Ich hab auf meiner Gretsch Jet grad 10-52 drauf und finde, dass die dickeren Basssaiten viel zu pappig und leblos daherkommen. Auf ner Fender mit viel Twang fand ich das oft ziemlich gut. Dickere Saiten nehmen für meine Ohren Obertöne und Twang weg. Ich nehme an, das wird beim Bass ähnlich sein?Zackzarack hat geschrieben: ↑Mittwoch 27. Mai 2020, 09:51Habt ihr auch Gitarren, die mit einer bestimmten Saitenstärke subjektiv / objektiv besser klingen oder mit einer anderen Stärke eher "nicht" ??
Der Mythos dicker Gitarrensaiten
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Ich habe mich vor 12 Jahren auch vom Mythos der dicken Gitarrensaiten anstecken lassen und seitdem meine E-Gitarren mit 10er-Saiten bezogen und meine Western mit 12er-Saiten. Mit dem Klang der 10er bin ich zufrieden, die Bespielbarkeit ist schlechter, wenn man so wie ich jetzt gerade einen Teil seiner Hornhaut an den Fingern eingebüßt hat.
Von diesem Thread inspiriert orderte ich gestern einige 9er-Sätze und will mal ausprobieren.
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Musikarbeiter
- Zackzarack
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Auch wenn ich jetzt die Saitendicke eines Gitarrenthreads ganz kurz sprenge... Micky, dieses Growlen hatten die dicken Drähte einfach nicht oder?!
(Kopfhörer empfohlen - auch wenn ich weiß, du magst sie nicht )
https://soundcloud.com/user987060971/pb ... APMwme8a3J
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Ja, die lokalen Dealer habe ich schon längst leergekauft, aber ohne Freundschaftspreis mag ich keine 5- oder 6-Saiter-Sätze kaufen und dann die überflüssigen Saiten wegwerfen. Zum Glück gehe ich sehr sparsam mit meinen Saiten um - Weihnachten ist öfter, bei manchen Sätzen sogar Olympia.
Bei den Gitarren bin ich - durch die zarten Bassistenfingerchen bedingt - schon lange mit der Suche fertig und bei 9er - Pure Nickel gelandet.
Bei den Gitarren bin ich - durch die zarten Bassistenfingerchen bedingt - schon lange mit der Suche fertig und bei 9er - Pure Nickel gelandet.
Ein Bass hat 4 Saiten. Alles andere ist Schnullibulli.
Gear: Gitarren und Bässe von u.a. Fender, Hagström, Höfner, MusicMan, PRS, Sandberg, Taylor, Tokai. Amps/Boxen von Basstown, Fender, Glockenklang, Roland.
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- Batz Benzer
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Der Charakter ist derselbe, aber die Drahtigkeit ist eindeutig präsenter.Zackzarack hat geschrieben: ↑Donnerstag 28. Mai 2020, 08:42Auch wenn ich jetzt die Saitendicke eines Gitarrenthreads ganz kurz sprenge... Micky, dieses Growlen hatten die dicken Drähte einfach nicht oder?!
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"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
kleiner Fallbericht zum Thema:
So, nun frisch vom Gitarrenhals geschrieben: der erste, nicht repräsentative Eindruck eines Hobbygitarristen, der 12 Jahre 10er Saiten (fast immer Ernie Ball 2221 010-046) spielte und sich heute auf eine seiner Gitarren (Helliver, ähnlich PSR mit splittbaren Humbuckern) einen 9er-Satz zog (Dean Markley 2554CL). Gespielt mit meinem Mesa Boogie F50 sowie mit dem Boss GT-1 mit Headrush 108.
Erster spontaner Eindruck: eine ganz andere Welt, wie eine andere Gitarre. Die dünnen Saiten sind erst einmal ungewohnt und es ist schwierig, beim geänderten Spielgefühl die anderen Parameter einzuschätzen.
Zweiter Eindruck: es verstimmt sich viel schneller als gewohnt. Wenn ich einen frischen 10er Satz aufziehe , lasse ich die Saiten ein paar Minuten in Überdehnung (2 Halbtöne), dann ein paar kräftige Strummings, nachstimmen und dann passt es. Jetzt 6-7x nachstimmen in 30 Minuten.
Dritter Eindruck: Klingen tut es "besser" bei angezerrten oder cruchigen Sounds. Reines funkiges Clean ist weniger voll und Metal ist eh immer gleich. Vermutlich mehr und komplexere Obertöne und weniger Mitten und Bässe als der 10er-Satz.
Spontanes Fazit, unter Berücksichtigung aller sonstigen Einflussgrößen (frische vs alte Saiten, verschiedene Fabrikate, geänderte Haptik....):
- 9er klingen komplexer und schöner in den Öbertönen als 10er bei etwas weniger Mitten und Tiefen bei angezerrten Tönen ("Sweetspot") und weniger "voll" rein clean
- 9er verstimmen sich schneller als 10er
- es fühlt sich subjektiv so ganz anders an. So richtig. Fast wie ein Wechsel von einer Powerstrat auf eine Guild zwischen 2 Songs. Komme ich aber drauf klar, da ich gerne und oft Gitarren(modelle) wechsle.
PS: So langsam löse ich mich von meinen Ersterfahrungen 2007-2008. Damals beschloss ich erstmals, mein Equipement aufzuwerten und den Sound zu verbessern und las erstmalig in Gitarrenforen mit. Nach einigen Monaten der Information im Internet und durch direkte Gespräche mit richtig guten Gitarristen (Jazzer!) war ich der Meinung, ich bräuchte viel besseres Zeugs als meine Bastelstrat und meinen Peavey Bandit 112 und war auf der Suche nach dem Dumblesound (den ich nicht einmal erkenne, wenn ich ihn höre). Damals gewann ich auch den Eindruck, ich müsste viel dickere Saiten als 9er spielen, "am Besten 12er, mindestens aber 10er"). Inzwischen - 12 Jahre und viele viele Gitarren, Amps und Fußtreter später - weiß ich, dass das nicht mein Weg ist. Vielleicht bezieht sich das auch auf den Rat mit den dicken Saiten. Werde es ausprobieren.
PS(PS): die 12 Jahren waren trotzdem geil!
So, nun frisch vom Gitarrenhals geschrieben: der erste, nicht repräsentative Eindruck eines Hobbygitarristen, der 12 Jahre 10er Saiten (fast immer Ernie Ball 2221 010-046) spielte und sich heute auf eine seiner Gitarren (Helliver, ähnlich PSR mit splittbaren Humbuckern) einen 9er-Satz zog (Dean Markley 2554CL). Gespielt mit meinem Mesa Boogie F50 sowie mit dem Boss GT-1 mit Headrush 108.
Erster spontaner Eindruck: eine ganz andere Welt, wie eine andere Gitarre. Die dünnen Saiten sind erst einmal ungewohnt und es ist schwierig, beim geänderten Spielgefühl die anderen Parameter einzuschätzen.
Zweiter Eindruck: es verstimmt sich viel schneller als gewohnt. Wenn ich einen frischen 10er Satz aufziehe , lasse ich die Saiten ein paar Minuten in Überdehnung (2 Halbtöne), dann ein paar kräftige Strummings, nachstimmen und dann passt es. Jetzt 6-7x nachstimmen in 30 Minuten.
Dritter Eindruck: Klingen tut es "besser" bei angezerrten oder cruchigen Sounds. Reines funkiges Clean ist weniger voll und Metal ist eh immer gleich. Vermutlich mehr und komplexere Obertöne und weniger Mitten und Bässe als der 10er-Satz.
Spontanes Fazit, unter Berücksichtigung aller sonstigen Einflussgrößen (frische vs alte Saiten, verschiedene Fabrikate, geänderte Haptik....):
- 9er klingen komplexer und schöner in den Öbertönen als 10er bei etwas weniger Mitten und Tiefen bei angezerrten Tönen ("Sweetspot") und weniger "voll" rein clean
- 9er verstimmen sich schneller als 10er
- es fühlt sich subjektiv so ganz anders an. So richtig. Fast wie ein Wechsel von einer Powerstrat auf eine Guild zwischen 2 Songs. Komme ich aber drauf klar, da ich gerne und oft Gitarren(modelle) wechsle.
PS: So langsam löse ich mich von meinen Ersterfahrungen 2007-2008. Damals beschloss ich erstmals, mein Equipement aufzuwerten und den Sound zu verbessern und las erstmalig in Gitarrenforen mit. Nach einigen Monaten der Information im Internet und durch direkte Gespräche mit richtig guten Gitarristen (Jazzer!) war ich der Meinung, ich bräuchte viel besseres Zeugs als meine Bastelstrat und meinen Peavey Bandit 112 und war auf der Suche nach dem Dumblesound (den ich nicht einmal erkenne, wenn ich ihn höre). Damals gewann ich auch den Eindruck, ich müsste viel dickere Saiten als 9er spielen, "am Besten 12er, mindestens aber 10er"). Inzwischen - 12 Jahre und viele viele Gitarren, Amps und Fußtreter später - weiß ich, dass das nicht mein Weg ist. Vielleicht bezieht sich das auch auf den Rat mit den dicken Saiten. Werde es ausprobieren.
PS(PS): die 12 Jahren waren trotzdem geil!
Musikarbeiter
- Paulasyl
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Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Tja, ich habe mich in den späten 80ern für die "Männersaiten" entschieden, 11er! Erst jahrelang GHS Boomers, dann später DR und letztendlich seit baffzig Monden D'Addario. Klanglich immer sehr zufrieden und niemals auf die Idee gekommen, was anderes auch nur zu probieren. Seit einigen Monaten, neuen Gitarren mit 10er oder gar 9er Werkssaiten allerdings stelle ich fest: Ich bin zu alt für den Scheiß!
Auf den meisten meiner Klampfen gehe ich auf 10er zurück, weil die Flossen damit einfach besser klarkommen. Nach wie vor finde ich den Anschlag und Sound der dickeren Saiten besser, aber meine linke Hand ist einfach glücklicher mit 10ern. Mal abwarten...mit 80 dann Billy Gibbons Signature Strings?
Auf den meisten meiner Klampfen gehe ich auf 10er zurück, weil die Flossen damit einfach besser klarkommen. Nach wie vor finde ich den Anschlag und Sound der dickeren Saiten besser, aber meine linke Hand ist einfach glücklicher mit 10ern. Mal abwarten...mit 80 dann Billy Gibbons Signature Strings?
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
ich halte es mit diet. unter .010/.046 geht gar nicht. ich hack auch ziemlich auf die drähte ein, mit jim dunlop big stubby 3.00 mm und gerne so, dass sie wieder auf die bünde knallen. da spritzen schon die funken
verstimmen ist kein grosses thema und reissen tut mir so alle 5 jahre mal eine.
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You won´t part with yours either
- M. L. Schwan
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- Registriert: Samstag 4. April 2015, 11:02
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Hi,
hab ich schon mal erwähnt, dass sich seit 1988 auf all meinen E-Gitarren 10er Saiten spiele?
Ich hab mir mal welche gekauft und ich hab mich mit ihnen wohlgefühlt. Um nicht für jede meiner Gitarren extra Saiten bevorraten zu müssen, hab ich dann meine Standard 10er auf alle neuen Gitarren aufgezogen. Seitdem hab ich eigentlich die Saitenstärke (bei E-Gitarren) nie mehr hinterfragt.
Irgendwann vor mehr als 10 Jahren bin ich dann von Nickel plated Steel auf Nickel umgestiegen. Das war's dann.
Bei meinen Akustikgitarren hab ich mehr mit den Saiten probiert und die sind tatsächlich immer dicker geworden.
hab ich schon mal erwähnt, dass sich seit 1988 auf all meinen E-Gitarren 10er Saiten spiele?
Ich hab mir mal welche gekauft und ich hab mich mit ihnen wohlgefühlt. Um nicht für jede meiner Gitarren extra Saiten bevorraten zu müssen, hab ich dann meine Standard 10er auf alle neuen Gitarren aufgezogen. Seitdem hab ich eigentlich die Saitenstärke (bei E-Gitarren) nie mehr hinterfragt.
Irgendwann vor mehr als 10 Jahren bin ich dann von Nickel plated Steel auf Nickel umgestiegen. Das war's dann.
Bei meinen Akustikgitarren hab ich mehr mit den Saiten probiert und die sind tatsächlich immer dicker geworden.
Viele Grüße
- Der Schwan -
- Der Schwan -
Re: Der Mythos dicker Gitarrensaiten
Ich finde es kommt auch stark auf die Gitarre und das Halsprofil an.
Dicke Saiten mit einem kräftigen Hals sind ok. Bei schlankeren Hälsen fehlt mir dann ein wenig das Gegenlager und ich empfinde es als zu anstrengend. Weniger beim abdrücken, aber beim benden, vor allem mehrerer Saiten.
Meine Elite Strat hat einen schlanken C to D Hals und hatte im Laden 009-042 Saiten drauf. Ich finde das passt sehr gut zu dieser Gitarre.
Nach einigen testen mit verschiedenen Saitenstärken gefällt sie mir so eigentlich am besten, komischerweise auch klanglich. Ich dachte bisher immer mehr Saitenstärke = mehr Sound.
Was ich demnächst testen möchte, ist der Ernie Ball 00.95-044 Satz.
Dicke Saiten mit einem kräftigen Hals sind ok. Bei schlankeren Hälsen fehlt mir dann ein wenig das Gegenlager und ich empfinde es als zu anstrengend. Weniger beim abdrücken, aber beim benden, vor allem mehrerer Saiten.
Meine Elite Strat hat einen schlanken C to D Hals und hatte im Laden 009-042 Saiten drauf. Ich finde das passt sehr gut zu dieser Gitarre.
Nach einigen testen mit verschiedenen Saitenstärken gefällt sie mir so eigentlich am besten, komischerweise auch klanglich. Ich dachte bisher immer mehr Saitenstärke = mehr Sound.
Was ich demnächst testen möchte, ist der Ernie Ball 00.95-044 Satz.