Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.)

Showtime: Klamotten, Beleuchtung, Abläufe, Notenständer, Setlists, Spannungsbögen & Co. - alles rund um die öffentliche Präsentation
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Batz Benzer
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von Batz Benzer » Montag 31. Juli 2017, 17:23

Wenn man den Auftritt als solchen einer Tanz- und Coverband wertet, macht das absolut Sinn. Das würde ich aber nicht. :banana03:

Beste Grüße,

Batz. :smoke01:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

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M. L. Schwan
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von M. L. Schwan » Montag 31. Juli 2017, 17:47

Hi,
glücklicherweise gibt's keine allgemeingültigen Regeln, denn sonst würden wir uns alle in die gleiche Richtung "optimieren".
Aber die Entscheidung fällt auf dem Platz - wenn's für das Publikum funktioniert ist doch alles in Butter.
Viele Grüße
- Der Schwan -

kiroy

Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von kiroy » Dienstag 1. August 2017, 09:21

Batz Benzer hat geschrieben:...das, was hier zu sehen und zu hören ist, geht ab wie nacke Pommes. Es rockt. Es ist sexy....
Hat jemand etwas anderes behauptet?
Batz Benzer hat geschrieben:... braucht es m.E. aber keine neue Diskussion,...
Das Unterforum heißt: "Bühnenpräsenz", Untertitel "Showtime: Klamotten, Beleuchtung, Abläufe, Notenständer, Setlists, Spannungsbögen & Co. - alles rund um die öffentliche Präsentation". Ich habe hier eine einfache Frage gestellt (ok, es sind drei Fragen :oops: ), weil es m. M. n. zu "Abläufe, Setlists, Spannungsbögen" passt.
Wenn Dir die Frage nicht gefällt, hast Du ja als Admin die Möglichkeit, ungebetene/unerwünschte Themen zu löschen.



Selbstverständlich gibt es keine allgemeingültigen Regeln. Wie ich ja schon im Eingangspost geschrieben habe, ist mir auch klar, dass es Situationen/Konzerte gibt, wo so ein langes Intro/Solo reinpassen kann. In meiner Jugend habe ich mich auch in ewig-langen Soli ergangen und gedacht, das sei geil. Oft genug erging es mir dann wie Ingolf. :mrgreen:
Im Lauf der Zeit habe ich gemerkt, dass das Publikum lieber kürzere (und dafür mehr) Songs will.
In dem oben genannten Beispiel hätte ich das (geil gespielte) "Live and let die" fast verpasst, weil mir das Intro zu lang war und ich schon abbrechen wollte.

Ein Straßen-/Stadtfest läuft bei uns so ab: Die Band spielt, viele Leute sitzen an den Tischen, essen, trinken und hören zu. irgendwann fangen die Leute an, vor der Bühne zu tanzen. Es gehen aber auch sehr viele Leute von einer Bühne zur anderen. Schauen, wo was los ist, vergleichen evtl. die verschiedenen Bands und bleiben dann dort, wo die Party am besten abgeht. Würden ich dabei so ein 3-Minuten-Intro spielen, bin ich sicher, es würden in diesem Augenblick alle weitergehen und einige, die schon dort saßen, würden wahrscheinlich wieder weggehen (99,9% des Publikums sind eh keine Musiker und können gar nicht abschätzen, ob das nun gut war oder nicht).

Deshalb meine Frage (natürlich an die Kollegen, die ebenfalls covern), wie die das sehen/machen.
Zum Glück haben ja einige meine Frage richtig verstanden und sachlich geantwortet. :thumbs: :prost:
uwich hat geschrieben:...will ich abfeiern, will ich lieber einen permanenten Beat zum Tanzen und mich ansonsten mehr mit meiner Tanzpartnerin als mit der Musik beschäftigen. Will ich aktiv zuhören, soll und darf es abgefahren, ungewöhnlich, virtuos oder sonstwie interessant sein ... [...]
Auf einem Stadtfest würde ich persönlich am liebsten Variationen von bekannten Songs hören. [...] Ich bin aber auch nicht repräsentativ!
Oooch, ich vermute, wenn man das "normale" Publikum fragen würde, käme genau diese Sichtweise als repräsentativ heraus. Sie deckt sich ja auch mit meiner Meinung. Ich sehe mich deshalb gar nicht so extrem.

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Batz Benzer
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von Batz Benzer » Dienstag 1. August 2017, 11:08

kiroy hat geschrieben:(...) ich vermute, wenn man das "normale" Publikum fragen würde, käme genau diese Sichtweise als repräsentativ heraus. Sie deckt sich ja auch mit meiner Meinung. Ich sehe mich deshalb gar nicht so extrem.
Du vermutest etwas (u.a. auch zu wissen, was "normal" ist) und nimmst diese Vermutung als Beweis für Deine Meinung, und genau da liegt m.E. das Problem. Ich habe, mal wieder, den Unterschied zwischen reinem Covern und kreativem Covern zu erklären versucht. Diesen scheinst Du nicht wahrzunehmen, was völlig legitim ist, darf ja Deine Meinung sein, dass es da keinen Unterschied gibt. Andere (die wir nicht vermuten müssen, weil sie real vorhanden sind) hingenen bescheinigten uns beiden hier Extrempositionen, was auch ich so sehe. Und wieder: Beide sind natürich legitim. Aber die Diskussion darüber ist für meine persönlichen Begriffe (also nicht als Admin) nicht zielführend.
kiroy hat geschrieben:
Batz Benzer hat geschrieben:...das, was hier zu sehen und zu hören ist, geht ab wie nacke Pommes. Es rockt. Es ist sexy....
Hat jemand etwas anderes behauptet?
Habe ich denn behaptet, dass Du etwas anderes behauptet hast...? ;)
kiroy hat geschrieben:Das Unterforum heißt: "Bühnenpräsenz", Untertitel "Showtime: Klamotten, Beleuchtung, Abläufe, Notenständer, Setlists, Spannungsbögen & Co. - alles rund um die öffentliche Präsentation". Ich habe hier eine einfache Frage gestellt (ok, es sind drei Fragen :oops: ), weil es m. M. n. zu "Abläufe, Setlists, Spannungsbögen" passt.
Wenn Dir die Frage nicht gefällt, hast Du ja als Admin die Möglichkeit, ungebetene/unerwünschte Themen zu löschen.
Es enspricht meiner Meinung, dass diese Fragen nicht zielführend sind, da wir genau diesen Punkt bereits in der Vergangenheit hatten. Diese Meinung darf ich ebenso äußern wie Du die Deine, die ich ja vollkommen akzeptierne und tolerieren kann, aber eben die meine entgegen setzen möchte. Ganz offenkundig finden sich hier Kollegen, die sowohl Deiner als auch meiner als auch einer Meinung dazwischen sind. Super so! :thumbsup03:

Mich darauf aufmerksam zu machen, mir nicht passende Meinungen löschen zu können.... ganz ehrlich: Zu solch einer Aufforderung fällt mir nichts mehr ein: Was soll das? Ist das Deine Auffassung, wie man mit Anderdenkenenden umgehen soll? Als Admin hat mir meine persönliche Meinung egal zu sein, als einfacher User nicht. Ich kann das trennen, Du auch...?

Ich persönlich empfinde solche Beiträge wie Deinen letzten als passiv aggressiv und habe als normaler User keine Lust darauf, weshalb ich hier raus bin.

Als Admin habe ich absolut kein Problem damit.

Gruß,

Batz.
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Diet
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von Diet » Mittwoch 2. August 2017, 00:52

Moin,

die Publikumsreaktionen in dem Video sagen ja viel. Es kam dort in dieser Situation ja offensichtlich gut an.
Ich tippe mal, dass diese Truppe sich dem Publikum auch anpassen kann, so professionell, wie das rüberkommt.
Dort passte es, also haben sie es gemacht, aber live ist ja nicht live, jede Situation, insbesondee jedes Publikum ist anders.
Ich bin ziemlich sicher, dass sie aus ihrem Program auch eine ganz anders geartete Location passend bedienen können, so wie sie auftreten.
Das ist alles durchstruktuiert und durchdacht, das hört man ja z.B. am Einwurf der Hey Joe Bridge weiter hinten.
Ich vermute, die wissen ganz gut, was sie wo, wann, wie machen können :P

Ich selbst hör auf Stadtfestartigem auch lieber eher bekannteres, wobei ich da eher weniger wirklich zuhöre.
Wenn ich in ein Konzert gehe, dann hör ich aber wirklich zu und möchte auch interessanteres neues hören.
Das darf dann auch bekanntes sein, aber dann in einer interessanten neuen Version.
Eine Totalcoverband, also z.B. eine "authentische" ACDC, ZZTop oder Queen Coverband finde ich todlangweilig, so leid es mir für
deren Aufwand und Spaß daran auch tut. Das ist nix für mich, da möchte ich auch nicht lange zuhören.
Ebenso bei reinen Schema F Zwölftaktbluesbands. Da bin ich im dritten Stück spätestens weg, ganz egal, wie gut z.B. der Gitarrist ist.

Wir covern in unserer Besetzung mit Sängerin ja auch nur. Mit nur einer Probe in der Woche können wir zwar nicht so ein extrem flexibles Program aufbauen,
aber wir können uns schon etwas anpassen. Wir machen da aus jedem Stück unsere eigene Version, wie sie uns gefällt und gelingt. Im Grunde schon zwangsläufig,
weil es mit dem Probenaufwand auch gar nicht anders geht. Wir vermeiden Gassenhauer, wobei natürlich die Meinungen darüber was das eigentlich ist
sehr auseinandergehen :D
Ich spiel in der Besetzung bei Gigs keine längeren Gitarrensoli, weil ich denke, dass das grundsätzlich passender ist. Bei uns ist die Sängerin die
Hauptfigur und der Rest unterstützendes Beiwerk, weil wir meinen, dass das so ca. 95 Prozent des Publikums in der Regel auch so sieht :P
Daraus ergibt sich ja eigentlich auch, dass bei uns lange Intros z.B. als eher unpassend gelten. Wir machen alles eher kurz und knackig.
Rhythmuswechsel und auch Tonartwechsel finde ich aber generell interessant und aufwertend. Egal bei welchem Anlass oder Hintergrund.

Aber wir haben auch die Instrumentaltriobesetzung in der Hinterhand, da sieht alles völlig anders aus. Da wird experimentiert und improvisiert,
wenn die Sängerin mal nicht dabei ist und wir haben da ein Abendfüllendes Program entwickelt.
Das ist dann aber überhaupt nicht Stadtfest- oder Tanzveranstaltungstauglich.

Gruß Diet

Duke

Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von Duke » Donnerstag 3. August 2017, 00:05

Gerade mal dazu gekommen, mir die diversen Vids der Band anzuschauen. :thumbsup02:

Glaube, ich ich hätte tierisch Spaß bei der Band gehabt und meine Frau auch (und sie wäre da völlig unvoreingenommen und ohne Filter herangegangen). Klar hätte man getanzt, da die Band einen "einfach am Haken" gehabt hätte.

Bin da fast ein wenig neidisch. :kopf_kratz01:
O. k., bin neidisch, aber Neid ist ja bekanntermaßen die reinste Form der Anerkennung. 8-)

Ach ja, wenn ich mir die Zugabe, also Johnny B. in einem anderen Vid anschauen, ist da glaube ich keiner vor Ende gegangen, die Leute hatten Spaß bis zum Schluss.

=> erlaubt ist halt, was Spaß macht.

kiroy

Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von kiroy » Montag 7. August 2017, 10:57

Lieber Batz,
manchmal bist Du schon ein Meister des absichtlich falsch Verstehens. :(
Batz Benzer hat geschrieben:Du vermutest etwas und nimmst diese Vermutung als Beweis für Deine Meinung,
Diese Vermutung bezog sich darauf, dass uwichs Sichtweise möglicherweise doch repräsentativ sein könnte und ich habe nur behauptet, dass sich meine Sichtweise mit seiner deckt. Wo habe ich da wofür einen Beweis geführt? Überhaupt: Wie und warum soll man eine Meinung beweisen?
Batz Benzer hat geschrieben:Ich habe, mal wieder, den Unterschied zwischen reinem Covern und kreativem Covern zu erklären versucht.
Thema verfehlt! Das Thema war "Songstruktur für Live" und sollte Fragen zur Länge von Intros und Soli sowie Rhythmuswechsel im Song behandeln.
Batz Benzer hat geschrieben:Als Admin hat mir meine persönliche Meinung egal zu sein, als einfacher User nicht. Ich kann das trennen, Du auch...?
Nein! :shock:
Wie denn? Woher soll ich wissen, ob Du gerade als Admin oder als User schreibst?
Ich empfand übrigens Deinen ersten Beitrag agressiv. Aber was schreibe ich? Du bist ja eh hier raus und liest sicher gar nicht mehr mit.


Allen Anderen danke ich für die sinnvollen und sachlichen Beiträge.

Mir ist schon klar, dass es Situationen/Konzerte/Musikrichtungen gibt, bei denen lange Intros/Soli und/oder Rhythmuswechsel passen können. Das habe ich am Anfang ja auch geschrieben. Bei einem Stadtfest konnte ich es mir nicht vorstellen. Das hat mich gewundert. Ich würde mich das (bei unserem Publikum) nicht trauen. Wenn es aber hier gepasst hat, ist ja insoweit alles gut.

Rhythmuswechsel sind auch so eine Sache. Wir hatten (allerdings in der Tanzband) mal ein Medley, bei dem es verschiedene Rhythmuswechsel gab. Jeweils nach einem Vers und einem Refrain begann der neue Song. 4/4-Discofox -> 3/4-Walzer -> Shuffle-Quickstep -> Jive usw. Die meisten Leute haben dabei jedes Mal aufgehört zu tanzen und diskutiert, was man darauf jetzt tanzen könnte. Als sie wieder anfingen, waren wir schon beim nächsten Song und sie mussten wieder überlegen... :mrgreen:
Wir mussten das Medley letztlich wieder aus dem Programm nehmen. Wir haben die Leute damit mehr irritiert. ;)

Gruß
kiroy


PS:
Schade, dass McFly nichts dazu geschrieben hat. Es hätte mich interessiert, ob sie das immer so machen oder sich situationsabhängig absprechen. Auch, ob dieses Hey-Joe-Zitat ein fester Bestandteil des Songs ist.

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Magman
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von Magman » Montag 7. August 2017, 12:18

Wir sind hier die Gitarrenbude, hier treffen sich entspannte User zum netten Gespräch. Manchmal missversteht man sich auch mal, alles kein Problem. Aber gegenüber anderen Foren klären diejenigen das bitte per persönlicher Nachricht und bitte nicht hier!

Ich bitte dich lieber Roland nun darum, dich etwas zu entspannen - ich kann dir hier leider nur ein visuelles Bierchen anbieten bis zum nächsten Treff :prost:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

kiroy

Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von kiroy » Montag 7. August 2017, 14:32

Keine Sorge, Martin. Ich bin entspannt. :prost:



Schade, dass die realen Bierchen, zu denen ich gerne mal den einen oder anderen hier eingeladen hätte, um diverse Unstimmigkeiten zu ertränken, vorerst noch warten müssen. Mit meiner Teilnahme am nächsten Budentreff wird's ja wahrscheinlich wieder nichts. :(

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M. L. Schwan
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Re: Songstruktur für Live (Intro, Solo, Rhythmuswechsel usw.

Beitrag von M. L. Schwan » Montag 7. August 2017, 18:17

Hi,
nochmal zurück zum Thema - eine ähnliche Situation haben wir ja bei einem Schlagzeugsolo.
An sich überflüssig wie ein Kropf hält es zudem noch die Leute vom Tanzen ab. Dennoch halten wir dran fest, da es
1) die Zuschauer mögen
2) eine gute Möglichkeit ist den Drummer zu "featuren"
3) auf andere Weise Stimmung aufbaut

Dennoch versuchen wir es so zu legen, dass es nach Möglichkeit nicht die Tanzfläche leerräumt. Falls dies doch der Fall sein sollte, wird das Drumsolo eben drastisch gekürzt und auf Rhtytmuswechsel verzichtet.

Wir hatten einmal den Fall, dass der Drummer sein Solo bei voller Tanzfläche in voller Pracht mit sämtlichen Rhythmus- und Dynamikwechseln durchgezogen hat.
Das Publikum war sogar so gutmütig auf der Bühne zu bleiben. Als er dann wieder in den Rhythmus zurückkam, war er gefühlt doppelt so schnell und die armen Tänzer konnten nur noch zappeln um mit der Taktgeschwindigkeit mitzukommen. :boing01:
Sowas darf absolut nicht passieren! (und das macht er auch nicht mehr :twisted: )
Viele Grüße
- Der Schwan -

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