Freilichtbühnen, wo noch keine sind

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uwich
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Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von uwich » Donnerstag 29. Oktober 2020, 15:37

Da die Corona-Situation uns vermutlich noch viele viele Monate die Auftritte in Kneipen, Clubs, Säalen und Hallen verhindert, wird der windige Open-Air-Platz in den kommenden Jahren noch der wahrscheinlichste Ort für einen Gig sein. Zumindest, wenn das Wetter einigermaßen mitspielt.

Da aber Menschen gewohnt sind, im Dezember bei 3 Grad und Nieselregen stundenlang auf Weihnachtsmärkten Spaß zu haben (nur dieses Jahr wohl nicht), kann man sie vielleicht in Zukunft dazu bringen, auch in der dunklen Jahreszeit draußen (Kultur-)Veranstaltungen zu besuchen!? Coronakonform, wenn gerade kein Lockdown. Wenn man denn eine entsprechende Lokation hat.

Leider hapert es im flachen Nordwesten der Republik an natürlichen Hängen, so dass jetzt geplant ist, eine einfache Freilichtbühne in Form eines "Amphitheaters" in unserem Ort zu bauen. So ungefähr wie dieses hier

https://www.lvz.de/Region/Altenburg/Att ... bacher-See

Wenn ihr Tipps und Ideen habt, wie man das Ganze möglichst schnell und billig ehrenamtlich realisieren kann: her damit.
Musikarbeiter

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Deluxeplayer
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Re: Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von Deluxeplayer » Donnerstag 29. Oktober 2020, 22:16

Hey Uwe!

Eine tolle Idee - die sicher auch für die Zukunft (nach Corona) viel bringen kann!
Leider hab´ ich keine guten Tips dazu...
Ich glaub´dazu müsste man tatsächlich viel (also, tonnenweise...) Sand, Holz oder Zement bewegen :?

Aber - eine (mobile?) Bühne und ein Zeltdach fürs Publikum lassen sich sicher viel leichter und - vielleicht - ebenso effektiv realisieren!


LG - C.

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uwich
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Re: Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von uwich » Freitag 30. Oktober 2020, 12:17

Die Bühne ist nicht das Problem. Das Problem ist, 100 oder mehr ZuschauerInnen coronakonform als Zuschauer unterzubringen.

Ich plane jetzt erst einmal mit L-Steinen, Sand und Schotter und vielen helfenden Händen. Bin aber noch am Anfang der Planung. Es gibt aber viele positive Rückmeldungen, auch vom Bürgermeister.
Habe aber Detailfragen. Wie: Brauche ich Drainagerohre zur Verhinderung von Stauwasser in jeder Terasse etc.
Werde wohl in einem anderen Forum fragen stellen und natürlich Fachleute ansprechen.
Musikarbeiter

HaWe
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Re: Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von HaWe » Freitag 30. Oktober 2020, 13:14

Das kommt ganz auf das Material des Untergrundes bzw. der Aufschüttung an. Wenn das alles aus durchlässigem Material (Schotter ohne all zu viel Feinkörnig) erfolgt, braucht man i.d.r. keine Drainage. Wenn Du allerdings auf Nr.Sicher gehen willst, bau die Drainagen ein. Wenn die Anschüttungen aus Erdreich sind, sollte auf jeden Fall eine Drainage eingebaut werden.
Unter der Spielfläche sollte übrigens auch eine Flächendrainage eingebaut werden.
Evtl. könntest Du auch Gabionen in Betracht ziehen. Die sind relativ leicht zu setzen und es bildet sich dahinter kein Stauwasser.
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PS:
Und .... eine ordentliche, fachlich fundierte Planung ist immer von Vorteil. Ob Foren da immer so hilfreich sind .... ;)

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tommy
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Re: Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von tommy » Freitag 30. Oktober 2020, 13:29

Aus meiner Sicht wirst Du große Probleme mit übertriebenen deutschen Bauvorschriften und Umweltverordnungen bekommen.
Mein erster Schritt wäre erst einmal, die entsprechenden Ämter zu kontaktieren.
LG, Tommy


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HaWe
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Re: Freilichtbühnen, wo noch keine sind

Beitrag von HaWe » Freitag 30. Oktober 2020, 15:19

tommy hat geschrieben:
Freitag 30. Oktober 2020, 13:29
Aus meiner Sicht wirst Du große Probleme mit übertriebenen deutschen Bauvorschriften und Umweltverordnungen bekommen.
Mein erster Schritt wäre erst einmal, die entsprechenden Ämter zu kontaktieren.
Ich halte die deutschen Bauvorschriften und Umweltverordnungen keinesfalls für übertrieben. Damit ist wenigstens weitestgehend sichergestellt, dass kein all zu großer Murx gebaut wird. (Zumindest meistens ;-) )

Allerdings gebe ich Dir dahingehend recht, dass im Vorfeld auf jeden Fall die Bauaufsicht und, falls sich das Vorhaben im Außenbereich (das wird allerdings dann seeeehr schwierig) befinden sollte, auch das Umweltamt beteiligt werden sollte.
Unter Umständen müsste sogar die Gemeinde/Stadt zuerst Baurecht, in Form eines Bebauungsplanes, schaffen.
Das meinte ich unter Anderem mit fachlich fundierter Planung.

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