, Potis und Schalter in die Squier eingebaut. Die Squier kling anders, viel weicher, mehr tiefe Frequenzen, weniger Hohe. Gefällt mir momentan schon etwas besser als die Squier-Pickups. Ich lass es mal auf mich wirken. Leider konnte ich mit der Seriennummer, ausser dem Herstellungsjahr, keine weiteren Informationen zu der alten Stratocaster finden. Schade, hätte mich interessiert, welche Pickups das sind.

Falls jemand dies liest und einen Tipp für das entfernen des Lackes der alten Strat hat, immer her damit.

LG Stefan
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Motörheiko
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Motörheiko » Mittwoch 22. Februar 2023, 18:32

Google mal nach „Ziehklingen“ bevor du dir den Wolf schleifst!
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Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Paulasyl » Mittwoch 22. Februar 2023, 18:40

Nuja, wenn der Lack dick ist, muss die Körnung grober werden! Im Ernst, mit einem Exzenterschleifer geht JEDER Lack ab, in vertretbarer Zeit. Im Zweifel im Baumarkt leihen, aber die Dinger gibt es auch inzwischen für einen Appel und ein Ei zu kaufen. Braucht man immer wieder und außerdem: Haben ist besser als Brauchen!

Leider weiß ich aus eigener Erfahrung, dass "apper Lack" nicht immer gut aussieht. Meine alte Squier von 1986 ist so zusammengestückelt, dass böse Zungen schon von Sperrholz sprechen könnten.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

Colombo

Re: Pickup Reverse vs non-Reverse

Beitrag von Colombo » Mittwoch 22. Februar 2023, 18:46

innuendo13 hat geschrieben:
Mittwoch 22. Februar 2023, 17:52
Hi Colombo.
danke für den Hinweis. Ich hatte mir mal vor Urzeiten einen Rockinger Humbucker gekauft, der hat mir damals nicht zugesagt. Deshalb war Rockinger, zumindest für Pickups, keine Adresse für mich.

Aber:
ich hatte etwa 2004 einem Arbeitskollegen eine abgenudelte schwarze Fender MiM Stratocaster (Baujahr 1990/91 lt. Seriennumer) für 30 Euro inkl. (stark riechendem) Koffer abgekauft. Wollte sie damals aufmöbeln. Bin aber schon am Abschleifen des Bodys gescheitert. So eine dicke Lack bzw. eher Panzerschicht, hatte ich nicht erwartet. Abbeizen hat auch nicht funktioniert, hat dem Lack (keine Ahnung welcher das ist) überhaupt nichts ausgemacht. Von dieser Stratocaster habe ich heute das komplette Pickguard mit den Pickups, Potis und Schalter in die Squier eingebaut. Die Squier kling anders, viel weicher, mehr tiefe Frequenzen, weniger Hohe. Gefällt mir momentan schon etwas besser als die Squier-Pickups. Ich lass es mal auf mich wirken. Leider konnte ich mit der Seriennummer, ausser dem Herstellungsjahr, keine weiteren Informationen zu der alten Stratocaster finden. Schade, hätte mich interessiert, welche Pickups das sind.

Falls jemand dies liest und einen Tipp für das entfernen des Lackes der alten Strat hat, immer her damit.

LG Stefan
Eine Alternative zum Rockiger sind auch die Pickups von LeoSounds. Auch nicht zu teuer im Set. Habe ja in meinem SSH - Set die 1962 ST OVERWOUND PUs drin und bin sehr zufrieden damit.

Wenn ich alten 2K - Lack entferne, dann nehme ich einen Heißluftföhn und ein alten Stechbeitel, der nicht mehr so scharf ist. Geht am schnellsten. Abschleifen, abschaben ist mir zu mühselig.

Noch ein Tipp zum Abbeizer, nach dem Auftrag den Korpus in Frischhaltefolie einwickeln und 24h liegenlassen. Ohne Folie trocknet der zu schnell an und verliert seine Wirkung.

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