Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

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tommy
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Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von tommy » Sonntag 4. April 2021, 14:05

Moin,

hier mal ein Beispiel, was ich als "Ü" Ton empfinde.
leider eher schwach ausgeprägt, da überwiegend mit dem Steg PU gespielt, aber doch schon die Richtung.
einmal schaltet der Gute nur ganz kurz auf den geeigneteren Hals PU (1:50).

LG, Tommy


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Paulasyl
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von Paulasyl » Sonntag 4. April 2021, 14:58

Ist es das, was ich gerne als Celloartig beschreibe? :roll:
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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Wizard
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von Wizard » Sonntag 4. April 2021, 15:35

Paulasyl hat geschrieben:
Sonntag 4. April 2021, 14:58
Ist es das, was ich gerne als Celloartig beschreibe? :roll:
Ja, Cellü :mrgreen:
Gruß Peter

immer noch aktuell: >>> leben und leben lassen <<<

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telly45
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von telly45 » Sonntag 4. April 2021, 15:50

Wizard hat geschrieben:
Sonntag 4. April 2021, 15:35
Paulasyl hat geschrieben:
Sonntag 4. April 2021, 14:58
Ist es das, was ich gerne als Celloartig beschreibe? :roll:
Ja, Cellü :mrgreen:
Stimmt, so hieß ja ein frühes Modell von Gübson :clown:
Gruß Rainer

Colombo

Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von Colombo » Montag 5. April 2021, 11:54

Kann mir einer sagen was das “Ü oder Celloartig“ für ein Klangbild ist? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Gibt es ein besseres Video, wo man sich das mal anhören kann?

Danke.

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tommy
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von tommy » Montag 5. April 2021, 12:07

Colombo hat geschrieben:
Montag 5. April 2021, 11:54
Kann mir einer sagen was das “Ü oder Celloartig“ für ein Klangbild ist? Ich kann mir darunter nichts vorstellen.
Gibt es ein besseres Video, wo man sich das mal anhören kann?

Danke.
Es geht stumpf um einen simplen Vergleich.
Wenn ein Gitarrenton einem Celloton ähnelt, klingt er halt celloartig.
Wenn ein lang gehaltener Gitarrenton einem gesungenen Ü ähnelt, ist er ü- artig.

So interpretiere ich das jedenfalls...frei von jeglicher Esotherik.
Wie gesagt, es geht lediglich um Ähnlichkeiten.
Sicherlich kann man solche Klangausprägungen auch hoch wissenschaftlich beschreiben. Da steig ich dann aber eher aus. ;)

Sollte ich irgendwo ein genaues Beispiel finden, werde ich das hier posten. Im Moment fehlt mir die Lust, danach zu suchen. :prost:
LG, Tommy


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M. L. Schwan
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von M. L. Schwan » Montag 5. April 2021, 12:12

Hi,
vielleicht sucht Ihr das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Formant
Weiter unten ist eine Tabelle mit den Formanten wie z. B. "ü" und den zugehörigen Frequenzen
Viele Grüße
- Der Schwan -

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Magman
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Re: Die fliegenden Vau‘s

Beitrag von Magman » Montag 5. April 2021, 12:32

M. L. Schwan hat geschrieben:
Montag 5. April 2021, 12:12
Hi,
vielleicht sucht Ihr das hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Formant
Weiter unten ist eine Tabelle mit den Formanten wie z. B. "ü" und den zugehörigen Frequenzen
Danke dir, das kannte ich noch garnicht. Dort wird das „ü“ im Ton als näselnd beschrieben. Man hört das bei einer Mahagoni Gitarre vor allem über den Halspickup auf den Diskantsaiten um den 12. Bund. Ist eine Besonderheit, eine bestimmte Klangfarbe. Ich werd versuchen das aufzunehmen.

Nebenbei: Ich trenne die „ü“ Soundempfindung mal ab in einen extra Thread. Finde das allgemein interessant.
Bild
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Magman
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Magman » Montag 5. April 2021, 13:00

So ich hab dann nen eigenen Thread eröffnet. Nun können wir uns über die „ü“, „ä“ usw im Gitarrenton unterhalten :P

Hier in dieser PDF wird auch einiges geschrieben über die Klangfarben und das Frequenzspektrum einer Gitarre. Steht auch vieles interessantes und Wissenswertes zum Thema Gitarre.
Bild
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Paulasyl
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Re: Das „Ü“ im Ton einer Gitarre

Beitrag von Paulasyl » Montag 5. April 2021, 13:06

Tja, celloartig ist für mich an zwei Punkten festzumachen, das eine ist der Attack im Ton, der so kommt wie beim Cello, dieses "Ansägen", dieses knarzige, holzige Gefühl. Das zweite ist der (stehende) Ton selbst, der eine Süße mitbringt und trotzdem sonor präsent ist. Manche Gitarren machen das, manche nicht. Überdurchschnittlich oft höre ich es bei Les Pauls, da aber unabhängig vom Pickup, das können sowohl P90 als auch PAFs oder auch Viecher wie ein 500T sein. Gregor Hilden und sein Okko holen das gern mal aus den Gibbos. Um hier mal den Bogen zu schlagen: Mahagonigitarren können das besser als andere, ob mit oder ohne Ahorndecke. Schraubhalsgitarren machen das sehr selten, aber wenn, dann zum Niederknien. Ich denke hier speziell an Walter Trout mit seinem vergilbten Monster.
Ich persönlich kriege das am besten hin, wenn der Pickup minimal zurückgedreht ist, also so 8-9. Ist natürlich im Proberaum oder live nur schwer zu kontrollieren, wenn man nicht ein exzellentes Monitoring hat.
Nachtrag: Wenn ich so drüber nachdenke, kriegt man das aus Pedalen eher als aus dem Amp allein.

http://www.gitarrenlaberei.de/dl/Pobess.mp3

Die Leadgitarre ist ein nahezu komplett cleaner Marshall 4140 mit einem OCD auf einer Gibson Les Paul Tribute mit 498T und 496R. Das geht schon zielmich in diese Richtung.
Mein Körper besteht zu 65% aus Müdigkeit, der Rest ist Hunger.

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