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Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 00:53
von Diet
Moin,

Gitarren-Aha-Erlebnisse...

Gerade hab ich bei youtube Jimmy Vaughan gesehen, deshalb komme ich darauf.

Ich bin Autodidakt, Unterrichtende mögen die Hände über den Kopf zusammenschlagen ;)
In Sachen Gitarre hatte ich nie Unterricht.
Es gab aber zwei für mich wirklich große Aha-Erlebnisse, die ich mir selbst angeeignet habe, warum und woher auch immer.

Der erste war: Halte die Finger still! Vibriere nur, wenn du es willst.

Der zweite war: Halte die Finger der linken Hand und auch der rechten möglichst nah am Griffbrett bzw. an den Saiten.

Das waren enorme Schritte für mich, die mich tatsächlich weitergebracht haben.

Kennt oder habt ihr so was auch?

Gruß Diet

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 07:21
von Magman
Diet hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 00:53

Der erste war: Halte die Finger still! Vibriere nur, wenn du es willst.

Kennt oder habt ihr so was auch?

Gruß Diet
Moin Dieter,

erst mal guter Beitrag. Ich hab mal das stehen lassen, was glaube ich mit am wichtigsten ist, das natürliche Fingervibrato. Das trennt nämlich die Spreu vom Weizen finde ich und zeichnet einen guten Gitarristen aus. Es gibt Leute die das permanent tun, fast bei jedem Ton und das klingt dann mit Verlaub dilettantisch nervig. Gewöhnt man sich genau das ab hat man mMn schon sehr viel gewonnen. Trainiert man dann dafür das L A N G S A M E vibrieren eines gebendeten Tones kommt man einen Schritt näher in die Königsklasse der Großen :prost:

Es gibt sicherlich noch viel bessere Videos, aber der gute Alex zeigt das schon gut:


Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 07:23
von telly45
Diet hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 00:53
....

Ich bin Autodidakt....



Gruß Diet
Ich auch :prost: . Mit Aha-Erlebnissen tue ich mir schwer, stelle aber fest, dass der kleine Finger der linken Hand insbesondere beim Solieren seit mittlerweile nun schon fast 40 Jahren in Kurzarbeit ist :shock: . Die faule Sau wird von den anderen drei seit dieser Zeit einfach mitgezogen :roll:

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 09:03
von Batz Benzer
Slowhand! :mrgreen:

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 09:38
von M. L. Schwan
Hallo,
ich bin auch überwiegend Autodidakt.
Als ich mit der E-Gitarre angefangen habe, war ich absoluter Rory Gallagher Fan(atiker). Hab ihn viel gehört und hab auch viel Ton für Ton nachgespielt.
Schlußendlich hatte ich mir dadurch eine sehr trillerbehaftete Phrasierung angewöhnt. Als ich dann mal wieder einfache Melodien gespielt hab, waren diese total vertrillert, so dass mein Onkel und Mentor gemeint hat, dass das ja "unmöglich" klänge.
Auch als ich dann später in der Band gespielt habe, habe ich's mit dem Trillern oft übertrieben, was man mir auch gesagt hat.
Im Laufe der Zeit hab ich dann gelernt, diese Trillerphrasierung bewußt einzusetzen und vor Allem auch bewußt sein zu lassen.

Schon komisch wie sich sowas ins Hirn einbrennt, wenn man so etwas frühzeitig übt.

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 09:48
von Magman
M. L. Schwan hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 09:38
Schon komisch wie sich sowas ins Hirn einbrennt, wenn man so etwas frühzeitig übt.
Da sagst du was! Es kostet verdammt viel Nerven und Zeit sich das ab zu gewöhnen. Aber es geht, wenn man den kleinen Schalter im Kopf* mal gefunden hat :)

*ging mit dem Rauchen ja auch :thumbs:

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 10:14
von Andrea Joy
Ich habe mal einen Musikerfreund spielen sehen und dachte mir ...mensch das grooved ja was der in den Looper gibt :o
Da sagte der mir ganz trocken- Ja klar so muss das sein!

Für den Zusammenhang sind mir dann auch im Gitarrenbuch die Dead Notes (X) aufgefallen. - die mich dann dahin brachten rythmisch besser zu spielen.

Meistens sind es auch heute die rythmischen Phrasierungen von Musikern, die mich aufhorchen lassen.
Sie spielen einen einfachen Lick mit ein paar Tönen : aber geben der Melodie damit eine andere Betonung ...die das Gute ausmacht. Das bleibt aber auch Geschmacksache. Manche mögen Musik und Licks ja auch besonders schräg und "schlampig" gespielt. Ich steh mehr auf Harmonie, mag tighten Drive oder Groove mit viel Feeling.

Also: gutes Timing... ist mein Aha

LG Andrea

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 10:32
von 75Deluxe
Andrea Joy hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 10:14
Ich habe mal einen Musikerfreund spielen sehen und dachte mir ...mensch das grooved ja was der in den Looper gibt :o
...
Für den Zusammenhang sind mir dann auch im Gitarrenbuch die Dead Notes (X) aufgefallen. - die mich dann dahin brachten rythmisch besser zu spielen. ...
LG Andrea
Ja, genau das ist auch mein Aha-Erlebnis gewesen!
Und zwar beim Bass spielen. Die Ghost Notes sind es, die den Groove ausmachen! :prost:

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 21:41
von Mintage
Batz Benzer hat geschrieben:
Donnerstag 7. Mai 2020, 09:03
Slowhand! :mrgreen:
Gary Moore ;-)

Der musikalischste Rock-Gitarrist ever mit - je nach Anforderung -
tollem Sound !
( Geht mir bloß mit dem Dumble-Sound: hat Keiner, will Keiner - und
ist chancenlos gegen den Woman-Tone :twisted: )

Grüsse
Rainer

Re: Gitarren-Aha-Erlebnisse

Verfasst: Donnerstag 7. Mai 2020, 21:52
von Batz Benzer
Missverständnis: Das war 'ne Antwort auf Rainer! Mein Fehler!!! :lol: