Melodyne vs. ReVoice?

Produktion, Homerecording & PA
Antworten
Auge
Beiträge: 51
Registriert: Sonntag 2. November 2014, 11:57

Melodyne vs. ReVoice?

Beitrag von Auge » Donnerstag 31. Dezember 2020, 16:14

Hallo zusammen,
Ich arbeite sehr viel mit mehrstimmigen Sachen und verwende Melodyne 5 Assistant.
Der Workflow und generell vieles hab ich bereits gelernt und komme gut klar.

Um aber mehrstimmige Sachen optimieren zu können, wäre eine Mehrspuransicht cool. Die hat MelodyneStudio. Kostet aber recht viel.
Nun gäbe es ReVoice grade 50% günstiger und dort scheint das mit der Mehrspuransicht zu geben. Allerdings kenne ich das gar nicht.
Von der Qualität UND vom Workflow her.

Kann mir von euch jemand erzählen wie sich das anfühlt/hört?

LG
Auge
PS: Logic Flex mag ich nicht...

Online
Benutzeravatar
Ingolf
Beiträge: 2646
Registriert: Sonntag 24. Januar 2016, 14:59
Wohnort: Hamburg

Re: Melodyne vs. ReVoice?

Beitrag von Ingolf » Donnerstag 31. Dezember 2020, 18:16

Moin, ich habe von Synchro Arts leider nur das Vocalign Pro, das ist der kleine Bruder vom Revoice,

Daneben habe ich Celemony 5 Studio.

Die Stärke und Domäne der Synchro- Arts - Produkte liegt aus meiner Sicht darin, mehrstimmige Vocals richtig tight zu kriegen, dadurch daß man das Timing einer Guide- Vocal- Spur auf andere Spuren überträgt, was die Transienten und Konsonanten und Zischlaute angeht. Dafür habe ich mir Vocalign- Pro gekauft, nämlich um die sloppy Backing - Vocals meiner Bandmitglieder zu fixen, ohne zu viel Zeit dafür investieren zu müssen (für unser letztes Album).
Das geht schnell und spart Nerven.
Revoice Pro ist halt die Luxusversion davon.

Celemony 5 kann das natürlich auch, aber darüber hinaus noch so viel mehr. Du kannst da ja richtig in das Tonmaterial eingreifen, übrigens nicht nur von Vocals, sondern auch von anderen, auch polyphonischen, Instrumenten, und kannst sprichwörtlich aus Dur- Dreiklängen Mollakkorde machen.
Und noch viel mehr.

Würde ich vor der Wahl stehen: Melodyne Studio würde ich Immer den Vorzug geben.
Vocalign oder Revoice sind halt eher für die o.g. "Quick & dirty"- Anwendungen.

Logic's Flextime/Flexpitch macht übrigens auch einen guten Job und ich würde das in etwa gleichwertig mit Celemony in der Asssistant- Version ansiedeln.
Aber Melodyne Studio is king.
Zuletzt geändert von Ingolf am Freitag 1. Januar 2021, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.

Auge
Beiträge: 51
Registriert: Sonntag 2. November 2014, 11:57

Re: Melodyne vs. ReVoice?

Beitrag von Auge » Freitag 1. Januar 2021, 16:04

Hallo Ingolf,
danke für deine Einschätzung.
Das Vocalign werd ich mir mal ansehen.
Und aber eigentlich werd ich auf die Studioversion des Melodyne sparen. Kommt sicher immer mal eine upgradeaktion. Bis her bin ich recht günstig dazugekommen weil das Essential beim Nectar 3 dabei war (Und ich iZotope -50% bekomme als Lehrer) und das upgrade auf Assistant unlängst 50% hatte. Ich kans ja erwarten. Und Assistant hat fast alle Werkzeuge und ARA integration dabei. DNA muss ich nicht haben. Aber das Quantisieren zur Referenzspur wäre ein Hit.
Logic Flex hat mir nie getaugt und ich bilde mir da auch Artefakte ein die mich gestört haben.
Nun gut.
Schönen Abend noch.
LG
Auge

Auge
Beiträge: 51
Registriert: Sonntag 2. November 2014, 11:57

Re: Melodyne vs. ReVoice?

Beitrag von Auge » Montag 4. Januar 2021, 18:19

Manchmal übernimmt Melodyne (oder Logic) Editierungen nicht wenn ich einen Part kopiere und an anderer Stelle einfüge.
Und ganz selten erkennt Melodyne gar keine Tonhöhe (Die Oktavfehler kennt man ja) obwohl ich kein Flex benutzt habe vorher (Was Melodyne auch nicht mag). Das ganze Editieren kann schon eine Plage sein...
LG
Auge

Antworten