Energie!
Re: Energie!
Tja da lacht man drüber - aber so sind wir Saarlodris, zumindest die Echten
STOMPIN' HEAT …we are ready to rock
- Blumenpflücker
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Re: Energie!
Moin zusammen,
ein schön philosophisches Thema und auch nicht. Irgendwie steht hier knallharte, emotionslose, eisige Physik gegen subjektives Hören, Empfinden und Spiel.
Habe ein wenig gesooglt und folgende Links gefunden.
https://www.leifiphysik.de/akustik/akus ... schwingung
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/sustain.html
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/schwingung.html
Speziell Herr Kraushaar stellt die Ambivalenz von Rationalität und Emotion sehr schön dar.
Dabei scheint er ein positiv streitbarer Mensch mit Passion für seinen Beruf zu sein. (zolle höchsten Respekt).
Für mich persönlich sollte eine Gitarre eben das "Gute" aus beiden Welten haben. Als Beispiel meine Framus Diablo (Ovankolhals Version) ist perfekt in allen Belangen. Verarbeitung, Hölzer, Optik, Hardware, Bespielbarkeit, Haptik. Trocken ist sie relativ leise und unauffällig. Am Amp entfaltet Sie Druck, gutes Sustain und Tonal von allem ein bisschen. Eine typische Top 40 Gitarre. Wie gesagt ein tolles allround Werkzeug. Macht Sie mich an? ... Nö nicht wirklich. Sie kann alles aber nichts richtig.
Ganz anders die Tele, Paula oder Strat. Da kommen auf einmal Ecken und Kanten. Schwingung Trocken, wie am Amp. Speziell die Strat (Roadworn 60) ist sowas von nicht perfekt und in manchen Bereichen sogar, objektiv, beschissen verarbeitet, dass es eine "Freude" ist. Macht Sie mich an? Ja, weil sie eben so ist wie sie ist. Sie ist auf ihre Art perfekt. Drauf geschissen, dass es Schleifwellen im Cutaway gibt, wurscht dass. der Tremhebel nicht passt, weil ein(e) Tequilagetränkte(r) MexikanerIn den Tremblock schief angeschraubt hat. Das Ding ist kein Werkzeug, es ist ein Instrument und gibt mir Ideen beim Spiel, fordert mich zum Experimentieren heraus. Daraus ziehe ich meine Energie.
ein schön philosophisches Thema und auch nicht. Irgendwie steht hier knallharte, emotionslose, eisige Physik gegen subjektives Hören, Empfinden und Spiel.
Habe ein wenig gesooglt und folgende Links gefunden.
https://www.leifiphysik.de/akustik/akus ... schwingung
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/sustain.html
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/schwingung.html
Speziell Herr Kraushaar stellt die Ambivalenz von Rationalität und Emotion sehr schön dar.
Dabei scheint er ein positiv streitbarer Mensch mit Passion für seinen Beruf zu sein. (zolle höchsten Respekt).
Für mich persönlich sollte eine Gitarre eben das "Gute" aus beiden Welten haben. Als Beispiel meine Framus Diablo (Ovankolhals Version) ist perfekt in allen Belangen. Verarbeitung, Hölzer, Optik, Hardware, Bespielbarkeit, Haptik. Trocken ist sie relativ leise und unauffällig. Am Amp entfaltet Sie Druck, gutes Sustain und Tonal von allem ein bisschen. Eine typische Top 40 Gitarre. Wie gesagt ein tolles allround Werkzeug. Macht Sie mich an? ... Nö nicht wirklich. Sie kann alles aber nichts richtig.
Ganz anders die Tele, Paula oder Strat. Da kommen auf einmal Ecken und Kanten. Schwingung Trocken, wie am Amp. Speziell die Strat (Roadworn 60) ist sowas von nicht perfekt und in manchen Bereichen sogar, objektiv, beschissen verarbeitet, dass es eine "Freude" ist. Macht Sie mich an? Ja, weil sie eben so ist wie sie ist. Sie ist auf ihre Art perfekt. Drauf geschissen, dass es Schleifwellen im Cutaway gibt, wurscht dass. der Tremhebel nicht passt, weil ein(e) Tequilagetränkte(r) MexikanerIn den Tremblock schief angeschraubt hat. Das Ding ist kein Werkzeug, es ist ein Instrument und gibt mir Ideen beim Spiel, fordert mich zum Experimentieren heraus. Daraus ziehe ich meine Energie.
Musik; Ein FUZZ ohne Boden.
- Batz Benzer
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Re: Energie!
Schöner Beitrag, danke!
"Lennon was the soul of the Beatles, Harrison was the spirit, Paul was the heart, and Ringo was the drummer."
- George Martin
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Re: Energie!
Ja der Walter hat das sehr gut formuliert. Ich glaube die meisten Gitarrenbaumeister sehen das auch so. Gerade was Sustain angeht gehen ja viele Meinungen auseinander. Es gibt ja Gitarren, die bereits leise angespielt gar nicht aufhören wollen mit dem Ausklingen eines Tones. Man spricht ja aber auch schon von Sustain bei einer trocken angespielten Gitarre....plingggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggggBlumenpflücker hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Februar 2021, 12:24
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/sustain.html
https://www.kraushaar-gitarren.de/cms/schwingung.html
Speziell Herr Kraushaar stellt die Ambivalenz von Rationalität und Emotion sehr schön dar. Dabei scheint er ein positiv streitbarer Mensch mit Passion für seinen Beruf zu sein. (zolle höchsten Respekt).
Oder: .... plopp
ist eine Gitarre die kein Sustain hat eine Jazzgitarre?
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- Butterkräm
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Re: Energie!
Da schreibt der Walter aber auch:
"...Hälse unterscheiden sich nicht nennenswert im Ton. Es gibt keinen physikalischen Zustand zwischen fest und los."
"...Hälse unterscheiden sich nicht nennenswert im Ton. Es gibt keinen physikalischen Zustand zwischen fest und los."
Re: Energie!
Butterkräm hat geschrieben: ↑Montag 15. Februar 2021, 11:46Da schreibt der Walter aber auch:
"...Hälse unterscheiden sich nicht nennenswert im Ton. Es gibt keinen physikalischen Zustand zwischen fest und los."
Ich könnte mir nur vorstellen, dass zu fest angezogene Hälse schwingungshindernde Verspannungen erzeugen.
LG, Tommy
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- Butterkräm
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Re: Energie!
Jetzt können wir den anderen Thread hier andocken, bei dem es darum ging, den Sound der Strat durch das geringe Lösen der Halsschrauben dahingehend zu verändern, daß sie mehr Dynamik entwickelt!
- Batz Benzer
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Re: Energie!
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Re: Energie!
Mal eine These von mir zu dem Thema.
Bei einer Shredder Axt z. B. wird der Hals extra mit vielen Schrauben mit dem Korpus verbunden, um mit hohem Druck auf den Korpus eine sehr gute Schwingungsübertragung zu erhalten. Dadurch habe die Shredder Gitarren ein sehr langes Sustain. Aber auch das Ansprechverhalten wird dadurch verbessert und der Ton wird klarer, da die Schwingungswellen die in den Hals und Korpus eintreten, nicht in der schnellen Ausbreitung gehindert werden.
Wenn ich den Hals nur leicht wieder löse, kann die eingeleitete Schwingung nicht mehr mit der gleichen Geschwindigkeit vom Hals in den Korpus weitergeleitet werden, da sich eine Übergansbrücke gebildet hat. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Klangeigenschaften von Gitarren mit geschraubten Hälsen zu Gitarren mit einem eingeleimten Hals bei gleichen Konstruktionsmerkmalen.
Durch das Lösen der Verbindungsschrauben, kann ich die Schwingungsweitergabe (zeitlicher Versatz) und auch den Klang beeinflussen.
Bei einer Shredder Axt z. B. wird der Hals extra mit vielen Schrauben mit dem Korpus verbunden, um mit hohem Druck auf den Korpus eine sehr gute Schwingungsübertragung zu erhalten. Dadurch habe die Shredder Gitarren ein sehr langes Sustain. Aber auch das Ansprechverhalten wird dadurch verbessert und der Ton wird klarer, da die Schwingungswellen die in den Hals und Korpus eintreten, nicht in der schnellen Ausbreitung gehindert werden.
Wenn ich den Hals nur leicht wieder löse, kann die eingeleitete Schwingung nicht mehr mit der gleichen Geschwindigkeit vom Hals in den Korpus weitergeleitet werden, da sich eine Übergansbrücke gebildet hat. Daraus ergeben sich auch die unterschiedlichen Klangeigenschaften von Gitarren mit geschraubten Hälsen zu Gitarren mit einem eingeleimten Hals bei gleichen Konstruktionsmerkmalen.
Durch das Lösen der Verbindungsschrauben, kann ich die Schwingungsweitergabe (zeitlicher Versatz) und auch den Klang beeinflussen.
Re: Energie!
Ich möchte hier keinesfalls Erfahrungen infrage stellen, gehe ja selbst mit diversen konform.
Was mich aber zutiefst verunsichert ist meine eigene Feststellung, dass bspw. Fender Gitarren mit genutzten Neck Tilt Adjustments keinerlei negative Erfahrungen bei mir hinterlassen haben.
Ich meine sogar, bei meiner American Standard keine klanglichen Auswirkungen zwischen inaktiver (Halsfuß liegt voll auf) und aktiver (Halsfuß liegt nicht voll auf) Neck Tilt Einstellung wahrgenommen zu haben.
Unterschiede bezogen sich eher lediglich auf die Brückeneinstellung/Spielergonomie.
Was mich aber zutiefst verunsichert ist meine eigene Feststellung, dass bspw. Fender Gitarren mit genutzten Neck Tilt Adjustments keinerlei negative Erfahrungen bei mir hinterlassen haben.
Ich meine sogar, bei meiner American Standard keine klanglichen Auswirkungen zwischen inaktiver (Halsfuß liegt voll auf) und aktiver (Halsfuß liegt nicht voll auf) Neck Tilt Einstellung wahrgenommen zu haben.
Unterschiede bezogen sich eher lediglich auf die Brückeneinstellung/Spielergonomie.
LG, Tommy
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