Mackie DL16s

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Marco
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Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Donnerstag 28. Mai 2020, 16:24

Hallo zusammen,

Ich erlaube mir auch mal ein kleines (und mein erstes überhaupt?) Review zu verfassen. Der Grund ist die Spontananschaffung eines Mackie DL16s. Mein Review werde ich in verschiedenen Schritten verfassen und sukzessive ergänzen, aber auch Bilder posten - und wenn es soweit ist, Audiofiles reinhängen. Sozusagen ein 'lebendiges' Review...

- Technische Daten
- Vorgeschichte
- Erste Erfahrungen
- Mackie Master Fader - App
- Installation (im Bandkontext)
- Erfahrungen in der Bandprobe
- Recording

Viele Grüsse

Marco
Zuletzt geändert von Marco am Dienstag 2. Juni 2020, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.
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Marco
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Donnerstag 28. Mai 2020, 16:26

Offizielle Beschreibung/Technisches:

Der Mackie DL16S liefert 16 Kanäle mit Onyx+TM Mikrofonvorverstärkern der bewährten DL-Serie in einem völlig neuen, bühnenfreundlichen Built-Like-A-TankTM Design. Dank des integrierten Wi-Fi-Netzwerks und der umfassenden Multiplattform-Unterstützung der marktführenden Master FaderTM Control App kann man nach dem Auspacken sofort loslegen. Mit voller DSP-Leistung auf jedem der 16 Kanäle und 13 Bussen sowie 4 Effekt-Prozessoren liefert das DL16S die nötige Power, um bei jedem Auftritt gut zu klingen. Überzeugende Mehrspur-Aufnahmen gelingen über die 16x16 USB Schnittstelle und die einzelnen Spuren lassen sich sogar in jeden einzelnen Kanal für einen mühelosen virtuellen Soundcheck abspielen. Die Master Fader App bietet extrem intuitive Kontrolle über alles auf bis zu 20 Geräten gleichzeitig, einschließlich der Möglichkeit, jede einzelne Einstellung digital abzurufen, um eine unglaublich schnelle Einrichtung zu ermöglichen. Übernimm die Kontrolle über deinen Live-Mix mit dem Mackie DL16S.

KABELLOSES DIGITALES 16-KANAL MISCHPULT
16 speicherbare Onyx+TM Mikrofonvorverstärker
8 frei belegbare XLR-Ausgänge sowie ein Kopfhörerausgang
Vielfach bewährte Master Fader Control App
16x16 24-Bit USB Recording
Kein Multicore notwendig - Überall aufstellbar

DRAHTLOSES MIXING
Komplette Steuerung über iOS, Android, Mac oder PC
Keine feste FOH Position - Mischen von überall möglich
Unterstützt bis zu 20 verschiedene Geräte zur Steuerung gleichzeitig
Mehrere Tontechniker können am Mischpult arbeiten

LEISTUNGSFÄHIGE PROZESSOREN UND FLEXIBLES ROUTING
16 Eingangskanäle mit 4-Band PEQ + HPF, Gate, Kompressor und RTA/Spectrograph
Alle Eingangskanäle zu Stereo koppelbar
13 Ausgangs-Busse mit 4-Band PEQ + HPF/LPF, 31-Band GEQ, Kompressor/Limiter, Alignment Delay und RTA/Spectrograph
8 stereo-koppelbare Aux-Wege
6 stereo-koppelbare Subgruppen
Main L/R Bus
6 VCAs und 6 Mute-Gruppen
4 stereo Effektprozessoren mit eigenen Sends und Returns mit Effekten wie Hallräume, Delays, Chorus, Flanger, und mehr.
Komplett flexibles I/O Routing mit A/B Quellenwahl pro Kanal
Zuweisbarer Oszillator inklusive rosa/weißes Rauschen und Sinuswellen
Moderne und Vintage Versionen für Kompressor, Gate und EQ

MEHRSPUR-AUFNAHME & - WIEDERGABE
16x16 24-Bit USB Audio Interface für Mac oder PC
Aufnahme von ganzen Konzerten
Wiedergabe von Pausenmusik, Backing-Spuren und mehr, auch direkt auf einem eigenen Stereo-Kanal
Virtueller Soundcheck
Günstige Interface-Lösung mit vielen Kanälen für Aufnahmestudios
PlugIns vom Mac oder PC beim Live-Konzert mit einbinden

MASTER FADER APP
Intuitive und einfache Bedienung
Schnelle Navigation mit Ansichtsgruppen und Übersichtsfenster
Schnelles Setup mit jeder Menge Werks- und Anwender-Presets
Access Limiting ermöglicht eine flexible Anpassung der Benutzeroberfläche und verhindert unerwünschte Anpassungen durch andere Benutzer.
Schneller Zugriff auf Kanalbearbeitung, Signal-Routing und eine große Auswahl an großartig klingenden Effekten mit Presets für den schnellen Einstieg
Export von Presets, Shows und kompletten System-Backups über Dropbox, E-Mail und mehr
Vollständiger Offline-Betrieb
Einfache und regelmäßige Updates
Kompatibel mit iOS, Android, macOS, und Windows

MAßE, GEWICHT, EXTRAS
Inklusive Rackwinkel
Abmessungen (HxBxT): 142 x 358 x 147 mm
Gewicht: 2,8 kg

Die Mixer der DL-Serie sind mit iOS 10 oder höher, Android OS 6 oder höher, macOS 10.2 oder höher und Windows 10 oder höher kompatibel
Zuletzt geändert von Marco am Donnerstag 28. Mai 2020, 16:28, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Donnerstag 28. Mai 2020, 16:27

Dazu eine kleine Vorgeschichte:

Für unsere erste Band 'The Belling Stags' (Rock Covers / 1993 – 2004) waren zwei damalige Bandkollegen zu Musik Produktiv nach Niederlenz (Kanton Aargau/Schweiz) gepilgert, um sich betreffend irgendwelchem Equipment für eine andere Sache, nicht für Bandangelegenheiten, zu informieren - kamen dann aber mit einer riesigen Begeisterung mit einem Yamaha 01V unter dem Arm zurück. Der Verkäufer hätte ihnen gesagt, dass dieses digitale Mischpult das Nonplusultra sei und uns den Bandalltag, ob im Proberaum oder live, massiv erleichtern würde. Eine kurze Demo vor Ort im Showroom hätte sie dann vollends davon überzeugt - und so wurde die vermeintlich eierlegende Wollmilchsau gekauft. Das muss irgendwann Ende der 90er gewesen sein.

Nun ja, da war dieses Gerät im Proberaum, aber niemand fühlte sich dann verantwortlich dafür die Gebrauchsanweisung durchzulesen und sich mit den ganzen Funktionalitäten auseinanderzusetzen. Am Schluss habe ich mir das Buch gekrallt und angefangen rumzuschrauben. Mit der Zeit haben wir einen +/- anständigen Sound hinbekommen und konnten das Teil live und in den Proben brauchbar einsetzen. Aber wirklich glücklich war niemand damit. Auch ich fühlte mich nie wirklich Wohl mit der Bedienung, war ich eigentlich in Sachen Mixing eher der Analoge. Da es aber eine Stange Geld gekostet hat und die beiden Kollegen zu stolz waren den Fehlkauf zuzugeben, blieb uns dieses Mischpult jedoch sehr lange erhalten.

Geprägt vom oben beschriebenen Erlebnis, stand ich digitalen Mischpulten im Bandbetrieb stets sehr kritisch gegenüber. So auch unser Sänger/Bassist, der mit mir zusammen seit mehr als 25 Jahren Musik macht und bei allen 'meinen' Formationen mit dabei war – und damit das Yamaha-Erlebnis mit mir teilen durfte.

Zentrale Frage:

...und warum habe ich nun doch ein digitales Mischpult gekauft? Dazu komme ich in meinem nächsten Post...
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Donnerstag 28. Mai 2020, 18:31

Der Sprung über den eigenen Schatten:

Wie kommen wir nun dazu, uns nach der ersten (quasi selbstverschuldeten) 'schlechten' Erfahrung nun doch auf eine digitale Lösung umzuschwenken? In einem anderen Thread habe ich bereits schon erwähnt, dass ein 'einfach machen'-Resultat ist. Ich schaue mich oft im Netz nach möglichen Verbesserungen für unser Trio um - ob dahergooglet oder in den Online-Shops gewisser bekannter Musikhäuser. Ein Thema war immer das Mischpult. Mit dem aktuellen Setup können wir alle gut leben, aber vor allem ich bin der Meinung, dass noch mehr gehen müsste. Ob im Proberaum, aber auch live. Eine Gesamtlösung, aber auch eine, die man nur für das eigene Monitoring nutzen kann.

Vor einiger Zeit tauschte ich mich mit einem Kollegen einer anderen Band (Miss Rabbit - www.missrabbit.ch) aus und fragte nach, wie sie das bei ihnen umsetzen. Da kam der Input vom digitalen Mischpult, gesteuert über Smartphones bzw. Tablets. Wirklich begeistert war ich nicht, denn ich konnte mir sowas für uns nicht vorstellen. Aber am 19. Mai 2020 dann die Wende. Aus Gwunder habe ich mal bei Mackie rumgestöbert, um zu sehen, was es zwischenzeitlich so alles gibt, was man bspw mit iPads steuern könnte. Da bin ich auf die DL1608 und die DL806 gestossen, aber auch die DL36s und DL16s habe ich gesehen. Eingelesen, Youtube-Videos geschaut, Reviews gesucht - und um 19:50 habe ich auf den 'in den Warenkorb'-Button gedrückt und mir einen DL16s bestellt.

Das Warten hat begonnen...
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Batz Benzer
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Batz Benzer » Donnerstag 28. Mai 2020, 18:56

Ich bin positiv gespannt, Marco, und hoffe mal, dass der Masterplan voll aufgeht! :thumbsup03:
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."

- George Martin

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Marco
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Donnerstag 28. Mai 2020, 19:02

Die Ankunft und erste Gehversuche:

Am 22. Mai landete das Paket schliesslich bei mir daheim - und so war es um das Wochenende geschehen. Auspackt liegen nun das Gerät, zwei 'Rackohren', ein Kurzbeschrieb und Codes für Downloads von Plugins und eine DAW von tracktion vor mir.

Als erstes lade ich mir, wie angegeben, das Mackie Master Fader-App (Details hierzu später) auf mein iPad herunter. Anschliessend wird der DL16s eingesteckt, die Antenne ausgefahren und versucht eine WiFi-Verbindung zwischen iPad und Gerät herzustellen. Aber, hoppla - zuerst will da mal ein Update gemacht werden. Geht alles automatisch, wunderbar. Und so ist alles nach knapp 10 Minuten ready. Verbindung steht einwandfrei.

Nebenbei lade ich noch das über 300-seitige Master Fader-Handbuch runter. Das wird aber ein Spass, denke ich mir :motz01: :kopf_kratz01: Den ersten Instruktionen folgend, stöpsle ich meinen Kopfhörer und in den Input 1 ein feines Røde-Mikrofon ein. Zwei Fingertipps später bin ich bei den ersten Einstellungen und aktiviere die Phantomspeisung - und schon geht es los. Eingepegelt, geregelt, perfektes Signal. Bis hierher scheint alles gut gelungen zu sein, aber wie weise ich nun noch einen Effekt zu? Ich werde im Master Fader-Handbuch, das sehr gut geschrieben ist, fündig und wähle einen von unzähligen Reverbs aus. Weitere wenige Handgriffe später 'hallt' es schon glasklar auf die Ohren. Tja, da fehlt noch ein bisschen Gitarre - die zwei XLR-Outs meines Kemper mit dem Mixer verbunden, eingepegelt und geregelt. Und auch hier ging es super flott. Rasch, mit wenigen Handgriffen, ohne viel lesen zu müssen, kommt man zum Resultat.

...bis hierher habe ich Mikro und Kemper nur angeschlossen, eingepegelt und die Lautstärke geregelt sowie ein wenig Reverb aufs Mikro getan. Nix Gate, Kompressor etc.

Um zu sehen, wie das nun mit den Aux-Ausgängen funktioniert, habe ich ein kleines Mackie 402VLZ4 verwendet. Aux 1 und Aux 2 vom DL16s in die beiden Eingänge des Minimixers und Kopfhörer angehängt. In der Master Fader-App die Ausgangslautstärke eingestellt und mal abgehört. Einwandfrei! Da kommt ein schönes, klares Signal daher. Freude herrscht :boing01:

Nun, ich habe anschliessend noch ein wenig rumprobiert, aber im Grossen und Ganzen habe ich bis dahin das Konzept verstanden und mir für den Proberaum einen Plan zurechtgelegt (lade ich später hoch), wie ich alles verkable, verbinde und sowieso. Der erste Eindruck? Mehr als nur positiv überrascht, nein, sogar begeistert war (und bin) ich.

Weiter geht es nun im Proberaum - dazu später mehr, denn da wird es erst richtig spannend und es gibt da ein wenig mehr Fleisch an den Knochen
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Freitag 29. Mai 2020, 10:08

Von den eigenen vier Wänden in den Proberaum:

Mit dem DL16s im Gepäck bin ich diesen Dienstag zum Proberaum gefahren, um das Ganze in Ruhe einzurichten und auszuprobieren. Genügend Zeit habe ich mir eingerechnet, für den Fall, dass ich a) zu begriffstutzig bin, b) die Sache zu kompliziert ist oder c) ich alles wieder mit dem Peavey-Pult 'rückverkabeln' muss, sollte ich zum Schluss kommen, dass es ein 'einfach machen'-Fehlkauf war.

PA (HK Lucas Audio):

Ich möchte hier nicht grossartig ausführlich werden und unnötig viele Worte verlieren: umgekabelt, eingeschaltet, mit dem iPad (und der Master Fader-App) verbunden, eingepegelt, PA eingeschaltet, Fader hochgefahren...und man hört keinen Ton. Wie bitte? Man hört keinen Ton, kein Brummen und kein noch allzu leises Geräusch. Lebt der überhaupt? Mit einem grossen Fragezeichen trete ich ans Mikro, spreche rein - und da bin ich. Zumindest meine Stimme. Das Ding lebt und es funktioniert. Gitarre umgehängt (Kemper XLR out direkt ins Pult), auch das funktioniert. Drumset (Overheads mit zwei Lewitt LCT 040 sowie die Kickdrum mit einem Shure Beta52a mikrofoniert) bearbeitet, funktioniert. Das Alesis I/O Dock (Stereoausgang ins Pult mit den Samples / Headphone out geht mit Click Track ans Minipult des Drummers - für die, die es interessiert: wir nutzen für Samples plus Clicks schon seit längerem die App SyncInside - www.syncinside.net) unter Verwendung einer DI Box eingestöpselt, funktioniert.

Von der Ankunft bis zum jetzigen Zeitpunkt hat mich das vielleicht gerade mal eine Stunde gekostet. Wenn überhaupt... Das, was nun aus der PA kommt, ist schon sehr, sehr zufriedenstellend. Keine Nebengeräusche, glasklare Signale. Klanglich jetzt schon eine klare Verbesserung zur bisherigen Lösung. Wichtig: bislang wurden die Signale noch nicht 'bearbeitet'. EQ flat. Keine Gates oder Kompressoren aktiviert. Nur Hall auf der Stimme.

Monitore:

Der Sänger/Bassist und ich, wir nutzen je ein Shure PSM-200 IEM-System, und unser Drummer kriegt die Signale auf ein Minipult geschickt (bisher: einmal den Click Track von mir, wie oben beschrieben, via iPad bzw. Alesis I/O Dock und einmal den Gesamtmix aus dem Mischpult).

Sodele. Die Verkabelung der Monitore sieht ab sofort wie folgt aus:

Sänger/Bassist: AUX1 (nur Leadgesang) in Input 1 + AUX 2 (Band gesamt ohne Leadgesang) in Input 2 des Shure PSM
Gitarrist (ich ;)): AUX 3 (nur Gitarre) + AUX 4 (Band gesamt ohne Gitarre) - siehe oben
Drummer: AUX 5 (nur Drums) + AUX 6 (Band gesamt ohne Drums) - siehe übernächster Absatz

Neu ist, dass ich das eigene Instrument (ausgenommen Bass), dank der zusätzlichen AUX-Ausgänge (bisher 4 - neu: 6), von dem Gesamtsound, den nun auch jeder individuell für sich einstellen kann, wenn er will, trenne.

Die Einstellungen für die beiden IEM waren schnell gemacht, bei den Drums habe ich mir mehr Zeit gelassen. Der Drummer bekommt nun 3 Signale: Input 1 - Click Track, Input 2 - Drums, Input 3 - Band gesamt. Ich hatte richtiggehend Freude, den Drums über den Kopfhörer zu lauschen. Klar und druckvoll.

Fazit nach insgesamt 2 1/2 Stunden im Proberaum (inklusive einem Feierabendbier nach getaner Arbeit):

- Einrichten: ging einfach und zügig - ich war aber vorbereitet, habe mir daheim schon Gedanken und einen Plan gemacht - der Plan ging auf
- Handhabung DL16s: logisch und ebenfalls sehr einfach - das Gerät selbst ist, siehe Beschreibung, recht einfach aufgebaut
- Handhabung App: empfand ich als sehr gut, intuitiv, übersichtlich - aber: ich habe bislang erst die Basics genutzt
- Sound PA: kein bisschen Rauschen, glasklar, transparent - aber: es wurde noch kein Handgriff an den EQs vorgenommen (was positiv ist)
- Sound Monitore: siehe PA - die neue Kabelung mit Trennung eigenes Instrument/Band hat auch zur Qualitätsverbesserung beigetragen
- Marco ist happy - Vorurteile in Sachen digitalen Mischpulten, Stand 26. Mai 2020, 23:30, über den Haufen geworfen
- Prost :prost:

Gestern Abend wurde das neue 'System' im Bandbetrieb getestet. Dazu im nächsten Post (und, ja, Bilder folgen am Wochenende)... :danke:
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Sonntag 31. Mai 2020, 19:22

Als Auflockerung gibt es ein paar Bildchen:

Die Schachtel grüsst:
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Vorbereitung daheim:
Bild

Vorbereitung im Proberaum:
Bild

...das Ganze aus der Nähe:
Bild

Im Rack:
Bild

Im Rack:
Bild

Setup für unseren Drummer:
Bild

Setup für unserer Sänger/Bassisten:
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...später ein kleiner Erfahrungsbericht nach der ersten Probe.

Grüsse, Marco
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Marco » Dienstag 2. Juni 2020, 09:03

Erste Erfahrungen im Bandbetrieb (vergangenen Donnerstag):

Nachdem ich zuerst daheim alles probiert und anschliessend im Proberaum installiert habe, mussten die Bandkollegen dran glauben :D Ich habe die beiden Kameraden vorinformiert - sie haben auch die oben aufgeführten Skizzen bekommen, damit sie wissen, wie das Ganze aufgesetzt ist. Für den Moment haben sie noch keine Geräte eingerichtet, um selbst an ihren Aux-Ausgängen rumzubasteln. Zur Zeit habe immer noch ich alle Fäden bzw. Fader in der Hand ;)

Zusammengefasst kann ich Folgendes sagen:

- kein Rauschen oder irgendwelche 'Störsignale' über die PA
- kein Rauschen oder irgendwelche 'Störsignale' in den IEM-Systemen
- kein Feedback (ohne Manipulationen meinerseits), trotz anständiger Lautstärke
- durchs Band saubere, glasklare Signale
- Instrumente kommen super transparent durch die PA und die IEM-Systeme
- Anpassungen im Spielbetrieb waren einfach und stressfrei zu bewältigen
- alle begeistert

Auch im Bandbetrieb habe ich noch keine Gates, Kompressoren oder sonstige Hilfsmittel eingesetzt. Und, bis jetzt, war auch kein Bedürfnis bzw. keine Notwendigkeit da, diese zu aktivieren. Ich werde wohl eher mal den einen oder anderen EQ bedienen, denn auch von diesen habe ich bisher die Finger gelassen. Natürlich gibt es nun die eine oder andere Feineinstellung vorzunehmen.

Zudem mache ich mir Gedanken darüber, wie ich die Backing Tracks und den Klick zukünftig 'verschicke'. Die bisherige App (SyncInside) erfüllt zwar den Zweck, aber ich meine, dass da noch mehr drinliegen müsste. Da kann man einen Backing Track stereo an den Mixer schicken und über den Phone-Ausgang den Klick routen. Super Sache, aber ich mag dieses kleine Kabel am Phone-Ausgang meines iPads nicht so sehr :lol: Habe am Wochenende die klasse App 'Soundcue' (www.soundcueapp.com) ausprobiert, aber da lassen sich, wenn man einen Klick mitsenden möchte, die Sounds nur mono senden. Und das geht bei uns nicht wirklich und wäre eine Einschränkung. Mal sehen...

Als nächstes gebe ich ein paar Infos zur App 'Mackie Master Fader'. Bis denne.

Grüsse, Marco
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Re: Mackie DL16s

Beitrag von Magman » Dienstag 2. Juni 2020, 10:04

Mönsch Marco, was ein toller Bericht von dir. Ich lese mir das nochmals alles in Ruhe durch. Aber schon mal vielen Dank meinerseits, das du dir die Mühe machst uns das so "hautnah" mitzuteilen :prost:
Bild
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock :mosh:

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